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Mühlviertel: Trinkwasserprobleme „noch bis Ende nächster Woche“

Von Robert Stammler, 04. Oktober 2024, 05:00 Uhr
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Die betroffenen Bewohner sollen ihr Wasser vor dem Trinken mindestens drei Minuten abkochen.

LINZ. Ein mit Bakterien verunreinigter Brunnen in Rodl betrifft 14 Mühlviertler Gemeinden, aber auch in Bad Leonfelden ist eine Kontamination festgestellt worden.

Starkregen und Hochwasser haben die Trinkwasserversorgung im Mühlviertel in Mitleidenschaft gezogen. Derzeit müssen Tausende Bewohner im Bezirk Urfahr-Umgebung das Leitungswasser abkochen, um eine Infektion mit Coli-Bakterien und damit Magen-Darm-Beschwerden zu vermeiden.

Bisher waren 14 Gemeinden zumindest teilweise betroffen. Gestern informierte auch Bad Leonfelden, dass bei einer Routineuntersuchung eine Verunreinigung festgestellt worden sei. Betroffen sei vor allem das Zentrum der Stadtgemeinde. Nun soll zur Kontrolle eine weitere Überprüfung durchgeführt werden.

Bis dahin sollen alle Haushalte das Wasser zum Trinken, fürs Zubereiten von Speisen und zum Geschirrspülen abkochen: drei Minuten lang, „und dann mindestens zehn Minuten abkühlen lassen“, heißt es auf der Gemeinde-Homepage.

Verunreinigung eingeschleppt


Ursache für die Belastung seien die massiven Regenfälle nach einer langen, sehr trockenen Periode gewesen, heißt es aus dem Ressort des Landesrats Stefan Kaineder (Grüne). So wurden mikrobiologische Verunreinigungen in das Grundwasser „eingeschleppt“. Danach dauere es eine Zeit, bis die Kontamination „ankomme“ und aus den Wasserhähnen zutage trete. Sei die Lebensdauer der Bakterien überschritten, gehe die Belastung aber von selbst zurück, das könne Tage bis Wochen dauern.


Die bisher betroffenen 14 Gemeinden (mit insgesamt fast 41.900 Bewohnern) beziehen Wasser vom Fernwasserverband Mühlviertel. Dieser hatte die Kommunen am Mittwoch über eine Verunreinigung des Brunnens Rodl informiert.

Aufgabe der Bürgermeister war es, die Warnungen und Empfehlungen an die Bürger weiterzuleiten. Doch nicht alle Siedlungen beziehen ihr Wasser aus der besagten Quelle, denn es gibt auch weitere lokale Brunnen und Wassergenossenschaften.

Info-Schreiben ausgeteilt 


So etwa in Gramastetten, wo Bürgermeister Andreas Fazeni (VP) schätzt, dass fünf bis sechs Prozent der Haushalte ein Problem haben. Er ließ alle Adressen ausheben, die Feuerwehren verteilten dort Info-Blätter, wie er den OÖN gestern mitteilte.


In Feldkirchen an der Donau gehe es vor allem um die Ortschaft Lacken und Umgebung, die das Wasser vom Mühlviertler Fernverband beziehe, sagt Bürgermeister David Allerstorfer (SP). Nicht beeinträchtigt seien hingegen der Brunnen zwischen Landshaag und Feldkirchen und Schloss Bergheim. Diese zwei Brunnen versorgen rund 80 Prozent der Bevölkerung. Trotzdem seien auch dort zur Sicherheit Proben genommen werden.

Altenberg zur Gänze betroffen


Zur Gänze betroffen ist hingegen die Gemeinde Altenberg, weil das Fernwasser über einen einzigen Übernahmepunkt eingeleitet werde, sagt Bürgermeister Michael Hammer (VP). „Wir haben breit informiert, um die Angst zu minimieren.“ Laut Ärzten sollen aktuelle Magen-Darm-Beschwerden nichts mit dem Wasser zu tun haben, sagt Hammer.


„Nicht zu früh Hoffnung machen“


Wolfgang Aichberger, Geschäftsführer des Fernwasserverbandes Mühlviertel, betonte, er wolle „niemandem zu früh Hoffnungen machen“. Es werde sicherlich bis Ende nächster Woche dauern, ehe einzelne Teilgebiete wieder freigegeben werden können. Die Proben werden von der AGES ausgewertet, das sei zeitintensiv. Fixe Aussagen könne das Labor erst nach 72 Stunden treffen.

Die betroffenen Gemeinden aufgelistet: Walding, Feldkirchen an der Donau, St. Gotthard, Herzogsdorf, Gramastetten, Eidenberg, Kirchschlag, Lichtenberg, Sonnberg, Hellmonsödt, Haibach im Mühlkreis, Altenberg, Alberndorf und Unterweitersdorf.

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Autor
Robert Stammler
Redakteur Oberösterreich
Robert Stammler
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