Wiener entdecken Linz als Stadt zum Arbeiten und pendeln mit dem Zug ein
LINZ. Kurze Fahrzeit auf der Westbahn-Strecke macht Pendeln von Wien nach Linz attraktiv
Die oberösterreichische Landesregierung will (arbeitslose) Wiener Fachkräfte für das Arbeiten in Oberösterreich gewinnen. Denn in Oberösterreich werden 30.000 Fachkräfte gesucht. Die hofft man vor allem in der Bundeshauptstadt zu finden, da dort die Arbeitslosenrate mit 13,5 Prozent hoch ist. Oberösterreichs Arbeitslosenquote macht sechs Prozent aus. Was das Land Oberösterreich nun bewirbt, ist in Linz bereits seit einiger Zeit Wirklichkeit.
"Es gibt bereits jetzt etliche Wiener, die täglich nach Linz zur Arbeit pendeln", sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP). Diese Menschen benutzen fast ausschließlich die Bahn. Bei Fahrzeiten mit der Eisenbahn von 73 Minuten im ÖBB-Railjet oder in den Zügen der Westbahn vom Wiener Westbahnhof zum Linzer Hauptbahnhof ist das keine Hexerei. Zum Vergleich: Von der Linzer Solar-City zur Kepler-Universität in Linz-Auhof braucht man mit der Straßenbahn 50 bis 60 Minuten.
In einer Linzer IT-Firma reisen zum Beispiel 50 Prozent der Bediensteten mit der Bahn von Wien nach Linz. Diesen Arbeitskräften wird sogar die Zeit im Zug als Arbeitszeit angerechnet, da sie auch in der Eisenbahn mit ihren PCs schon für die Firma arbeiten. Bei der Heimfahrt von Linz nach Wien gilt das ebenso. Im konkreten Fall heißt das: Startet zum Beispiel jemand um acht Uhr in der Früh seine Fahrt nach Linz, kann er bereits am Nachmittag wieder retour in Wien sein und hat acht Stunden gearbeitet.
Luger: Trend wird stärker
Der Linzer Bürgermeister nimmt an, dass der Trend, von Wien nach Linz zur Arbeit zu pendeln, noch stärker wird: "Wenn zum Beispiel auf dem Post-Areal beim Linzer Hauptbahnhof das neue Betriebs- und Wohngebäude Post-City entsteht, dann ist das ein zusätzlicher Anreiz zum Pendeln von Linz nach Wien, da die Arbeitskräfte dann innerhalb weniger Minuten nach dem Aussteigen auf dem Linzer Hauptbahnhof an ihrem Arbeitsplatz sind."
Viele der Menschen, die derzeit nach Linz zum Arbeiten pendeln, kommen aber mit dem Auto. An rund der Hälfte der 210.000 Arbeitsplätze in Linz sind Pendler tätig. Wegen der wirtschaftlichen Stärke und der vielen Kinderbetreuungseinrichtungen ist Linz auch attraktiv, um hierher zu übersiedeln. "Ein Teil des Linzer Bevölkerungswachstums in den vergangenen Jahren geht auf das Konto von ehemaligen Arbeitslosen in anderen oberösterreichischen Bezirken. Diese Menschen sind nach Linz übersiedelt, um hier Arbeit zu finden", sagt Stadtchef Luger.
Linz hatte Anfang des Jahres 2009 189.355 Einwohner, am 1. Jänner des heurigen Jahres hatten 206.785 Menschen ihren Hauptwohnsitz in Linz. Den stärksten Bevölkerungszuwachs in Linz gab es in den Jahren 2014 und 2015. Verursacht wurde das nicht allein durch Zuwanderung, sondern auch durch einen Anstieg der Geburtenrate. Denn seit 2011 gibt es in Linz einen Geburtenplus.
An die 50 Prozent der neuen Linzer sind Migranten
Der Bevölkerungszuwachs in der Stadt Linz hat zwei Ursachen: das seit dem Jahr 2011 anhaltende Geburtenplus, so dass die Zahl der Neugeborenen die Zahl der Verstorbenen übersteigt. Vor allem kamen die Neu-Linzer aber aus anderen Staaten und aus heimischen Bezirken.
