Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Mühlviertler Bier: Im Hofstetten wird wieder heimische Braugerste verarbeitet

30. November 2012, 00:04 Uhr
Mühlviertler Bier: Im Hofstetten wird wieder heimische Braugerste verarbeitet
Hopfenbauer Albert Starlinger, Pepi Pühringer, einer der Braugersten-Bauern, Braumeister Max THaller und Brauereichef Peter Krammer Bild: (Fellhofer)

HOFSTETTEN. Vier Mühlviertler Landwirte bauen wieder Braugerste an.

Bier aus dem Mühlviertel ist ebenso bekannt wie Biobier. Allerdings gab es bisher keines, das zu 100 Prozent aus Mühlviertler Rohstoffen gebraut wurde. Nachdem das Mühlviertel als Österreichs Hopfen-Feinkostladen gilt und das Brauwasser ebenfalls aus dem heimischen Urgestein sprudelt, war es allein die Gerste, beziehungsweise das daraus gewonnene Malz, welches für ein hundertprozentiges Mühlviertler Gerstenbier fehlte.

Bereits 2008 hatte Peter Krammer, Chef der Brauerei Hofstetten, die Idee, Braugerste anzubauen: „Die ersten Versuche stimmten uns positiv. In der heimischen Landwirtschaft war man allerdings anfangs skeptisch“. Dennoch fanden sich schließlich vier Landwirte, die nun auch Braugerste anbauen – biologische Wintergerste. Diese Tatsache stellte wiederum die Brauer vor ein Problem: „Die allgemeine Brauer-Lehrmeinung besagt, dass man mit Wintergerste nicht vernünftig Bier brauen kann. Wir haben es probiert und waren sofort begeistert“, sagt Hofstettens neuer Braumeister Max Thaller aus Haslach.

30 Tonnen Braugerste

Im September 2011 wurde auf 13,5 ha Fläche Wintergerste angebaut. Im Juli ernteten Erwin Pusch, Pepi Pühringer, Erwin Huber und Hubert Lindorfer 30 Tonnen: „Wir waren mit dem Ertrag recht zufrieden. Die Brauerei Hofstetten zahlt auch einen vernünftigen Preis, sodass sich der Anbau der Braugerste lohnt“, sagt Pepi Pühringer.

Damit war die Grundlage für das erste Mühlviertler Bier geschaffen. Jetzt arbeiten die Pioniere daran, die Versorgung mit Braugerste auf noch bessere Beine zu stellen. Es laufen bereits Versuche mit Sommergerste. Damit ist man nicht nur auf einen milden Winter angewiesen. So stellt Hans Gahleitner vom Ebnerhof in Arnreit sein Wissen rund ums Saatgut zur Verfügung. Eingelagert wird die Gerste am Mauracherhof, bis diese dann in der Mälzerei Plohberger in Grieskirchen zu Malz verarbeitet wird. Mittelfristig will man aber auch in Hofstetten die Mälzerei wieder in Betrieb nehmen: „Vorher steht aber die Modernisierung des Sudhauses auf dem Programm. Ich rechne mit drei bis fünf Jahren bis wir wieder mälzen können“, sagt Brauereichef Peter Krammer.

100 Prozent biologisch

Zu einem Bier gehört natürlich auch der Hopfen, der – wie schon die vergangenen13 Jahre – rein aus dem Mühlviertel kommt, diesmal allerdings hauptsächlich aus der Biolandwirtschaft von Albert Starlinger. Um das neue Bier zu klären, vertraut man auf althergebrachte Mittel anstatt Filter und Chemie.

mehr aus Mühlviertel

Rotkreuzmarkt stemmt sich gegen die regionale Armut

Mehr Platz und neue Optik im Perger Steinbrecherhaus

Sowohl Pregarten als auch Perg sind hungrig auf den Derbysieg

Rohrbacher Innenstadt will sich neu definieren

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen