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Europäisches Theaterfestival: Nächster Höhepunkt des Kulturjahres in Bad Ischl

09. Oktober 2024, 03:18 Uhr
Nächster Höhepunkt des Kulturjahres startet heute
Ferdinand Schmalz lieferte Vorlage für eine Operettenserie. Bild: Apollonia Theresa Bitzan

BAD ISCHL. Zum Schauplatz eines hochkarätigen, europäischen Bühnenmarathons wird das Lehár-Theater in Bad Ischl für fünf Tage.

Von heute, Mittwoch, bis Sonntag sind 13 Produktionen zu sehen, die sich mit Erinnerungskultur und Europa auseinandersetzen. Geboten werden die Stücke sowohl von internationalen als auch heimischen Theaterschaffenden. Einer von ihnen ist der aus Kirchdorf an der Krems stammende Thiemo Strutzenberger, der seit heuer am Wiener Burgtheater spielt.

In Bad Ischl wirkt er an der Uraufführung von "Inbox / Salz & Säulen" mit, das bereits heute um 20 Uhr mit einem internationalen Ensemble seine Premiere feiert. Die Texte stammen von Strutzenberger und Sidiki Yougbaré. Darin beschäftigten sich die beiden mit der Frage, wie sich alte Muster aufbrechen und neu gestalten lassen. Zuvor steht Burg-Schauspielerin Mavie Hörbiger auf der Bühne des Lehár-Theaters, sie wird das Festival mit einer Lesung über die Möglichkeit von Frieden in gewalttätigen Zeiten eröffnen.

Nach dem Auftakt folgt ein Höhepunkt nach dem anderen. Dazu zählt etwa die Operettenserie "Mein Lieblingstier heißt Winter" – eine vertonte und inszenierte Form des Debütromans von Ferdinand Schmalz. Der Ingeborg-Bachmann-Preisträger nimmt seine Leserschaft mit auf eine abgründige Reise quer durch die österreichische Gesellschaft – in Ischl kommen nun auch Operettenfans in den Genuss seines Wortwitzes.

Uraufgeführt wird am Samstag auch der Tanzauftritt "De(con)fining" von Kathrine Nedrejord und Salimata Togora. Am Sonntag machen die Darsteller in "Sons of Sissy" jenseits von Schubladendenken ihrem Namen alle Ehre: Sie brechen radikal und humorvoll traditionelle männliche Rollenbilder im Brauchtum auf.

Das komplette Programm, Termine und Tickets finden Sie auf www.salzkammergut-2024.at

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