Fortbestand des Green Belt Centers ist gesichert
WINDHAAG BEI FREISTADT. Am Wochenende startete das Green Belt Center mit einer Verkostung des "Green Beltliner", einer Buchverlosung sowie der Öffnung der Dauerausstellung über die Geschichte des Grenzlandes in die neue Saison.
Bis Ende Oktober ist an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Die Freude bei den Verantwortlichen in Windhaag ist groß, war doch der Fortbestand des Ausstellungs- und Veranstaltungshauses alles andere als sicher. Die zur Gemeinde gehörende Betreiberfirma "Naturraum Grünes Band GmbH" war aufgrund ausfallender Förderzusagen, Baukostenüberschreitungen, Bilanzverlusten und nicht erbrachter Eigenanteile des Vereins in eine finanzielle Schieflage geraten. Geschäftsführer Christoph Lettner kündigte bereits im Jänner 2018, alle bezahlten Mitarbeiter verloren ihre Jobs. Lettner wurde von den Windhaagern wegen vermeintlicher Versäumnisse strafrechtlich und zivilrechtlich geklagt, strafrechtlich blieb er unbescholten, der Zivilrechtsprozess dauert noch an.
Konkurs abgewendet
Das Damoklesschwert über dem verschuldeten Projekt: Hätte man es nicht geschafft, einen Weiterbetrieb bis zum Ende der laufenden Förderperiode 2021 aufrechtzuerhalten, wären auch sämtliche EU-Fördergelder zurückzuzahlen gewesen. Das Landesgericht Linz hat in einem Sanierungsverfahren den Gläubigern der Betreiber-GmbH, deren Geschäftsführer derzeit Bürgermeister Erich Traxler ist, eine Quote von 60 Prozent zugesprochen – knapp eine halbe Million Euro. Davon übernimmt das Land Oberösterreich 176.000 Euro aus Bedarfszuweisungsmitteln, während die Gemeinde 320.000 Euro mit einem auf 20 Jahre laufenden Darlehen aufbringen will.
Am 11. April hat der Windhaager Gemeinderat dieser Schuldentilgung zugestimmt. Ein Konkurs ist somit abgewendet. Mit Ehrenamtlichen und Vereinsmitgliedern soll der Betrieb nun zumindest bis 2021 aufrechterhalten werden. Damit ist auch die drohende Fördergeldrückzahlung von rund 1,6 Millionen Euro vom Tisch. "Am 3. Mai übernimmt Andreas Wahl die Geschäftsführung im Green Belt Center, und wir schauen hoffentlich ruhigeren Zeiten entgegen", sagt Bürgermeister Traxler. Gemeinsam mit seinen engagierten Mitstreitern will er nun zahlreichen Gästen – gerade 30 Jahre nach den Ereignissen am Eisernen Vorhang – die Geschichte an der Grenze vermitteln.
Der Name erinnert eher an einen Gartendiskonter- vielleicht auch ein Grund für en gewaltigen Misserfolg.
Wichtig wäre erstens die Webetrommel gewaltig zu rühren. Kaum Jemand kennt diese Ausstellung !!! Schade !