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Innviertler versuchte, seine Familie auszulöschen

Von Manuela Kaltenreiner, 18. Juli 2020, 00:04 Uhr
Innviertler versuchte, seine Familie auszulöschen
In diesem Wohnhaus in Rainbach im Innkreis wären beinahe eine Frau und ihre Kinder ermordet worden. Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

RAINBACH/I. Dreifacher Mordversuch: 21-Jähriger aus Rainbach im Innkreis soll seine Freundin bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und versucht haben, ihre beiden Kinder und sich selbst in der Badewanne durch einen Stromschlag zu töten

Diese dramatischen Geschehnisse gehen unter die Haut. Ein junger Mann soll nach einem Streit mit seiner Freundin versucht haben, sie, ihre beiden Kinder und sich selbst zu töten. Die Drei überlebten wie durch ein Wunder b.

Die genauen Hintergründe sind ebenfalls noch unklar. Die Familie lebt in Rainbach im Innkreis im Bezirk Schärding in einem Mehrparteienhaus. Doch die Beziehung dürfte vor dem Ende gestanden sein, als es in der Nacht auf Freitag zu den Übergriffen kam. Es war 2 Uhr Früh, als der Streit eskalierte und der 21-Jährige seine 27 Jahre alte Freundin im Schlafzimmer so lange mit den Händen gewürgt haben soll, bis diese bewusstlos war.

Toaster in Wanne geworfen

Dann ließ er von der Frau ab, holte sich aber die beiden Kinder – die fünfjährige Tochter der Frau und den zehn Monate alten gemeinsamen Sohn. Er ging mit ihnen ins Badezimmer, ließ Wasser in die Badewanne ein, steckte die Geschwister hinein und hielt in Suizidgedanken seinen Fuß hinein, so die vorläufigen Erkenntnisse aus dieser Nacht.

Doch sein Plan ging zum Glück nicht auf. Denn als der 21-Jährige einen an den Strom angeschlossenen Toaster in das Badewasser warf, fiel der Schutzschalter, und es kam nicht zu dem offenbar beabsichtigten Stromschlag. Doch der Innviertler soll noch weiter versucht haben, seiner Familie etwas anzutun. Er brachte die Kinder zurück ins Schlafzimmer, wo immer noch ihre bewusstlose Mutter lag und holte zwei Gaskartuschen, wie sie zum Campen verwendet werden, und öffnete das Ventil, um damit alle zu ersticken.

Trotz des ausströmenden Gases dürfte eines der Kinder so laut zu schreien begonnen haben, dass ihre bis dahin regungslose Mama wieder zu sich kam. Danach gab der Verdächtige sein Vorhaben auf. Er lüftete die Wohnung und flüchtete.

Die Frau dürfte mit ihren Kindern ebenfalls noch in den Nachtstunden ihr Zuhause verlassen haben. Der Schock der 27-Jährigen dürfte aber groß gewesen sein, denn sie hat die Polizei erst Freitagmittag über den dreifachen Mordversuch informiert.

Die Polizei hat sofort eine Fahndung nach dem Beschuldigten eingeleitet. Polizisten erreichten den 21-Jährigen telefonisch und überredeten ihn, sich selbst zu stellen, was er am Nachmittag auch tat. Der Verdächtige ist am Abend noch von den Ermittlern einvernommen worden. Weitere Details dieser Nacht waren nicht bekannt. Auch nicht, ob der 21-Jährige die ihm vorgeworfenen Taten zugab und was das Motiv dafür war.

Die Frau und ihre Kinder dürften aber trotz der dramatischen Geschehnisse zumindest körperlich beinahe unverletzt geblieben sein.

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Autorin
Manuela Kaltenreiner
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