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Rohrbacher Heizwerk stinkt vielen Anrainern – Lösung ist aber in Sicht

Von Thomas Fellhofer, 02. Juli 2024, 17:00 Uhr
Das Rohrbacher Heizwerk wird nachgerüstet, um die Geruchsbelästigung in der Nachbarschaft einzudämmen. (Fellhofer)

ROHRBACH-BERG. "Sommerkessel" und höhere Kamine sollen die Geruchsbelästigung eindämmen

Klimafreundliche Wärmeenergie liefert seit dem Vorjahr das Biomasse-Heizwerk in Rohrbach. Einige Anrainer klagen über häufige Geruchsbelästigung und fordern entlastende Maßnahmen. Diese sollen laut Betreiber auch ehestmöglich umgesetzt werden.

Schon vor der Errichtung haben einige Anrainer ihre Sorgen ob des Standortes des Heizwerkes geäußert. Die Tallage sei nicht optimal. Nun sehen sich die betroffenen Rohrbacher in ihren Befürchtungen bestätigt. "Da sich der Standort der Anlage in einer Senke befindet, ergibt sich das Ende des Schornsteins derzeit etwa auf gleicher Höhe der umliegenden Siedlungshäuser. Außerdem ist zu beobachten, dass die Rauchfahne größtenteils waagrecht abzieht oder sogar nach unten gedrückt wird, was zur Folge hat, dass bei entsprechender Luftströmung sämtliche Emissionen ins Siedlungsgebiet getragen werden", schreiben etwa Veronika und Herbert Preitschopf sowie Edith und Franz Brandl. Auch Michael Kandlbinder erlebt die Situation als belastend: "Zäher Brandgeruch dringt in den Wohnraum ein und herrscht auch im Garten vor. Auch das Kinderzimmer ist bei uns westlich ausgerichtet. Lüften ist oftmals nicht möglich." 36 Unterschriften haben die Anrainer gesammelt und an Bürgermeister Andreas Lindorfer übermittelt. "Wir kennen die Beschwerden natürlich. In Gesprächen mit dem Betreiber wurde uns versichert, dass alles dafür getan wird, dass sich die Situation verbessert."

Erleichterung in Aussicht

Manfred Ledermüller ist Geschäftsführer der Clean Energy Rohrbach-Berg GmbH, welche das Heizwerk betreibt. Er habe Verständnis für die Anrainer und verspricht eine Verbesserung der Lage: "Wir nehmen die Anliegen der Anrainer ernst. Es gab bereits im April einen Termin, wo wir über die weiteren Maßnahmen informiert haben." Auch per E-Mail sei man im ständigen Austausch mit den Bürgern. Er erklärt: "Aktuell ist erst ein Winterkessel des gesamten Kesselkonzeptes in Betrieb. Wenn die Abnahmeleistung gering ist, geht der Kessel in den Gluterhaltungsbetrieb."

Man müsse sich das vorstellen wie ein ausgehendes Lagerfeuer, welches auch mehr raucht als ein loderndes Feuer. "Bei ungünstigen Wetterlagen und Windrichtung kann es dann zu Geruchsbelastungen kommen." Mehrere Maßnahmen sollen eine Verbesserung bewirken: "Über die behördlichen Auflagen hinaus werden wir einen fünfstelligen Betrag investieren und dem Wunsch der Anrainer nachkommen, die Kamine von 20,5 auf 28 Meter zu erhöhen. Außerdem werden anstelle von zwei zusätzlich geplanten Öfen drei zusätzliche Öfen installiert, um noch feinere Leistungsabstufungen fahren zu können. Die Inbetriebnahme der Sommeröfen erfolgt Anfang August", informiert Ledermüller. 

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Autor
Thomas Fellhofer
Lokalredakteur Mühlviertel
Thomas Fellhofer
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2  Kommentare
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teja (5.970 Kommentare)
am 03.07.2024 12:42

Das ist ja wie in Oberneu.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.314 Kommentare)
am 03.07.2024 11:33

Es ist gut, wenn Betreiber ein offenes Ohr und Tatendrang bei Reklamationen der Anrainer haben, das ist ja bei bestimmten Zementwerken ja nicht so...

Ich hoffe, die Maßnahmen bringen Erfolg!
Generell ist zu hinterfragen, warum Heizwerke oft nahe an der Stadt (Leitungsverluste!) und manchmal auch in Hauptwindrichtung errichtet werden und wurden. Dass mann nicht gegen den Wind pinkeln sollte, sollte sich schon rumgesprochen haben.

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