Lebensgefahr: Arbeiterkammer warnt vor Spielzeug von Temu, Wish und Shein
LINZ. Die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich warnt vor Schnäppchen bei den asiatischen Billig-Onlinehändlern Temu, Wish und Shein.
Ein Test der Konsumentenschützer habe gezeigt, dass es bei Kinderspielzeug Mängel mit erheblichen Risiken gebe, die teils lebensgefährlich sein können - von überschrittenen Grenzwerten über verschluckbare Kleinteile bis hin zu Strangulierungsrisiko, Erstickungs- und Vergiftungsgefahr. Die AK rät daher vom Kauf in diesen Online-Shops ab.
Spielzeug darf in Europa nur verkauft werden, wenn es den allgemeinen Sicherheitsanforderungen der europäischen Spielzeugrichtlinie entspricht. Um zu sehen, ob das auch bei den Billig-Onlinehändlern so ist, hat die AK insgesamt 13 Spielzeuge für Kinder unter drei Jahren im Labor der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) testen lassen. Ergebnis: Fünf davon entsprechen nicht der EU-Spielzeugverordnung.
Zwei Produkte des Onlinehändlers Wish stellten laut AGES-Bericht ein "sehr ernstes Gesundheitsrisiko für Kinder unter drei Jahren" dar und wurden deshalb dem Bundesamt für Verbrauchergesundheit gemeldet: Bei einer Teleskop-Saugnapf-Giraffe lösten sich die Saugnäpfe, was Erstickungsrisiko berge. Bei einer Holzkamera für Babys bestand Strangulationsgefahr. Bei Badeschildkröten des chinesischen Online-Händlers Temu wurden auch ablösbare Kleinteile beanstandet.
Ähnlich verlief der Test beim ebenfalls chinesischen Händler Shein: Auch hier wurde bei zwei Spielzeugen - einem tanzenden Kaktus und einem Sensorikring für Babys - Erstickungsrisiko durch sich ablösende Kleinteile festgestellt. Bei dem Kaktus sei dadurch auch das gefährliche Füllmaterial leicht zugänglich und er wies bei einem Flammschutzmittel eine Konzentration von 29,4 statt der erlaubten fünf mg/kg auf.
Die AK verwies darauf, dass erst im Februar 2024 ein Test durch den Verband Toys Industries of Europe (TIE) gezeigt habe, dass 18 von 19 Spielzeugen von Temu nicht der europäischen Spielzeugrichtlinie entsprochen haben. Temu habe zwar die beanstandeten Produkte aus dem Sortiment genommen, eine Besserung habe es aber offenbar nicht gegeben, so die Konsumentenschützer.
Zum Testergebnis:
Auf Temu kannst eh nur Klumpert kaufen. Kost fast nix, ist noch weniger wert. Und wenn es nicht passt ist eine Rückgabe so gut wie unmöglich.
Hab ich schon öfter gehört, auch letztens im Fernsehen, dass diese Spielzeuge Schadstoffe enthalten. Leider sind diese Riesen auch indirekt schuld, dass Beyerl und co zugesperrt haben, dort waren zwar auch Spielsachen auc China aber diese unterliegen meines Wissen strengen Regeln.
War klar, dass die AK auch auf diesen Zug aufspringt.
Warum?
Na ja dann schaut mal bei den renommierten Spielzeuggeschäfte woher die meisten kommen. Made in China.
stimmt teilweise, jedoch sind das kontrollierte Importe die zum einem dem Plagiatsrecht gehorchen müssen, zum anderen in der EU zugelassen sind.
Bei Temu etc. gibt es keinerlei Kontrollen. Und wenn doch, sperrt der Hersteller zu und macht eine Straße weiter wieder auf.
Wer billig kauft, muss halt die Konsequenzen tragen - selber schuld.
Beim Spielzeug sollte man sparen, wie sonst auch:
weniger kaufen, aber dafür Qualität.
Ich schnitze Manderl aus garantiert österreichischer Eiche. Wär das was für ihr 13 jähriges Kind ?
Holzspielsachen sind eine feine Sache!
wir sollten ihnen gar nichts abkaufen - in linz haben Logo und Bayerl geschlossen- zwei kleine und sehr gute Spielzeugläden. ewig schade ☹️
Nike, adidas und VIELE andere Konzerne importieren genauso aus Südostastien (China, Taiwan, Indien, Vietnam etc.).
Musterbeispiel: Ein Paar Schuhe kaufen diese dort meist um ca. € 1,00 (!!!) und verkaufen es hier ungefähr um das Hundertfache.
Aber der kleine Konsument darf ja diese Riesenhandelsspanne nicht umgehen, damit die Milliardäre nicht verarmen....
Gefährliches Halbwissen?
Nike, Adidas und wer auch immer hält sich aber an EU-Vorgaben gem. Sicherheit, Umweltstandard, Markenrechte.
Wenn das Temu auch macht, gerne. Bis dahin hat diese Fa. NICHTS auf den europäischen Markt verloren.
zusätzlich werden auch in Asien von den Konzernen immer verstärkter Compliance-Richtlinien durchgesetzt und kontrolliert. Da gibt es sicher noch Lücken, aber es verbessert sich ständig.
Konzerne kontrollieren - den Bock zum Gärtner gemacht?
bei den rechten gesellen sind Halb- und Unwahrheiten die Normalität:
1. weder China, noch Indien oder Taiwan liegen in Südostasien
2. die großen Konzerne lassen größtenteils in Asien produzieren (auch in anderen Ländern, wie z.B. Osteuropa oder Türkei)
3. die Produktionen unterliegen aber dem hiesigen Recht, bzw. wenn dieses nicht eingehalten wird, gibt es entsprechende Konsequenzen - vorbehaltlich der schwarzen Schafe
4. auch in China gibt es kein adidas-Schuhe für 1 €
Aber Hauptsache Stammtischparolen nachplappern und auf der anderen Seite alles EU-konforme wegen der hohen Preise kritisieren.
Gucken Sie mal in den Atlas - was liegt sonst in Südostasien?
Indonesien, Thailand, Kambodscha, Laos, Burma, Bangladesch dachte ich, aber ich kann mich auch irren.
In China gibt es keine 1-Euro-Schuhe, diese Preise kann man nur uns doofen Westländern aufschwatzen
:)
Auf dem PAPIER unterliegt die Produktion hiesigem Recht - noch nie was von Kinderarbeit u. dgl. in Fernost gehört?
Wenn solche nicht zertifizierte Produkte zum brennen beginnen bzw. sonstige (Gesundheitliche) Gefahr ausgeht sollte jeglicher Versicherungsschutz fallen!
...warum? Man darf sie ja genauso legal importieren wie die Dinge von allen andere Onlineshops auch!
Das sind zwei unterschiedliche Themen: freie Einfuhr und spätere Verwendung, welche unter Umständen fahrlässig oder sogar grob fahrlässig sein kann. Fahrlässigkeit kann versicherungstechnisch und strafrechtlich von Bedeutung sein.