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Erlebniszone mitten im Linzer Hafen

Von Reinhold Gruber, 21. September 2023, 04:43 Uhr
Erlebniszone mitten im Linzer Hafen
Auf dem Dach der Pharmahalle und direkt neben der Tiefkühlhalle lädt der grüne Hafenpark die Bevölkerung zum Flanieren ein. Bild: Linz AG

LINZ. Der gestern eröffnete Hafenpark in 18 Metern Höhe bietet mit dem Aussichtsturm der Bevölkerung die Chance, das modernisierte Industrieareal in anderer Form zu begehen

Linz ist besonders. Das nimmt die Stadt in Werbebotschaften gerne für sich in Anspruch. Voll und ganz richtig ist diese Feststellung im Zusammenhang mit dem Hafen.

Das "Projekt Neuland" ist in seinen wesentlichen Punkten abgeschlossen, ab morgen ist es greif- und spürbar, dass Linz den einzigen Hafen besitzt, der auch von der Bevölkerung genutzt werden kann, wie es Linz-AG-Generaldirektor Erich Haider mit einigem Stolz in der Stimme formulierte.

Denn mit der 3600 Quadratmeter großen Freizeitfläche – so groß wie der Schillerpark – ist auf dem Dach der neuen Tiefkühl- und Pharmahalle beim Hafenbecken 2 etwas Besonderes verwirklicht worden. Eine grüne Ruhe- und Erholungszone, die für alle geöffnet ist und die mit dem über einen Gang erreichbaren Aussichtsturm die einmalige Chance bietet, aus 28 Metern Höhe über die Stadt bis ins Umland und natürlich in erster Linie auf den um 116 Millionen Euro modernisierten Industriehafen zu blicken.

Von einer Stadt in der Stadt sprach Bürgermeister Klaus Luger, von einem Ort des Arbeitens, der schon in den vergangenen Jahren einen eigenen, unverwechselbaren Charakter entwickelt hat. Die Bubble Days oder die international viel beachtete Graffiti-Galerie Mural Harbor veranschaulichen das.

Erlebniszone mitten im Linzer Hafen
Der Blick vom 28 Meter hohen Aussichtsturm. Bild: rgr

Mit den jetzigen Millionen-Investitionen – übrigens blieb man trotz aller Widrigkeiten im geplanten Kostenrahmen – hat sich der Hafen nicht nur völlig modernisiert, sondern auch transformiert. Zu einem Platz, an dem man nicht nur arbeiten, sondern nahe beim und am Wasser auch genießen und verweilen kann.

Bewegt man sich im neuen Hafenpark, könnte man glatt vergessen, dass man hier über den Dingen steht und geht. Denn der öffentliche Freizeit- und Erlebnispark wirkt wie zu ebener Erde, ist einladend, bietet mit Hängematten, Sitzgruppen und Bänken reichlich Verweilorte, wartet dazu mit einer kleinen Boulderwand auf und wird mit speziellen Zonen gerade auch Kindern und Jugendlichen gerecht.

"Je länger wir daran geplant haben, desto grüner ist der Park geworden", meinte Luger mit einem Augenzwinkern. Er verhehlte auch nicht, dass man anfänglich mehr den Eventcharakter der Fläche im Auge gehabt hatte. Mittlerweile ist es stärker eine Erlebniszone geworden, was aber nicht bedeutet, dass dieses Areal nicht "bespielt" werden soll. Die Nagelprobe erwartet die Verantwortlichen im nächsten Jahr, wo man es schaffen will, kleinere Veranstaltungsformate zu entwickeln. Dabei werde kein grundlegender Plan verfolgt, vieles solle sich aus der Nutzung entwickeln, hieß es.

Geöffnet ist der Hafenpark von April bis Oktober täglich von 9 bis 22 Uhr, von November bis März von 9 bis 18 Uhr. Bei Schnee und Glatteis muss das Areal geschlossen bleiben.

Hotel "noch in Verhandlung"

Die letztlich vom Posthof bis zum Aussichtsturm geplante Verbindung, bei der die Menschen das Hafenviertel von oben erleben sollen, wird es heuer noch nicht in voller Länge spielen. Knackpunkt ist dafür der Hafenturm, das geplante Hotelprojekt, dem bekanntlich derzeit noch der Investor fehlt. "Wir sind aber in Verhandlungen", sagte Haider und gab sich zuversichtlich, dass dieses Vorhaben zeitnah in die Gänge kommen wird. Einen Plan B habe man aktuell nicht, so der Generaldirektor auf OÖN-Anfrage. "Dieser ist aber aus heutiger Sicht auch nicht notwendig."

Im jetzt auf modernsten Stand der Technik ausgebauten Logistikstandort Hafen werden 240.000 Container im Jahr bearbeitet.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber

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2  Kommentare
2  Kommentare
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elhell (2.222 Kommentare)
am 22.09.2023 15:08

Eine große Chance wurde vertan, indem alle 3 Handelshafenbecken verkleinert wurden, statt einen Teil für den Badebetrieb zuzulassen und Gastronomie etc. anzusiedeln. Die Wasserqualität ist besser, als man glauben möchte.
Aber was soll ein Park auf einer Lagerhalle ohne jegliche Infrastruktur rundherum?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.213 Kommentare)
am 21.09.2023 14:17

... und wo ist der rostzerfressene, zerschnippselte Brückenbogen der alten (noch mit Schienen versehenen) Eisenbahnbrücke?
Wohl noch immer teuer auf Halde gelagert.

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