„An die 50 Prozent der Menschen, die in den vergangenen Jahren nach Linz gezogen sind, sind Migranten“, sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP). Genauere Zahlen über die Herkunft der neuen Linzer könne er derzeit nicht nennen, sagt der Bürgermeister. Denn im Melderegister könne man das Geburtsland der Menschen nicht feststellen. Luger: „Ich lasse das nun genau berechnen. Fachleute gehen davon aus, dass bis zu 50 Prozent der Linz-Zuwanderer Migranten sind.
Der Ausländeranteil in der Linzer Bevölkerung beträgt mittlerweile 24 Prozent. In absoluten Zahlen: 49.864 der insgesamt 206.895 Menschen mit Hauptwohnsitz in Linz sind keine österreichischen Staatsbürger.
Auch aus EU-Staaten übersiedeln nach wie vor Menschen nach Linz. Jahrelang kamen diese EU-Migranten vor allem aus Deutschland, zum überwiegenden Teil aus der ehemaligen DDR. Mittlerweile führen Rumänen diese Statistik an, an zweiter Stelle kommen ungarische Staatsbürger. Deutsche Zuwanderer liegen nun an der dritten Stelle.
Die Zahl der Linzer Einwohner (Menschen mit Hauptwohnsitz in der Stadt Linz) ist seit dem Jahr 2009 von 189.355 auf 206.895 Menschen angewachsen. Die Zahl der Linzerinnen und Linzer ist um 17.500 gestiegen. Zum Vergleich: Die Bezirkshauptstadt Gmunden hat 13.200 Einwohner.
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Nicht zuletzt ist die mangelnde oberösterreichische Verkehrsplanung schuld, dass viele nach dem Studium in Wien bleiben und diese Verbindung schon einfacher scheint, als innerhalb des Bundeslandes zu pendeln.
Einzigartiges einmaliges Linz: Alle Straßenbahnlinien fahren durch die Fußgängerzone!!!!! Und das nur wenn auf dem Hauptplatz gerade keine Veranstaltung stattfindet sonst Schienenersatzverkehr!!!Zweite Achse ist Zukunftsmusik. Und Linz die Stadt mit den fehlenden Brücken!!!!
LINZ tiefste ProvINZ.
So gesehen ja.
Anders gesehen, sehr lebenswert.
In Zeiten, wo die Verkehersdichte ständig zunimmt, ist doch jeder normalerweise froh, wenn er eine Zeitkarte hat und vielleicht länger aber günstiger und sorgenfreier Pendeln kann.
Nur blöd ist es für die, die mangels öffentlicher Verkehrsangebote gar nicht die Möglichkeit dazu haben.
Detail am Rande- wie auch im Artikel erwähnt:
Fahrzeit mit dem Öffi von SolarCity bis zur Uni-Auhof
50 - 60 min!
Nur durch Linz!
Solange das so bleibt, werden wohl die meisten, wenn möglich, weiterhin das Auto bevorzugen!
.
Wann kommen endlich die Schnell-Linien und leistungsfähige S-Bahnen im GroßRaum Linz?
Wann endlich die Park&Ride- Anlagen?
diese Strecke ist wirklich ein bisserl mühsam, aber umgekehrt ist man trotzdem viel billiger unterwegs. aber eine halbe Stunde braucht man bei viel Verkehrs ja auch mit dem Auto. im Sommer wäre ein Kleinmotorrad sinnvoll, dann kann man ja zum Teil nach vorne fahren bei den Ampeln und gleich losstarten.
Nicht verzagen, LR Steinkellner fragen. Denn der ist für überregionalen Verkehr wie S-Bahnen zuständig. Nur wird der Ihnen sagen, dass er kein Geld hat und deshalb mit seinem Kameraden Hofer wegen Geld vom Bund reden wird. Wie er das ja auch bei der 2. Schienenachse vorhat. Ob da was rauskommt?
Wissen wir doch alles.
Es zählt und fehlt nur eins:
Die Umsetzung!
Täglich?
Was für ein Schwachsinn...
Ach alte(r) Mann/Frau, was ärgerst dich den so!
(Zitat von amha!)
Willst hier Kasperletheater spielen?
In Linz arbeiten ist einfach attraktiver, als in Linz leben müssen.
Die Firmen in Linz sind eine Wucht, das kann nicht nur ich immer und immer wieder bestätigen, aber die Linzer!
Das kannst du nicht sagen, weil du nicht in Linz wohnst!
Welche Firmen sind denn so attraktiv?
