Leistungen der Perger Jäger: "Eigentlich unbezahlbar"
BEZIRK PERG. Jahr für Jahr werden tausende Stunden in den Revieren verbracht
Mindestens 200 Stunden pro Jahr wenden Jägerinnen und Jäger für ihre Aufgaben im Revier auf. Wer auch noch einen Jagdhund in seinem Besitz hat, für den sind es noch einige mehr. Rechne man diesen Aufwand für die 1300 Jägerinnen und Jäger im Bezirk Perg hoch und setze dafür einen Stundensatz an, wie er etwa im Maschinenring üblich ist, ergebe sich daraus ein Millionenbetrag, sagte Bezirksjägermeister Franz Hanl am Samstag beim Perger Bezirksjägertag: "Allein der Zeitaufwand für ein Stück erlegtes Rehwild liegt bei rund 20 Stunden. Bei den 5384 im vergangenen Jahr erlegten Rehen im Bezirk Perg ist das ein Aufwand im Wert von mehr als zwei Millionen Euro."
Müsste die öffentliche Hand all das, was die 1312 Jägerinnen und Jäger im Bezirk Perg leisten, durch bezahlte Berufsjäger erledigen lassen, wäre das eigentlich unbezahlbar, so der Bezirksjägermeister zu den anwesenden Jägerinnen und Jägern in der Turnhalle Perg. Weil die Jagd für jene, die sie ausüben, aber nicht nur Pflicht, sondern Hobby, Freude und Berufung sei, verfüge Österreich nicht über bezahlte, sondern über zahlende Jäger. Hanl: "Der Mehrwert der Jagd für die Gesellschaft wird völlig unterschätzt. Wir garantieren nicht nur einen gesunden Wildbestand, sondern legen auch Schutzhecken an, sind mit Drohnen bei der Kitzrettung aktiv oder rücken aus, um verletzte Tiere nach Verkehrsunfällen von ihrem Leid zu erlösen – auch mitten in der Nacht." Mit Aktivitäten in der Öffentlichkeit, etwa den Ferienpass-Aktionen für Kinder, werde man versuchen, diese Kennzahlen verstärkt nach außen zu tragen.
Abschusspläne wurden erfüllt
Im vergangenen Jahr konnten Pergs Jägerinnen und Jäger die von der Behörde vorgelegten Abschusspläne zu 109 Prozent erfüllen. Interessanterweise blieb man gerade bei den Trophäen-Böcken unter der Mindestzahl. Rückgänge gab es auch bei Wildschweinen, Wildenten und Hasen, während die Zahl der erlegten Fasane nach mehreren schwachen Jahren wieder nach oben ging.
Neue Delegierte gewählt
Bei der Neuwahl des Bezirksjagdausschusses wurden Franz Hanl und sein Stellvertreter Michael Hölzl einstimmig in ihren Funktionen bestätigt. Abschied nehmen hieß es hingegen vom Delegierten zum Landesjagdausschuss, Ernst Froschauer vulgo Werndorfer aus Baumgartenberg. Er legte diese Funktion nach 30 Jahren in jüngere Hände – und zwar in Person seiner Tochter Magdalena, die künftig diese wichtige Aufgabe als Schnittstelle zwischen den Jagdrevieren im Bezirk Perg und der Landesebene ausfüllen wird. Wie alle anderen Amtsträger wurde auch sie einstimmig gewählt.
Ich finde es schon gut dass jemand auf unseren Wald und deren Tiere schaut, immerhin ein sehr teures Hobby, Wildfütterung, etc., wenn man einen Wildunfall hat kommt der Jäger und erlöst das Tier vom Leiden.
Alles gut, aber was ich mir wünsche, eine ordentliche Lösung der Waldnutzung im Sportbereich, nachdem die Politiker eh so gerne zu Jagdveranstaltungen gehen, wäre es äußerst Wünschenswert hier eine für alle tragbare Lösung zu finden. 😉
Hier könnte die Partei des kleinen Mannes, ua die Svazek, ihrer Lobhudelei Taten folgen lassen.
Allerdings, das Fräulein ist selber eine Grünröckin 🤪
Allerdings ist der Baumpflanz-Häher der Feind des Waldes, also sind es die Sportler im Wald wohl erst recht ...🏹
Jagd als Hobby (= Hobbyjagd) ist Töten als Hobby.
Fleischhauer ist Töten als Beruf.
Also vorweg gesagt sind die Leistungen der ökologisch denkenden gut ausgebildeten Jäger wirklich sehenswert. Allerdings ist der Schaden, den eine Trophäenjagd mit überhöhtem Wildbestand an dem Ökosystem Wald in vielen Regionen angerichtet hat, sicherlich unbezahlbar.
Deshalb nennt man die Lobhudelei der Grünrock-Funktionäre reines greenwashing.
Max. der halbe Bestand bei den Rehen würde vollauf genügen. Sogar ein Viertel von den Herden die derzeit an Waldrand und auf Feldern und Wesen stehen kann nicht zuwenig sein.
Das scheinen wtghd botanische Analphabeten zu sein, die da mit Glas und Waffe herumstreifen.
Ob dann aber die Jagd noch genug Pacht einbringt ist dann wieder eine andere Sache.
Wer zahlt schafft an. 🤔
Von der Jagd haben Sie tatsächlich keine Ahnung. In einem durchschnittlichen Revier im Mühlviertel schreibt die Behörde den Abschuss von etwa 500 Rehen pro Jahr vor. Die vermehren sich ohne Aufzuchtmaßnahmen, gefüttert wird zur Verringerung des Wildverbisses und nicht wegen der Abschusszahlen und Trophäen. Es braucht einen vernünftigen Ausgleich der Interessen der Forst-, Jagd- und Tourismuswirtschaft.
Von der Biodiversität hast wieviel Ahnung?
Von den Ausgaben zum Kulurschutz wohl noch weniger ...