Doch keine Wohnungen: Ibis-Standort wird als Hotel weiterentwickelt
LINZ. Vom Gestaltungsbeirat gab es in der heutigen Sitzung grünes Licht für die neuen Pläne, die an der jetzigen Nutzung festhalten.
Hotel oder doch Wohnungen? Wie und mit welcher Nutzung der Ibis-Standort beim Wissensturm weiterentwickelt werden soll, war heute, Montag, wieder Thema im Gestaltungsbeirat. Im Februar war dort (wie berichtet) ein Konzept präsentiert worden, hinter dem die Überlegung des Eigentümers BIP Immobilien stand, das Areal künftig mit der Errichtung von Wohnungen neu zu entwickeln. Der Beirat zeigte sich dem Vorhaben gegenüber offen, einige Kritikpunkte gab es dennoch.
Seit heute sind Pläne für Wohnbau aber "offiziell" vom Tisch, der Standort nahe dem Hauptbahnhof soll nun doch in seiner jetzigen Hotelfunktion weiterentwickelt werden. Völlig überraschend kam dieser Schwenk nicht, bereits nach der ersten Präsentation stand ein weiterer Hotelbetrieb im Raum.
Wechsel beim Hotelbetreiber
Mittlerweile habe das Interesse an der Hotellerie an dem Standort wieder zugenommen, der Städtetourismus sei wieder im Aufschwung, wird diese Entscheidung seitens des Eigentümers im OÖN-Gespräch begründet. Fix ist schon jetzt, dass der künftige Betreiber ein anderer sein wird. Der auslaufende Pachtvertrag mit dem Ibis-Hotel stehe nicht vor einer Verlängerung, dieses solle noch bis Jahresende am Areal zu finden sein. Sofern möglich (Stichwort Verfahrensdauer) solle kommendes Jahr mit dem Umbau begonnen werden, heißt es weiter.
Der neue Entwurf geht wie der erste auf die Architekten Kneidinger ZT GmbH zurück, die heute auch die Präsentation bestritt. Geplant ist, das bestehende Gebäude zu sanieren und um zwei Geschosse aufzustocken, die Zimmerzahl soll von rund 140 auf circa 180 Zimmer steigen. Die Zimmergröße in den oberen Stockwerken soll mit 24 bzw. 35 Quadratmetern über jener der Standardzimmer (17 Quadratmeter) liegen. Weiters ist vorgesehen, einen zusätzlichen Lift zur barrierefreien Erschließung der öffentlichen Tiefgarage zu errichten, im Erdgeschoss sollen Seminarräume, Restaurant und Co. zu finden sein. Bei der Fassadengestaltung wird unter anderem auf Photovoltaikelemente zurückgegriffen.
Die Beratung des Gestaltungsbeirates dauerte gestern nur kurz, dann gab es grünes Licht für das Vorhaben. "Die Nutzungsänderung vom Hotel hin zum Wohnen hat viele Fragen aufgeworfen, diese sind sie jetzt aber alle wieder los", so der einleitende Tenor der Experten, die von einem "stimmigen und schönen" Projekt sprachen. Einziger Optimierungspunkt aus Sicht des Beirates: die Gestaltung, sprich das Begrünungskonzept der Dachflächen.
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Eine weise Entscheidung, an der Verkehrsader keinen Wohnbau umzusetzen.
Eine Adaption des Bestandsgebäudes ist auch einem Abriss vorzuziehen, damit wird etliche "graue" Betonenergie gespart.
Die Architektur außen ist mir bei einem Hotel im Grunde egal, aber der Standard innen war bisher leider ähnlich trostlos. Als Positives blieb dann nur die Nähe zum Bahnhof.
und der nächste sinnlose einheitsklotz...
Und wieder einmal zeigt sich, wie Architekten sich über die Gesellschaft lustig machen, indem sie ihre hässlichen 0815 Kisten durchsetzen....
Na wie gut, dass Sie ja kein Architekt sind.