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Gugl-Sanierung droht teurer als geplant auszufallen

Von Christopher Buzas, 13. August 2013, 00:04 Uhr
Gugl-Sanierung droht teurer als geplant auszufallen
Das Länderspiel gegen die Elfenbeinküste in Linz wurde für das ÖFB-Team zur Bauchlandung: Die Afrikaner siegten 3:0. Bild: APA

LINZ. Prüfer halten in Kontrollamtsbericht der Stadt Linz Mehrkosten von bis zu knapp 630.000 Euro für möglich.

Wenn morgen das freundschaftliche Länderspiel Österreich gegen Griechenland in Salzburg angepfiffen wird, bleibt Linz nur die Zuschauerrolle. Trotz des frisch renovierten Gugl-Stadions ist nicht zu erwarten, dass in naher Zukunft Länderspiele in der Landeshauptstadt zu sehen sein werden. Schließlich war die Partie gegen die Elfenbeinküste vergangenen November von Pannen begleitet (etwa lange Wartezeiten vor den Eingängen). Nun droht zusätzlich die im Vorjahr abgeschlossene Stadionsanierung teurer als erwartet auszufallen.

31,448 Millionen Euro Budget

Zu diesem Schluss kommt auch der siebte Bericht des städtischen Kontrollamtes in dieser Angelegenheit, der den OÖNachrichten vorliegt. „Die prognostizierten Herstellungskosten bewegen sich nach wie vor ca. 1,5 bis zwei Prozent über dem Kostenrahmen des Gemeinderatsbeschlusses“, heißt es darin. Tritt dieser Fall ein, müsste die Stadt zwischen gut 470.000 und knapp 630.000 Euro mehr bezahlen als angenommen. Zur Erinnerung: Ursprünglich waren 24,77 Millionen Euro für die Modernisierung der Gugl genehmigt worden.

Dazu kam noch eine Kostengenauigkeit von plus/minus zehn Prozent (2,477 Millionen Euro). Zudem ist die allgemeine Preissteigerung im Baugeschäft berücksichtigt. Unter dem Strich steht somit eine Summe in Höhe von 31,448 Millionen Euro zu Buche, die im Gesamtbudget vorgesehen sind. Davon sind 30,2 Millionen Euro bereits ausgegeben oder für Zahlungen gebunden. Frei verfügbar bleiben noch 1,228 Millionen Euro.

Ob die Stadionsanierung tatsächlich teurer als geplant ausfallen wird, bleibt abzuwarten. „Ob die sich abzeichnende geringe Kostenüberschreitung auch tatsächlich in der Prognosehöhe eintritt, kann bei einem Schlussrechnungsstand von 53 Prozent noch nicht gesichert beantwortet werden“, steht im Kontrollamtsbericht zu lesen.

Unter anderem seien noch die Schlussrechnungen von zwei Großgewerken und die der Planer ausständig. Aller Voraussicht nach wird die Schlussabrechnung für das Projekt im Spätherbst des heurigen Jahres vorliegen.

Sanierung 2007 beschlossen

Beschlossen wurden die Sanierungsarbeiten im Linzer Stadion vom Gemeinderat im November 2007. Alle Bauabschnitte wurden termingerecht fertig und die sanierte Gugl 2012 eröffnet. Als nächste Großveranstaltung finden in der Mehrzweck-Arena am 26. August die „Gugl Games“ statt, bei denen Stars der Leichtathletikszene zu sehen sein werden.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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neuhofen (292 Kommentare)
am 16.08.2013 07:18

.

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DerDa (1.283 Kommentare)
am 13.08.2013 18:47

geht dieses Jahr in Pension !

Danke Frau Dolezal. ( ! Achtung Ironie! )

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Kopfnuss (10.950 Kommentare)
am 13.08.2013 17:33

Verträge und das Projektcontrolling macht.

In der Privatwirtschaft wartet man nicht auf eine Endabrechnung eines Projektpartners, um über Zusatzleistungen und Mehrkosten bescheid zu wissen. Aber dort geht man auch nicht pünktlich nach Hause!

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Franz.Mayr (170 Kommentare)
am 13.08.2013 11:12

Unfassbar!

Da wird eine Sportanlage, die kaum genutzt wird, um über 30 Mio € renoviert. Dazu kommt, dass die Anlage, wie wie man hört, nicht den ÖFB-Anforderungen entspricht. Und dann wird auch noch das Budget überschritten!

Ein weiteres Beispiel dafür, wie unser Geld verheizt wird.

Nachdem die 30 Mio natürlich kreditfinanziert sind, sind ca. 2 Mio € Zinsen/Jahr fällig - Ist aber eh schon wurscht, bei 1 - 1,5 Mrd Schulden.

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