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"Es ist nicht dreifache Arbeit, es ist dreifaches Glück"

Von Bernhard Leitner, 11. Mai 2024, 00:04 Uhr

GUTAU. "Kannst du mir den Manuel kurz abnehmen? Ich muss jetzt dem Michael das Flascherl geben." – "Gerne, ich habe gerade nach dem Marcel geschaut, der ist jetzt eh wieder eingeschlafen." – "Übrigens: Jonas ist vorhin zum Opa hinausgegangen." Einen Dialog wie diesen führen Andrea (37) und Andreas (41) Quast derzeit täglich – wahrscheinlich sogar mehrmals. Seit dem 27. Februar dreht sich der Alltag der Familie in Gutau hauptsächlich um ihren Nachwuchs. Der ist nämlich gleich in dreifacher Ausfertigung eingetroffen.

Bei Geburt eineinhalb Kilogramm

Manuel, Marcel und Michael heißen die drei Buben, die auf einen Schlag die Größe der Familie von drei – Mama Andrea, Papa Andreas und der ältere Sohn Jonas (3) – auf sechs Personen verdoppelt haben.

Gerade einmal eineinhalb Kilogramm brachte jeder der drei Buben bei der Geburt in der 33. Schwangerschaftswoche auf die Waage. Aber sie waren allesamt gesund. Inzwischen sind Manuel, Marcel und Michael zehn Wochen alt. An Größe und Gewicht haben sie jeweils in etwa so viel zugelegt, dass sie jetzt Gewicht und Maße eines durchschnittlichen Neugeborenen haben.

Die Drillinge zu versorgen, bedarf einer guten Koordination – beispielsweise beim Fläschchengeben. "Ich führe genau Buch, wer wann wie viel getrunken hat. Sonst würde ich binnen kurzer Zeit den Überblick verlieren", erzählt Andrea Quast dem OÖN-Reporter. Dasselbe gelte auch für das Wickeln. Bereits im Kepler-Klinikum in Linz sei sie gut auf die Zeit daheim vorbereitet worden. Und es brauche alle helfenden Hände, die man kriegen könne. "Andreas hilft mir im Haushalt und wenn er in der Arbeit ist, sind die Schwiegereltern da. Sogar Jonas hilft schon beim Kuchenbacken", sagt die Mama. Darüber hinaus hat Andrea Quast auch die Dienste der mobilen Kinderkrankenpflege in Anspruch genommen. Aber nur bis gestern: "Die Buben haben sich so gut entwickelt, dass das jetzt nicht mehr notwendig sein wird."

Das alles hört sich nach enorm viel Arbeit und sehr wenig Schlaf an. Doch daran habe sie sich schnell gewöhnt, sagt Andrea Quast. Außerdem: "Die Drillinge sind extrem brav. Wenn wir ins Bett gehen, gehen sich für mich fast immer vier Stunden Schlaf aus, bevor die erste Fütterungsrunde ansteht. Und sie haben schon recht einen guten Rhythmus."

Durchwegs positive Reaktionen

Darüber, dass in ihrem Bauch anstatt einem gleich drei Babys heranwuchsen, erfuhr Andrea Quast bereits bei der ersten Schwangerenuntersuchung: "Momentan haben Andreas und ich schon geschaut. Aber dann war sofort die Vorfreude da. Drillinge sind immerhin etwas Besonderes." Auch Familie und Freunde hätten ausschließlich positiv reagiert. "Wie es kommt, so kommt’s. Wenn alle gesund sind, ist das überhaupt kein Problem", ergänzt Papa Andreas. An dieser positiven Grundeinstellung der Eltern hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert: "Unsere Drillinge sind nicht dreifache Arbeit, sondern dreifaches Glück!"

Und wie lässt sich dieses dreifache Glück voneinander unterscheiden? "Das ist überhaupt kein Problem: Marcel ist blond, Manuel hat dunkle Haare und ein Elfenohr, das sich jetzt aber schon gut auswächst, und Michaels Haare sind brünett. Außerdem ist er der Schnellste beim Trinken. Bei der Geburt war er noch das Leichtgewicht, aber jetzt hat er seine beiden Brüder schon überholt."

Den Großteil des Tages verbringen die Drillinge derzeit noch schlafend – quer nebeneinander im gemeinsamen Gitterbett. Für später werde er das Dachgeschoß ausbauen, erzählt Andreas Quast. Als gelernter Maurer und talentierter Handwerker wird er den Großteil davon selbst erledigen. Dass Drillinge natürlich einige Spezialanschaffungen erfordern, haben die Eltern schon früh erkannt. Einen gebrauchten Kinderwagen für die drei gibt es bereits: Zwei Babys liegen darin nebeneinander, eines versetzt weiter vorne.

Muttertagsessen bei der Oma

Auf die Frage, ob er sich für den morgigen Muttertag eine besondere Überraschung überlegt habe, muss Andreas Quast spontan lachen: "Schau ich so aus, als ob ich dafür Zeit hätte?" Ja, zugegeben – eine nicht sehr intelligente Frage. Aber spurlos vorübergehen wird der Muttertag an der Familie Quast dennoch nicht. Dafür hat nämlich die Oma vorgesorgt: Sie hat die gesamte Familie zum Mittagessen eingeladen.

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner

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