Fehlende Stellplätze für Wohnmobile in Zentrumsnähe als "wunder Punkt"
LINZ. Tourismusdirektor sieht Aufholbedarf, Stadt würde Betreiber mit offene Armen empfangen.
"In diesem Punkt ist man in Linz miserabel aufgestellt", sagte der scheidende Tourismusdirektor Georg Steiner bei der Präsentation der aktuellen Linzer Nächtigungszahlen am Dienstag. Und meinte damit, wie berichtet, die fehlenden Angebote, sprich Stellplätze für den boomenden Wohnmobiltourismus. Das sei seit Jahren ein "wunder Punkt", der Bedarf sei definitiv gegeben: "Die Welle rollt über uns hinweg."
Das Potenzial dieser Touristen will Steiner nicht unterschätzt wissen, diese würden durchaus Kaufkraft mitbringen. Neu ist die Debatte rund um Stellplätze in Zentrumsnähe nicht, zuletzt lieferte das Thema 2019 Gesprächsstoff. Ob des fehlenden Angebotes suchten sich manche Campingtouristen "kreative" Ausweichquartiere. Ein heißer Tipp damals: der Parkplatz des Ars Electronica Centers genauso wie die Parkfläche am Freinberg. Dort war es kein seltener Anblick, dass ein Wohnmobil mehrere Parkplätze "blockierte".
Von politischer Seite hieß es, dass man daran interessiert sei, "geordnete Verhältnisse" zu schaffen. Doch dann kam Corona und damit andere Herausforderungen und Prioritäten. Nun bekommt das Thema mit Aufschwung des Tourismus wieder neue Aktualität.
"Es wäre wünschenswert, wenn sich ein Betreiber oder passende Grundstücke finden würden. Wir stehen dem offen gegenüber", sagt Tourismusstadträtin Doris Lang-Mayerhofer (VP) auf OÖN-Anfrage. Bei einem neuen Standort müssten nicht nur die Stellplätze, sondern auch die passende Infrastruktur (Sanitäranlagen, Müllentsorgung etc.) mitbedacht werden.
Optimal wäre ein solches Angebot natürlich in Zentrumsnähe, heißt es weiter, die Campingtouristen seien keinesfalls nur als Selbstversorger, sondern durchaus als zahlungskräftiges Publikum zu sehen. Lang-Mayerhofer verweist aber auch darauf, dass der bestehende Campingplatz in Pichling gut angenommen werde, ebenso gebe es in Steyregg und Ottensheim Angebote.
Der für städtische Liegenschaften zuständige Stadtrat Dietmar Prammer (SP) betont, dass so ein Angebot in der Stadt nicht nur begrüßt, sondern auch unterstützt würde. Interessierte Betreiber seien willkommen. (jp)
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hat die stadt da nirgends ein übriges grundstück? muß ja nicht gleich direkt neben dem hauptplatz sein, die gegend um den posthof/winterhafen herum wär zb ganz gut. die lederergasse führt von dort direkt zum hauptplatz, die meisten camper haben eh radln mit und bus gibts auch. katzbach/plesching wär auch in guter fahrradldistanz.
wozu? brauchen viel Platz, bringen wenig Geld
Recht viel zentrumsnäher als der Urfahrmarktparkplatz geht aber nicht mehr - dieser gebührenpflichtige Stellplatz (Toiletten im ehemaligen Pumpenhaus vorhanden!) wird schon derzeit von vielen Womo´s genutzt - lokalpolitischer Theaterdonner....
Dazu eine Wasser und Abwasserstation bzw. Stromsäulen gegen Gebühr.
Einfacher geht es nicht.
Westlich der Nibelungenbrücke auf der Linzer Donauseite. Camper lieben die Nähe zum Wasser - einzig der Verkehr der B129 würde ein bissl stören, dafür absolut zentrumsnah.