Rückgang bei Unfällen mit Fußgängern
LINZ. Insgesamt ist die Zahl der verunglückten Personen in Linz seit 2017 um sechs Prozent gesunken, Radfahren ist aber gefährlicher geworden.
Die Unfallbilanz für Linz in den Jahren 2017 bis 2024 zeigt unterschiedliche Trends. Das Positive ist, dass die Zahl der verunglückten Personen insgesamt um sechs Prozent zurückgegangen ist. So hat das EPIGUS-Institut für ganzheitliche Unfall- und Sicherheitsforschung unter der Leitung von Ernst Pfleger einen Rückgang von 1125 auf 1062 verunglückte Personen festgestellt. 29 Menschen kamen in diesem Zeitraum auf Linzer Straßen ums Leben.
Der Rückgang der Unfallzahlen konnte trotz gestiegener Kfz-Zahlen erreicht werden. Seit 2017 ist der Kfz-Bestand in Linz um fünf Prozent von 126.500 auf 132.600 Fahrzeuge gewachsen.
Deutlich gesunken ist die Zahl der Unfälle mit Fußgängern. 2017 waren es noch 202, 2023 "nur" mehr 161, also 20 Prozent weniger. Sowohl bei den beteiligten Kindern (Rückgang von 30 auf 17) als auch bei den Senioren (Rückgang von 46 auf 39) waren sinkende Tendenzen zu beobachten.
Mehr Unfälle mit Rad
Wermutstropfen ist die steigende Unfallzahl bei Radfahrern. Gab es im Jahr 2017 206 Unfälle mit beteiligten Radfahrern, waren es 2023 346 Unfälle. Allerdings korreliert die Zahl mit dem Anstieg des Fahrrads am Gesamtverkehrsaufkommen. "Der Schlüssel für eine weitere Senkung der Unfallzahlen liegt in der von mir initiierten Fahrradstrategie und im ebenfalls vom Mobilitätsressort initiierten Masterplan Gehen, mit denen der Verkehr in Linz noch sicherer gemacht werden soll", sagt Verkehrsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart (VP). Ein spezieller Schwerpunkt dabei sei die weitere Senkung der Unfälle, an denen Fußgänger und Radfahrer beteiligt sind.
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Tja, wenn man statt ordentlicher Geh- und getrennter Radwege kombinierte Geh- und Radwege baut, obwohl die Verkehrszahlen sie wegen der Planungsrichtlinien (RVS) nicht als solche Vorgesehen sind, und dann mit nur mit absoluter Mindestbreite, die nur dann angewendet werden dürfte, wenn dort pro Stunde jeweils 2 oder 3 Verkehrsteilnehmer unterwegs sind, dann wundert es nicht! Übrigens: selbst bei Runden Schildern sind solche Geh- und Radwege für Radfahrer dann aus objektiven Gründen nicht Nutzungspflichtig, wie es in den Rechtssätzen des OGH diesbezüglich steht, denn selbst wenn dies nebeneinander befindliche getrennte Verkehrsflächen sind, gilt, dass Fahrzeugführende Personen mindestens 1m, bei besonderen Bedingungen (z.B.: Gehwegverschränkungen, Glatteisgefahr) sowie höheren Geschwindigkeiten mehr, und nur bei besonders langsamer Fahrweise und Aufnahme von Sichtkontakt bei langsamer Fahrt diese unterschritten werden dürfen… (auch ein Rechtsatz)
Somit ist ein Großteil der Radinfrastruktur im Prinzip nicht brauchbar, denn den 10km/h Waffenradfahrer gibt es kaum noch, und diesen legt die Stadt Linz (und nicht nur diese) ihre Planungen zu Grunde! Radfahrer fahren im Durchschnitt 20-25km/h und erreichen noch höhere Höchstgeschwindigkeiten, und dies zeigt den klaren Fehler in den Planungen.
Es kann und darf übrigens auch nicht sein, dass eine Verkehrsteilnehmergruppe, nämlich die Radfahrenden, wenn sie sich an die Regeln halten, auch schon ständig mit einem Fuß vor dem Richter und dem Hef‘n sich befinden…
Solange also die Stadt Linz nur auf Pseudo setzt, wird es immer mehr zu einem Anstieg von Fahrradunfällen kommen!!!
Und ach ja, das habe ich vergessen: wegen solcher Fehlplanungen sind dann natürlich immer die Radfahrer schuld und die „Buhmänner/-frauen“ im Straßenverkehr, die dadurch so einen schlechten Ruf bei manchen haben!
STADT LINZ: Bezüglich Radinfrastruktur: NICHT GENÜGEND mit einem großen Minus davor, Setzen!