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Nach Amoklauf im Mühlviertel: Auto von Täter in Waldstück gefunden

Von OÖN, 01. November 2024, 10:32 Uhr
Auto von Amokläufer gefunden
Polizeikräfte auf dem Güterweg Partenreit (Gemeinde Arnreit) Bild: OÖN/fell

ALTENFELDEN. In einem Waldstück zwischen Arnreit und Altenfelden hat die Polizei das Auto des mutmaßlichen Amokläufers Roland D. gefunden.

Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.

Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung konzentriert sich die Suche nach dem flüchtigen Täter aktuell auf die Umgebung von Fraunschlag und Partenreit zwischen den Gemeinden Altenfelden und Arnreit (Bezirk Rohrbach). Wie die Polizei am Vormittag mitteilte, wurde dort der silberne VW Caddy von Roland D. gefunden.

  • OÖN-Redakteur Thomas Fellhofer meldet sich aus der Nähe des Fundortes:

Ein Zeuge hatte den parkenden Pkw am Freitagvormittag in einem Waldstück in der Gemeinde Arnreit entdeckt, wie Polizeisprecher Michael Babl gegenüber den OÖN bestätigte. Im Fahrzeug habe sich niemand befunden. Das Auto wurde von der Polizei sichergestellt.  Derzeit sind rund 250 Beamte - von der Cobra bis zu Bereitschaftseinheiten - im Einsatz.

  • Polizeisprecher Michael Babl im OÖN-Interview:

Laut ersten Informationen soll der seit Montag flüchtige Täter sein Fahrzeug in seinem eigenen Revier abgestellt haben. Der Aufenthaltsort des Verdächtigen ist nach wie vor unklar. Das Auto wurde in einem Waldstück gefunden, der Bereich war von der Polizei bereits zuvor abgesucht worden. Derzeit untersucht die Tatortgruppe des Landeskriminalamts den Wagen und wertet die Spuren aus. 

Ein Panzerwagen machte sich zu Mittag von Altenfelden aus auf den Weg in das Suchgebiet:

"Lebensgefahr"

Wie die Polizei mitteilte, herrsche dort, wo das Auto des mutmaßlichen Amokläufers gefunden wurde, Lebensgefahr. Man gehe davon aus, dass Drexler noch lebt und sich in der Nähe seines Fahrzeugs aufhalten könnte. Die Bevölkerung wird gebeten, zu Hause zu bleiben. Einsatzkräfte durchsuchen das Gebiet, auch Hubschrauber und Drohnen sind im Einsatz.

Die Allerheiligen-Prozessionen in Altenfelden, Neufelden, Kirchberg und Arnreit wurden aus Sicherheitsgründen abgesagt. Auf X (vormals Twitter) bat die Polizei, keine Gerüchte über den laufenden Einsatz zu teilen: "Wir bitten, keine Falschmeldungen zum Polizeieinsatz im Bezirk Rohrbach über Soziale Medien oder private Chats in Messengern zu verbreiten", hieß es in dem Posting. 

Bildergalerie: Auto von Amokläufer gefunden: Großeinsatz in Altenfelden

Nach Amoklauf im Mühlviertel: Fluchtauto in Waldstück gefunden
Nach Amoklauf im Mühlviertel: Fluchtauto in Waldstück gefunden (Foto: www.fotokerschi.at | Plechinger) Bild 1/33
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Auf dem Güterweg Partenreit haben sich bei einem Hopfenfeld schwer bewaffnete Polizisten positioniert, wie Thomas Fellhofer berichtet: 

Polizeieinsatz in Partenreit Bild: OÖN/fell

Gebiet mit Drohnen abgesucht

Rund 100 Quadratkilometer groß ist das Gebiet rund um Altenfelden, das die Polizei bereits abgesucht hat - darunter auch unwegsames Waldgelände, Wiesen und Felder. 220 Hinweise sind seit dem Gewaltverbrechen am Montag bis Donnerstagabend bei der Polizei eingegangen. Doch eine heiße Spur zu dem flüchtigen Verdächtigen gab es bis dahin nach wie vor nicht.

Bei Fraunschlag zwischen Arnreit und Altenfelden waren am Vormittag zwei große Drohnen in der Luft.

Auch Polizeihubschrauber umkreisen nach wie vor das Gebiet:

Seit Montag auf der Flucht

Der Altenfeldner Roland D. soll am Montag innerhalb von nur rund eineinhalb Stunden zwei Personen mit gezielten Kopfschüssen getötet haben. Zuerst habe er laut Ermittlungen den Bürgermeister aus Kirchberg ob der Donau, Franz Hofer, abgepasst und erschossen. Danach sei er zu seinem nächsten Opfer, Josef H. aus Arneit, gefahren und habe diesen getötet. Hintergrund dürften Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Jagd sein. Die beiden Opfer hatten Drexler heuer u.a. wegen unzulässiger Lockfütterung bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt. Die beiden 64-jährigen Getöteten werden am 7. bzw. 9. November in ihren jeweiligen Heimatgemeinden beigesetzt.

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