30 mobile Bäume für den Hauptplatz
LINZ. Darüber diskutiert wird schon länger, nun wurden sie in der heutigen Stadtsenatssitzung beschlossen: Der Linzer Hauptplatz bekommt noch diesen Sommer 30 Bäume, die in Holztröge gepflanzt werden.
Bei sommerlichen Temperaturen kann es auf dem asphaltierten Hauptplatz schon einmal sehr heiß werden, wie nicht nur die Linzer aus leidvoller Erfahrung wissen. Darüber wie der Platz grüner und kühler werden kann wurde schon viel diskutiert - in der heutigen Stadtsenatssitzung wurde nun ein 100.000 Euro-Projekt zur Beschattung und neuen optischen Gestaltung beschlossen.
So werden am Hauptplatz noch diesen Sommer 30 Bäume, die in knapp zwei mal zwei Meter große, quadratische Holztröge gepflanzt werden, platziert. „Die Bäume tragen zur Kühlung des Platzes bei und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, so Bürgermeister Klaus Luger (SP) und Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP). Die acht bis zehn Meter hohen Linden werden auf dem Hauptplatz verteilt: vier Bäume werden mittig, 18 an der Westseite und acht an der Ostseite aufgestellt. Geliefert werden sie von der Firma Kriegergut Garten- und Landschaftsdesign aus Perg.
Die Hausbesitzer, die Anrainer und Gewerbetreibenden sollen in den Prozess eingebunden werden, so die zwei Stadtpolitiker, die zeitnah zu einer Bürgerinformation einladen möchten.
Für Baier ist diese mobile Bepflanzung ein Pilotprojekt, dass die Auswirkungen von Begrünungsmaßnahmen zeigen soll. Einerseits auf die Gestaltung des Platzes und die optische Wirkung, andererseits auch auf dort stattfindende Veranstaltungen und Märkte. "Mit diesen Erfahrungswerten werden wir dann überlegen, ob dauerhaft eine mobile oder fixe Begrünung installiert wird", sagt Baier.
"Nur ein erster Schritt"
Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) zeigt sich heute erfreut über den "frischen Wind, den die Bäume auf einen der heißesten Plätze der Stadt bringen." Klar sei aber eines: "Das kann nur ein erster Schritt sein. Ein wichtiges Ziel muss sein, dass als nächstes eine dauerhafte Begrünung für den Hauptplatz entwickelt wird und in der Innenstadt an weiteren Orten Bäume gepflanzt werden." Schobesberger verweist auch auf die Ergebnisse einer Simulation im Rahmen des Clarity-Projektes: Diese hat gezeigt, dass eine Baumreihe am Hauptplatz die mittlere Strahlungstemperatur, also jene Temperatur, die wir wahrnehmen, um bis zu zwölf Grad abkühlen kann: "Gerade in der Klimakrise kann es gar nicht genügend natürliche Klimaanlagen in Form von Bäumen und Stadtgrün geben."
Warum wird da herumgepfuscht und die Begrünung nicht dauerhaft und ordentlich gemacht? Wie viel Raum im Boden braucht ein Baum, wie viel offene Grünfläche, wie viel Luft etc. Profis wissen es und können es berechnen. Bäume in Kisten ist die denkbar schlechteste Lösung.
An Clara
Sie haben den Artikel wohl nicht gelesen oder?
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Denn sonst wüssten sie: Es geht zunächst um das Sammeln von Erfahrungswerten.
In weiterer Folge wird entschieden.
Die Linzer Politiker betreiben hier (auf Kosten des Steuerzahlers) eine Art "Greenwashing", um davon abzulenken, dass sie die Stadt Linz in Sachen Klima- und Umweltpolitik mit Vollgas gegen die Wand gefahren haben: Einen Kilometer weiter westlich wurden eben erst die Urfahrwände abgeholz, um Platz für den Bau einer Autobahn mitten durch die Stadt zu schaffen. Zusammen mit den Bypass-Brücken der VOEST-Brücke entstehen damit 8 (!) neue Autobahnspuren über die Donau, hingegen gibt es weiterhin kaum Fortschritte beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Für 100.000 Pendlerautos pro Tag werden damit Tür und Tor geöffnet, anstatt den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel voranzutreiben. Wenn die Linzer Politiker glauben, Linz damit zur "Klimahauptstadt" machen zu können, dann wissen sie offensichtlich nicht was sie tun.
