Theaterprojekt um einen berüchtigten Räuber und sein kriminelles Schicksal
BAD ZELL. Wolfgang Aistleitner inszeniert das Leben des Raubmörders Georg Grasel
Mitten in den Probenarbeiten steckt das diesjährige Theaterprojekt von Wolfgang Aistleitner und des Kulturforums Bad Zell. Wie schon bei der Großproduktion um den letzten Hexenprozess im Mühlviertel widmet man sich auch dieses Mal einem ebenso beklemmenden wie berührenden Sittenbild vergangener Zeiten.
Das Stück "Der Raubmörder Grasel. Und der Rest der Familie" stellt die Frage nach dem "Warum": Warum entwickelte sich Johann Georg Grasel zum Kriminellen? Warum nicht auch seine Schwester? Wer trägt Schuld? War es zu verhindern? Diesen Fragen nach Anlage und Umwelt spürt die Aufarbeitung der Lebensgeschichte des Johann Georg Grasel nach, der – angeleitet von seinem Vater – in jungen Jahren das Räuberhandwerk erlernte und es so umtriebig, mörderisch und spitzfindig betrieb, dass die Obrigkeit seiner erst nach langer Jagd und nur mittels einer List habhaft werden konnte.
Sein kurzes Leben voll krimineller Energie endete im Alter von 28 Jahren am Galgen. Dagegen wollte seine Schwester ein solches Schicksal nicht riskieren und ließ ihre familiäre Vergangenheit hinter sich. Zwei allegorische Figuren verfolgen und kommentieren das Geschehen und regen damit zum Mit- und Nachdenken an.
Die Premiere des historischen Stücks ist am 15. September in der Arena Bad Zell. Gespielt wird weiters am 16., 17., 22., 23., 24., 29. und 30. September. Beginnzeit am Freitag und Samstag ist um 19.30 Uhr und am Sonntag um 16 Uhr. Karten können bereits jetzt unter www.kulturforum-badzell.at bestellt und reserviert werden.