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Vom Markt zu Mariä Geburt zum kitschigen Kirtag und wieder retour zu altem Glanz

26. August 2024, 17:25 Uhr
An den Ständen des Bergerkirtages ist am Sonntag wieder regionales Handwerk zu finden. (Weihbold)

Der Berger Kirtag markiert rund um Rohrbach das Ende der Ferien. Seit einigen Jahren besinnt man sich wieder alter Stärken

ROHRBACH-BERG. Ein Kirtag war einst oft die einzige Möglichkeit, sich beim dazugehörigen Standlmarkt mit Waren einzudecken, die von fahrenden Händlern feilgeboten wurden. Ein Kirtag war gleichsam ein kirchlicher Feiertag, verbunden mit allerlei weltlichen Vergnüglichkeiten. Viele Kirtage verkamen im Laufe der Zeit zu Ramsch- und Kitschmärkten. Billige Textilien, Plastikspielzeug aus Fernost und allerlei Tand beherrschten die Szenerie. Vor einigen Jahren noch machte da auch der Bergerkirtag keine Ausnahme, bis sich der Kulturausschuss rund um Roland Straußberger des Themas annahm.

Wurzeln ungewiss

Für Generationen von Schülern markiert der Bergerkirtag den Schlusspunkt der Ferien. Wie lange es den Markt schon gibt, vermag niemand so recht zu sagen. Zumindest gibt es niemanden, der sich nicht an den Bergerkirtag erinnern könnte. Dem Vernehmen nach dürfte schon Mitte des 19. Jahrhunderts ein Markttag am Berg abgehalten worden sein. "Der Kirtag, der am Feste Mariä Geburt beziehungsweise nach Abschaffung dieses kirchlichen Feiertages am darauffolgenden Sonntag stattfindet, ist stets gut besucht", heißt es in einem undatierten Eintrag in der Berger Gemeindechronik.

Handwerksmarkt am Berg

Seit der Umstrukturierung vor nicht ganz zehn Jahren nimmt regionales Handwerk einen immer größeren Stellenwert am Bergerkirtag ein. Deshalb ist man stets auf der Suche nach neuen Ausstellern: egal ob Kunsthandwerk, traditionelles Handwerk oder Köstlichkeiten aus der Region. So findet auch am Sonntag der Kirtag wieder als Handwerksmarkt statt.

Bewegte Geschichte

Obwohl keine Urkunde auffindbar ist, aus der sich ein Marktrecht ableiten ließe, gibt es den Kirtag schon gefühlt ewige Zeiten. Traditionell begann der Kirtag mit einer Messe in der Wallfahrtskirche Maria Trost. In der Chronik heißt es, dass die "Märkler mit ihren Ständen bis zur Kirche am Berg gestanden haben. Es wurden nicht nur Waren feil geboten, sondern mit der Zeit fanden sich auch Belustigungen wie Schießstände und Gaukelwerk ein."

Um die Messe nicht zu stören, wurde einst der Markt auf den "Vereinshausplatz" verlegt. Dort bewirten heute noch die Pfadfinder die Gäste. Auch ein Kinderprogramm wird angeboten. Musikalisch wird das Markttreiben von der Stadtmusikkapelle Rohrbach gestaltet.

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1  Kommentar
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Gugelbua (32.519 Kommentare)
vor 2 Stunden

das Volk zu unterhalten hat sich eben verändert, in früheren Zeiten gabs eben nicht so viel

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