Interessant, wie hier die Umweltstadträtin und andere "Experten" Bäume direkt auf einer Tiefgarage und einem Luftschutzkeller pflanzen wollen. Diese wundersame Methode schreit nach einem reich machenden Patent. Das berühmte Perpetuum Mobile wär ein Vorbidl.
in Wien wurden bereits vor 40 Jahren Wohnhäuser mit Bäumen und Grünpflanzen bepflanzt ( Hundertwasserhaus ) und diese Gebäude stehen immer noch ! Wenn sie hier mit Kosten kommen , warum hat die Stadtregierung unser Steuergeld in Schweizer Franken verzockt , warum waren immer die schwarzen Grünstadträte gegen alles Grün und Verkehrsberuhigungen -- nur um ihre Klientel zu bedienen und die Wirtschaft zu beleben -- aber nach einer Krise kann man sich gut in den Medien platzieren !
Ich komm hier gar nicht mit Kosten, sondern mit der biologischen Unmöglichkeit, Bäume in Hohlräumen wurzeln lassen zu wollen. Oder haben Sie was gegen wissenschaftliche Fakten?
Gegossen werden diese Trogbäume dann wohl mit den uralten Gießtraktoren der Stadtgärten, die abgas- und lärmtechnisch noch weit jenseits jeglicher aktueller Norm sind?
Es gab doch schon soviele mobile Bäume (Palmen) in den teuren Blechtonnen sind die schon alle eingegangen?
Pflege kostet und daran leiden die Pflanzen
die Pflanzen werden nicht an der teuren Pflege leiden - eher die Steuerzahler
Was spricht gegen eine dauerhafte Begrünung? Ein im Boden eingepflanzter Baum ist deutlich weniger pflegeintensiv, sobald er angewurzelt hat.
unter dem Hauptplatz ist eine Tiefgarage,.......ansonsten wäre ich bei Ihnen....
Eine Tiefgarage und ein Weltkriegsbunker.
Frage -- wer braucht den Bunker , ist er öffentlich zugänglich oder nur vorhanden -- wenn dieses Loch kein Mensch braucht , bitte mit Erde auffüllen und die Bäume haben genug Wurzelraum !
Diese Frage müssen Sie dem Tiefbauamt stellen.
Entschuldigung -- Sie haben geschrieben unter dem Hauptplatz gibt es einen Bunker und darum kann man keine Bäume pflanzen -- kennen sie sich aus oder doch wieder nicht , wie viele Experten muss man kontaktieren um eine Ribiselstaude zu pflanzen ! seit Jahren sagen nicht wollende Politiker da geht nichts ! Ich fülle mich irgendwie von unseren Stadtvertretern gepflanzt !
Ich kenn mich soweit aus, dass ich weiß, dass auf der Westseite ein Bunker drunter ist, Darum hat der Hauptplatz ja auch eine "Stufe". Sie fragten aber, ob der geöffnet oder aufgefüllt werden kann - und das weiß ich nicht. Das Tiefbauamt wird das aber wohl wissen. Mit "Politikern, die nicht wollen" hat diese reine Informationsfrage mal überhaupt nichts zu tun.
Stimmt. man fühlt sich bepflanzt. Dauerhaft begrünt kann nämlich mittlerweile alles werden, nicht unbedingt mit jeder Baumart, aber doch sind Bäume überall möglich - bei entsprechend guter Technik.
Alles gut und schön, nur in Wien sind die Bäume (ähnliches Projekt) eingegangen.
Voriges Jahr gab es auch bei der Raiffeisen-Kunstgarage (Höhenrausch) auch so arme Bäumchen, die - an Infusionsflaschen hängend - um ihr Leben kämpften...
Welcher Invest wurde hier getätigt?
Tröge aus Holz echt schön, welcher Politiker hat einen privaten Folgeauftrag vergeben?
Geldverschwendung pur aber Linz kann es sich ja leisten!