Mit Helmut Palzinsky verliert das Mondseeland eine große Persönlichkeit
ZELL AM MOOS/TIEFGRABEN. In der Nacht von Montag auf Dienstag ist der Zeller Landarzt und Kulturvermittler Helmut Palzinsky (77) bei der Jagd einem plötzlichen Herztod erlegen.
Der Landarzt in Ruhe wird im engsten Familienkreis beigesetzt. Eine Totenandacht findet heute, 19.30 Uhr, in der Pfarrkirche Zell am Moos statt.
Ein Landarzt alter Schule
Jahrzehntelang war Helmut Palzinsky Gemeindearzt in Zell am Moos, zuletzt lebte er mit seiner Gattin Franziska, geborene Trauttenberg, in der Oedmühle in Tiefgraben. Er galt als besonnener Allgemeinmediziner und herausragender Diagnostiker.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte sich Palzinsky in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen. So initiierte er die Amnesty-International-Gruppe 105 Mondseeland, war Gründungs- und Redaktionsmitglied der Irrsee-Nachrichten, gründete die Kulturvereinigung Irrsee und die Haus- und Hofkonzerte im Haus von Prof. Hans Leygraf. Besondere Verdienste erwarb sich der mit dem Berufstitel "Medizinalrat" ausgezeichnete Arzt auch bei der Aufdeckung der pädophilen Machenschaften des Zeller Pfarradministrators Berthold F. in den 1980er-Jahren. Palzinsky war auch Obmann der Liste Zell am Moos, die 1991 mit vier Mandataren in das Zeller Ortsparlament einzog, und Mitglied des Gemeindevorstands.
Auch nach seinem Übertritt in den Ruhestand und seiner Übersiedlung in die Oedmühle nach Tiefgraben blieb der Vater von drei Kindern seinem Engagement treu. Er interessierte sich für Literatur, veranstaltete in seinem hauseigenen Literaturkeller Lesungen mit meist hochkarätigen Autoren und initiierte auch den Mondseer Lyrikpreis, der bereits internationale Bekanntheit erlangt hat. Nicht zuletzt war der unglaublich belesene Helmut Palzinsky auch im Verein zur Regionalentwicklung Mondseeland (REGMO) und im Dachverein zur Regionalentwicklung Fuschlseeregion-Mondseeland (FUMO) aktiv und war im Bereich Kultur ein immer gern gehörter Ratgeber.
Herztod auf der Jagd
Seine große Leidenschaft war allerdings die Jagd, die er gern mit seinen Zeller Jagdfreunden Heinz Salletmayer und dem ebenfalls schon verstorbenen "Seewirt" Ferdinand Enzinger ausübte. Das Schicksal mag es so gewollt haben, dass Helmut Palzinsky am Montagabend, nachdem er noch ein Wild erlegt und aufgebrochen hatte, vom plötzlichen, von Insidern aber nicht ganz unerwarteten Tod überrascht wurde. Bleibt zu hoffen, dass die Mondseeland-Gemeinden diesem großartigen Mann ein auch sichtbares Andenken bewahren werden.
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Ein guter Diagnostiker! Nur das sah er nicht kommen. Erinnert stark an Ärztin Veegh in Gmunden, die in einem Schaltjahr 2000 am 29. Februar am Wochenmarkt dank Herzinfarkt tot umfiel. Vorher unterhielt sie sich noch mit Gmundnern über ihre Reise mit ihrem Mann, ebenfalls Arzt, nach Lybien. Der wartete auf sie am Parkplatz Habertstrasse & wunderte sich nur, wo seine Frau abbleibt.
Ein guter Diagnostiker! Nur das sah er nicht kommen. Erinnert stark an Ärztin Veegh in Gmunden, die in einem Schaltjahr 2000 am 29. Februar am Wochenmarkt dank Herzinfarkt tot umfiel. Vorher unterhielt sie sich noch mit Gmundnern über ihre Reise mit ihrem Mann, ebenfalls Arzt, nach Lybien. Der wartete auf sie am Parkplatz Habertstrasse & wunderte sich nur, wo seine Frau abbleibt.
Ein guter Diagnostiker! Nur das sah er nicht kommen. Erinnert stark an Ärztin Veegh in Gmunden, die in einem Schaltjahr 2000 am 29. Februar am Wochenmarkt dank Herzinfarkt tot umfiel. Vorher unterhielt sie sich noch mit Gmundnern über ihre Reise mit ihrem Mann, ebenfalls Arzt, nach Lybien. Der wartete auf sie am Parkplatz Habertstrasse & wunderte sich nur, wo seine Frau abbleibt.
Ich war schon bei ihm in seiner Ordination, er war ein sehr guter Arzt.
Was für eine Persönlichkeit! Ich durfte ihn kennenlernen und habe mich sehr darüber gefreut. R.I.P.