Radlobby will Autolenker in Alturfahr einbremsen
LINZ. Braucht es am Beginn der Oberen Donaustraße Maßnahmen, um die Autofahrer im Morgenverkehr etwas einzubremsen? Nach Ansicht der Radlobby schon. Heute früh fand eine Aktion statt.
Die Naherholungszone am Donaustrand in Alturfahr bringt es mit sich, dass in dieser Gegend viele Fußgänger unterwegs sind. Dazu kommen noch Radfahrer und – nur in den Morgenstunden – Autofahrer. Sie dürfen an den Werktagen von 5 bis 9 Uhr die Obere Donaustraße als Ausweichroute zum Stau in der Rudolfstraße benutzen, von der B 127 abbiegen und entlang der Donau Richtung Nibelungenbrücke rollen. Der sonst geschlossene Schranken über die Mühlkreisbahn ist in diesen Stunden offen.
Doch das birgt ein Sicherheitsrisiko für Radfahrer. Das sieht zumindest Gerhard Fischer, Vorsitzender der Radlobby Oberösterreich, so. Er plädiert im Gespräch mit den OÖN für ein Reißverschlusssystem von Autofahrern und Radfahrern, wofür allerdings die Lenker motorisierter Fahrzeuge eingebremst werden müssten. Dies könnte durch eine Sperrfläche oder durch Bodenschwellen geschehen. Für Radfahrer sollte eine Einschleifspur zur Verfügung stehen, fordert Fischer.
"Skurrile" Vorfahrtsregel
Bei einer Aktion heute früh wurde auf die skurrile Situation hingewiesen, dass der Autoverkehr bei der Einfahrt auf den R1 Donauradweg Vorrang gegenüber den Radfahrende hat. Die Einfahrt sei mit 4,5 Meter zu breit und viele Kraftfahrzeuge seien zu schnell im Kreuzungsbereich unterwegs, schließt Fischer aus den Erfahrungen. Zudem würden auf der Oberen Donaustraße die Radfahrer zu knapp überholt. Der laut Straßenverkehrsordnung geltender Mindestüberholabstand von 1,5 Meter in Ortsgebiet und mindestens zwei Meter außerhalb davon werde viel zu selten eingehalten. Deshalb will die Radlobby mit ihren Aktionen diese Woche, wie heute in Alturfahr, Bewusstsein bilden.
Der Linzer Verkehrsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) sieht die momentane Situation auch nicht als ideal an, hat aber in diesem Zusammenhang für die weitere Zukunft einen größeren Plan. "Ab Herbst des kommenden Jahres soll Alturfahr für den motorisierten Verkehr gesperrt sein", sagte Hajart auf OÖN-Anfrage. Damit würde das Befahren der Oberen Donaustraße nicht mehr möglich sein. Bodenschwellen oder Ähnliches seien daher nicht sinnvoll.
Pendlerströme verbessern
Der Zeitpunkt hängt einmal mehr mit der Fertigstellung der Westring-Brücke zusammen. "Das wird uns die Möglichkeit geben, die Pendlerströme besser abzuwickeln." Wie berichtet, soll zu diesem Zeitpunkt auch jeweils eine Fahrbahn auf der Nibelungenbrücke für den Radverkehr zur Verfügung stehen. Im Moment sorgt eine Baustelle auf der Brücke dafür, dass nur zwei statt drei Fahrspuren genutzt werden können, was massiven Stau und daraus resultierend große Verärgerung bei betroffenen Autofahrern auslöst. Übrigens: Demnächst soll das mehrmals angekündigte Projekt von Fairness-Zonen vorgestellt werden.
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Der Radweg nach Puchenau ist auch traurig. Bei jeder Ausfahrt wird der Radweg unterbrochen und man muss Vorrang geben.
Entlang der Donau gibts Ausfahrten?
Er meint sicher die Kreuzungen entlang der B127 Richtung Norden. Dort sind die Radwege teilweise unterbrochen.
