Mann (61) starb nach Sturz auf dem Kleinen Sonnstein
TRAUNKIRCHEN. Zu einem schweren Bergunfall kam es am Samstag in den frühen Abendstunden auf dem Kleinen Sonnstein. Ein 61-jähriger Wanderer stürzte ab. Er erlag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.
Tragisch endete am Samstagnachmittag ein Bergausflug eines Ehepaars aus dem Bezirk Gmunden. Gemeinsam waren die beiden zur Mittagszeit zu einer Wanderung auf den Sonnstein im Gemeindegebiet von Traunkirchen aufgebrochen. Wie viele andere Wanderer auch, kehrte das Ehepaar am Nachmittag auf der Sonnsteinhütte ein, um den dortigen Saisonabschluss zu feiern. Kurz vor 17 Uhr brach zunächst die Frau in Richtung Tal auf. Wenige Minuten später machte sich auch ihr 61-jähriger Ehegatte auf den Weg.
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Etwa eine halbe Stunde nach dem Abmarsch, es war bereits dunkel geworden, dürfte der Mann auf Höhe eines Bachlaufs ausgerutscht sein. Er stürzte in dem steilen, felsdurchsetzten Gelände etwa 20 Meter tief in den sogenannten „Eisgraben“ und kam dort schwer verletzt zu liegen. Seine Frau befand sich zu diesem Zeitpunkt noch auf der gegenüberliegenden Seite des Grabens. Sie hörte die Hilfeschreie ihres Mannes und verständigte die Einsatzkräfte. Aufgrund des steilen Geländes gelang es ihr selbst nicht, ihrem Mann zu Hilfe zu kommen.
Bergretter schnell vor Ort
Unter den Helfern, die am Nachmittag beim Einwintern der Sonnsteinhütte mitgeholfen hatten, befanden sich einige Mitglieder der Bergrettung, bestätigt Einsatzleiter Felix Reiter von der Ortsstelle der Bergrettung in Traunkirchen. Entsprechend rasch trafen die ersten Helfer an der Unglücksstelle ein. Sie stiegen zu dem schwer Verletzten in den Eisgraben ab und brachten ihn mit einer Trage ins Tal. Von dort aus wurde der 61-Jährige mit der Rettung in das Salzkammergut-Klinikum nach Vöcklabruck gebracht.
Wie die Polizei Oberösterreich am Sonntagvormittag bestätigte, erlag der Verunglückte trotz aller ärztlichen Bemühungen kurz nach seiner Einlieferung im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.