Aufregung um Infoschreiben: Stadt Linz entschuldigt sich bei Eltern
LINZ. Es wird keine großflächigen Screenings in städtischen Krabbelstuben, Kindergärten und Horten geben, versicherten Bürgermeister Luger und die zuständige Stadträtin Schobesberger.
Die Stadt Linz hat sich am Donnerstag offiziell bei Eltern von Kindern in städtischen Krabbelstuben, Kindergärten und Horten für eine Infoschreiben entschuldigt, das nicht nur wegen "unglücklicher Formulierungen" für Aufregung gesorgt hatte. Erziehungsberechtigte wurden zu einer präventiven Zustimmung für großflächige Screening-Tests für ihren Nachwuchs aufgerufen, wenn ein Kind in dessen Gruppe positiv getestet wurde. Die Stadt rechtfertigte dies mit einer vom Bund definierten Vorgangsweise, die noch bis vor kurzem Gültigkeit besessen habe.
Mittlerweile sei das Handling geändert worden, teilte die Stadt in einer Aussendung mit. Kinder in Gruppen mit einem positiven Fall seien nur mehr Kontaktpersonen Kategorie 2. Dies bedeute, dass sie nicht in Quarantäne kommen und behördliche Testungen nur "bei epidemiologischer Notwendigkeit", wenn etwa mehrere Kinder gleichzeitig erkranken, durchgeführt werden - oder wenn Eltern dies ausdrücklich wünschen. Somit werde es keine großflächigen Screenings in den Einrichtungen geben, versicherten Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Bildungsstadträtin Eva Schobesberger (Grüne).
- Aktuelle Zahlen: In Oberösterreich sind am Donnerstag 149 neue Corona-Fälle gemeldet worden, die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 ist auf 76 gestiegen. >> Zur Statistik