Forscher wollen Kohlendioxid als Rohstoff nutzen
AUROLZMÜNSTER. Scheuch Group in Projekt eingebunden, das CO2-reiche Rauchgase sinnvoll umwandeln will.
Der aktuelle Stand bei einer neuartigen Technologie zur direkten Umwandlung von CO2-reichem Rauchgas aus Verbrennungsanlagen in klimaneutrale Kohlenwasserstoffe war Thema eines Expertentreffens bei Scheuch, einem international führenden Umwelttechnikunternehmen mit Sitz in Aurolzmünster.
Führende Vertreter des Forschungsprojekts "Direct Carbon Capture and Electrolysis" (directCCE) diskutierten die Planung der nächsten Schritte. Das von der Technischen Universität Wien koordinierte Projekt zielt auf eine neuartige Technologie zur direkten, klimafreundlichen Umwandlung ab: Durch eine Kombination aus CO2-Abscheidung und elektrokatalytischer Umwandlung soll ein innovativer Ansatz geschaffen werden, der eine nachhaltige Nutzung von CO2 als Rohstoff ermöglichen soll.
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Scheuch sei aufgrund seiner Erfahrung und seines Know-hows im Bereich der Rauchgasreinigung für das Projekt herangezogen worden. Als Konsortialpartner spiele das Innviertler Unternehmen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung der CO2-Abscheidetechnologie, die in der energieintensiven Industrie eine zentrale Bedeutung hat.
Das Projekt wird durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft unterstützt und ist Teil des Innovationsverbundes "New Energy for Industry". Das Konsortialtreffen bei Scheuch sei ein wichtiger Meilenstein im Projekt directCCE gewesen, das nicht nur technologische Innovationen vorantreibe, sondern auch den Weg für industrielle Prozesse in Österreich ebne.
Der Austausch zwischen den Partnern verdeutliche das Engagement der beteiligten Unternehmen und Institutionen, innovative Lösungen für den Klimaschutz zu entwickeln und die Dekarbonisierung der Industrie voranzutreiben.
Ergänzend zum Fachtreffen erhielten die Teilnehmer bei einer Werksführung Einblicke in die Technologien und Entwicklungen zur Gasvorreinigung und CO2-Abscheidung der Scheuch Group.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Aurolzmünster entwickelte sich von einer traditionellen Spenglerei zum internationalen Großunternehmen mit heute rund 1500 Mitarbeitern und mehreren Business Units. Seit mehr als 60 Jahren arbeitet das Unternehmen an der Senkung von Feinstaub- und Schadstoffemissionen sowie an der Reduktion von Schall und Gerüchen.
Der global tätige Familienbetrieb ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen für Luftreinhaltung im industriellen Sektor und verfügt über rund 20 internationale Niederlassungen.
Der Prozess ist sehr energieintensiv. Und dann? Wird der "Rohstoff" wieder verwertet, z .B. Reinigungsmittel und wieder frei zum neuerlichen Einfangen.
Ich würde es lieber gleich vermeiden. Kein fossiles Material mehr verbrennen! Alles andere ist Geschäftemacherei.