Österreichischer Gewerkschaftsbund
Arbeiterkammer
🤣😀🤣
Sind nichts für Mühlviertler. Zu schwarz!
Don‘t feed the troll! Der alte Mann mag provozieren.
Wie steht in der Überschrift?
Wiener entdecken Linz zum Arbeiten und Pendeln.
Die Pendleranzahl nach Linz ist ständig im wachsen begriffen, wie alle Statistik zeigt.
Kannst dir jetzt die Schlussfolgerung, warum das so ist, als Antwort selber herausfinden.
Würde es nicht so sein, dann würde jeder gerne nach Linz ziehen, um in dieser Stadt auch zu wohnen.
Siehst du, ich muss nicht unbedingt in Linz wohnen, um zu wissen, was los ist. Ist ein bisserl kompliziert für dich. Mach dir aber nichts draus. Schreib einfach wieder weiter.
Liebe MitDenk, wie oft hast das Meldeknopferl bereits wieder gedrückt?
Die ziehen nicht nach Linz, weil die Arbeitgeber da nur eine vorübergehende Notlösung sind. Nicht so attraktiv...
Aber vielleicht entdecken Sie ja die Wohnqualität im Mühlviertel und die dort vorhandenen so menschenfreundlichen Arbeitgeber.
Aus Statistiken sollte man nicht die falschen Schlüsse ziehen.
Wohnen die in Wien oder pendeln sie nur zur Freundin? Vieles ist möglich.
Dieser Smiley ist nicht ehrlich. Denn wir wissen beide, dass Sie das als Stadt- und Linz-Hasser vollkommen ernst meinen.
Drei Stunden täglich pendeln, würde ich für kein Geld der Welt! Es ist schon gut, dass arbeitslose Wiener dafür motiviert werden, in OÖ einen Job anzunehmen, eine solche Aktion macht jedoch auf Dauer nur Sinn, wenn man seinen Lebensmittelpunkt verlegt. Wer will schon den größten Teil seines Lebens in der Arbeit bzw. auf dem Weg zur Arbeit verbringen?
Ich pendle jeden Arbeitstag ca. 3 Stunden.
Ja, zeitweise nervt es gewaltig.
Weniger die Fahrt mit dem Zug - in Linz geht nix weiter.
Die Fahrzeit bekomme ich natürlich nicht bezahlt.
Den Artikel betrachte ich als Schwachsinn bzw. Wunschdenken von Politik und Wirtschaft.
sagt aus, Pendeln ist IN und belebt andere Wirtschaftszweige
Und der Aufwand eines Dienstnehmers ist ja dem Unternehmer gleichgültig.
Früher war es umgekehrt. Da wurden Wohnungen für Arbeitnehmer erbaut. Sogar Freizeiteinrichtungen....
Schau Mädl, ein Freund von mir ist zweieinhalb Jahre beinahe täglich nach Frankfurt gependelt (um 7 hin, um 23 zurück), danach hat er sich schuldenfrei ein Haus hinstellen lassen. Da die Sklaverei kürzlich abgeschafft wurde, ist sowas nir eine Frage des Salärs. Und ja, auch in Frankfurt gäbe es gute Broker, doch wollte man offensichtlich den Ösi mit seinen hiesigen Kontakten
Nicht Mädel für dich!
Musst halt zensieren lassen
Ich will den restlichen Inhalt keinem vorenthalten.
Vielleicht lässt man die Spezialisten demnächst einfliegen und belebt damit den Flughafen Linz neu.
Es zwingt Sie eh niemand, so weit zu pendeln, also was soll die Suderei
Nicht Sumerer, sondern Aufklärung, was Pendeln wirklich bedeutet. Lang genug hab ich es ja praktiziert, um hier aufklären zu können, im Gegensatz zu den Schreiberlingen.
Und wer sagt, dass es nicht Richtung Zwang läuft?
Suderer
Wenn man in ooe den Hebammen mehr bezahlt, kommen vielleicht auch welche von Wien. Und das Hebammen Problem wäre gelöst.
Lobenswert!
“Es gibt bereits jetzt etliche Wiener ….“
Das reduziert immerhin die Arbeitslosenrate in Wien in der dritten Nachkommastelle.
