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Ein lückenfreies Radnetz für Kinder

Von nachrichten.at/linz, 08. Mai 2023, 17:33 Uhr
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Eine Nibelungenbrücke, die nur den Radfahrern gehört: Ein Bild, dem die Zukunft gehören sollte. Bild: Radlobby Linz

LINZ. Es war ein Bild, das sich so manche als Normalität für Linz vorstellen würden: 500 große und kleine Radfahrer waren auf den Straßen der Stadt unterwegs, um für gut ausgebaute und kindgerechte Verkehrswege zu demonstrieren.

Es ist eine einfache Frage, auf die sich alles im Angebot für Radfahrer auch in Linz reduziert: Würde ich hier mein fünfjähriges Kind fahren lassen? Mit anderen Worten: Wenn die Verantwortlichen ein Radnetz für Kinder planen, dann ist es auch für alle gut. Das war eine zentrale Botschaft der Kidical Mass, zu der die Radlobby Linz aufgerufen hatte.

“Kinder bewegen sich intuitiv im Raum und nehmen die Umwelt direkt und unmittelbar wahr", sagt Thomas Hofer von der Radlobby Linz. Sich selbst fortzubewegen, würde Sinneseindrücke auf Augenhöhe und die Chance auf Autonomie bieten. Es würde Zufriedenheit schaffen, wenn ein Kind den Weg zum Kindergarten oder zur Schule selbst zurücklegen könnte.

Doch das sollte so sicher wie möglich sein, womit wir wieder bei der Frage wären: Würde ich hier mein fünfjähriges Kind fahren lassen?

In Linz muss man diese Frage vor allem im Zentralraum - Stichwort Nibelungenbrücke - derzeit klar mit Nein beantworten. Deshalb war die Forderung der Veranstaltung mit 500 Teilnehmern auch klar definiert: Es braucht ein klares und lückenfreies Radwegenetz. Dann würde es nicht nur für Kinder sicherer, sondern Radfahren für eine große Anzahl von Menschen zu einer echten Mobilitätsoption, hieß es bei der Veranstaltung. Und: Eine Verkehrsplanung, die in die Zukunft blicke, dürfe sich nicht an den Bedürfnissen des Autoverkehrs orientieren.

Neben Linz gab es Radfahrten dieser Art in den vergangenen Tagen auch in Braunau, Gallneukirchen, Gmunden, Ottensheim, Pregarten, Steyr und Vöcklabruck.

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1  Kommentar
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Natscho (5.968 Kommentare)
am 09.05.2023 16:14

Für viele (vor allem Senioren, Kinder und auch manche Frauen) sind die Radwege einfach noch nicht sicher genug (breit genug, durch bauliche maßnahmen vom PKW Verkehr abgeschirmt, Kreuzungsbereiche gesichert) und verbunden genug.
Zudem sind die Wartezeiten an den Ampeln lang und nicht überall gibt es zumindest Sensoren oder Drücker, um diese zu verkürzen.

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