Der Radweg entlang der Donau wurde genau deswegen gebaut, um den entlang der B127 etwas Attraktiveres entgegenzusetzen. Sich über diesen dann noch immer zu beschweren, erschließt sich mir nicht.
NATSCHO beschwert sich nicht über den Radweg, sondern über die Vorfahrtsregelung.
Diese ist übrigens zum Schutz der Radfahrer, weil die meisten Autofahrer bei hohem Verkehrsaufkommen mit Rundumblick überfordert sind.
Attraktiv, von unten und von der Seite (Beton-Bahndamm) ohne Hauch von Grün angeglüht zu werden,
keine Flucht- oder Rettungs-Exits und
eine merkwürdige Führung ab Fernheizwerk Puchenau...
Auf jeden Fall kann die Situation so nicht bleiben, und das jetzt, nicht dann wann sich der Herr Hajart, der bis jetzt für Radfahrer:innen noch nichts zusammengebracht hat, vorstellen kann. Die geschaffene Begegnungssituation der Verkehrsteilnehmer ist indiskutabel gefährlich und birgt auch für Autofahrer:innen Risiken, finanzielle nämlich, bei Unfällen mit Radfahrer:innen.
Wäre schon viel gewonnen, wenn sich diese Radler
1. mit der Geschwindigkeit anpassen (gilt auch für Autofahrer)
und
2. an ihre vorgegebenen Radstreifen halten (gilt auch für Fußgänger)
Und bei etwas mehr Hirn hätten die Verantwortlichen den Tunnel bei der neuen Kringelbrücke bis annähernd zum Mühlkreisbahnhof führen können. Als Entlastung der Rudolfstraße.
Apropos zu wenig Hirn. Sie wissen schon, dass die Kringel(?)Brücke genau das tun wird, nämlich die Rudolfstraße entlasten? Wozu die Tunnel da sind, wissens jedenfalls nicht.
Cedri....
Dass war klar, dass der rote Bückling wieder Tatsachen verdreht.
#Und bis die Rudolfstraße entlastet wird, vergehen noch Jahre. Da könnens noch träumen.
Das passiert erst dann, wenn die Westumfahrung fertig ist - in ca 10 Jahren.
Der aus Richtung Puchenau kommende Verkehr wird sich über beide Brücken aufteilen. Ob das jetzt 60 : 40 sein wird, wie die Experten das berechnet haben, wird man sehen. Aber aufteilen wird er sich und damit die Rudolfstraße entlasten. Dass der blaue Dümmling nichts mit Logik anfangen kann ist ... logisch.
cedri...
eine traurige Figur sind Sie...
Und zum Letzten Mal, ich bin Kommunist und Putinversteher.
Aber das ist für den roten Bückling zu hoch.
Kommunisten verstehen grundsätzlich rechtsextreme Diktatoren. Sicher. Klar.
Könnte man gleich sperren, wenn man die Ampelschaltungen etwas länger macht besonders die von der Brücke runter.
... und derweil schlägt die Straßenbahn mit wesentlich mehr Passagieren als in den Einzelstinkekraxen Wurzeln?
Warum muss man so was über die Medien diskutieren?
Es wäre sicher gut wenn man Herrn Fischer der ja seit Jahren viel Kompetenz zeigt schon in die Planung von Projekten viel mehr einbezieht. Dann würde man sich so manche Diskussion hinterher sparen. Vielleicht könnte es da auch mal eine offizielle Funktion für ihn geben...
Was ist z. B. an der Forderung, einen asphaltierten Radhighway in der Landstraße haben zu wollen, kompetent? Es zeugt maximal davon, das Radlrasen in einer Fußgängerzone gegen die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit der StVO legitimieren zu wollen.
Bitte passt auf wenn die Westring-Brücke eröffnet wird dass es nicht zu einem Megastau auf der B127 Rohrbacher Straße sowie der B129 Obere Donaulände kommt.
Besten Dank!!!
Istmirdannwurst. Dann Willich Dobuschs grüne Bäume auf den Durchzugsstraßen sehen!