Und der Witz des Tages "die Post bekommt eine neue Berufskleidung"
als ob dadurch die Dienstleistungen besser werden
Naja, ein bisserl ist das schon ein Polit-Gag von M.A. zur Besänftigung der Wirtschaft. Kompetente Fachkräfte können sich in Wien und Umgebung ihre Jobs aussuchen und das bei höherem Lohnniveau. Die Linzer, die nach Wien pendeln sollte man für OÖ Betriebe gewinnen, und Oberösterreicher, die in Wien leben und arbeiten. Aber so ein Plakaterl mit einem Magnet - da freut sich der Neo-Landesrat. Ist doch schön.
Sie vergessen da was. Es geht nicht im irgendwelche Arbeitsplätze, sondern un spezifische. In Wien spielt die Industrie keine so große Rolle wie in Linz und OÖ.
Aha, die Industriearbeiter können im Zug auf ihren Laptops arbeiten?
Finde ich auch sehr bedenklich.
Vielleicht mögen die Sozialpartner gleiches Recht für alle beschließen?
Für alle Pendler!
Ihre Vorstellungen von Industrie dürften irgendwann aus dem vorigen Jahrhundert stammen.
ich bin ein Jahr lang täglich mit dem Zug zwischen Wien und Linz gependelt, das ist anstrengender und zeitaufwendiger (die Zeit zw. Wohnsitz/Arbeitsstelle und Bahnhof nicht vergessen!)als man sich das so vorstellt!
Aber womöglich entschließen sich die Pendler mittelfristig nach Linz umzuziehen.
Welcher RJ fährt noch ab Westbahnhof nach Linz?
Ist das Land OÖ so hinten im Wissen oder soll es eine Westbahn Werbung sein?
Wie flexibel ist die Westbahn, wenn mal länger gearbeitet werden muss? Ach so, ITler ja eh nicht!
Und wie ruhig ist es in der Ausflugsbahn zum Arbeiten?
dann muss man halt nach Meidling fahren und dort einsteigen, zumindest die Westbahn bleibt dort stehen...
jedenfalls ist es geil, wenn man im Zug sitzt und vor allem dann, wenn auch der Preis passt.
Aber da muss die ÖBB noch viel lernen, sie lernen ja schön langsam durch die Westbahn.
Und was den Sondergrundstücksverkauf der ÖBB in Gmunden betrifft, da hätte man ganz ganz viel Geld mehr verdienen können.
Den die 128 Euro an privat sind nun das vierfache wert, nachdem die Stadt Gmunden gekauft hat.
Schade für die ÖBB und schade für Gmunden, beide hätten besseres verdient.
Aber da ist eine andere mutmaßliche Geschichte. Dafür wäre ein Rechnungshof zuständig und beim Verkauf halt ein Tüchtiger und nicht nur Ehrlicher und Fleißiger oder nur e hinten.
Sparschiene ÖBB - 1. Klasse, Linz - Wien Schwechat 18 Euro !! Wenn ich täglich pendle, weiß ich auch genau die Uhrzeit und kann somit vorbuchen !!
Tag für Tag? Und bei Erkrankungen bleibst du drauf sitzen. Wenn dann MonatsKarte....
@miga8
Ich glaub, du kennst dich beim Bahnfahren überhaupt nicht aus!
Sparschien, hahhaha!
Erstens kriegst du sie sicher nicht täglich, noch weniger für einen bestimmten Zug.
Wenn ich täglich pendle, nehme ich mindestens eine Monatskarte, wenn der Job langfristiger ist dann die ÖsterreichCard!
MitDenk, bei deinem Posting bekommt man den Eindruck du kennst den Unterschied zwischen “Westbahn“ als Hauptstrecke des österreichischen Schienennetzes und “Westbahn“ als Betriebsgesellschaft eines privaten Eisenbahnunternehmens nicht!
Nebenbei:Wenn die ÖBB von Salzburg nach Wien Hbf (und nicht zum Westbahnhof) fährt ist sie trotzdem auf der Westbahn.
Hier geht es aber um den Westbahnhof (73 Min.) und das private Unternehmen!
Versteh dich immer noch nicht!
Erstens kann der Pendler bei Dauerkarten (Monat oder Jahr) selber entscheiden ob er ÖBB oder Westbahn nimmt. Preislich wenig Unterschied.
Wenn man sehr nahe beim Westbahnhof wohnt nimmt der Kluge wohl die Westbahn.
Warum willst du unbedingt den RJ, sitzt man auch nicht besser, Service und Kundenfreundlichkeit auch nicht besser, ...
Was willst du uns eigentlich sagen?