Eine Seebühne für drei Gemeinden: "Maria Theresia" ist zurück auf dem Traunsee
ALTMÜNSTER. Gmunden, Altmünster und Traunkirchen teilen sich ab sofort eine mobile Seebühne. Name: "Maria Theresia"
Badegäste kannten sie bereits, da war ihre Taufe noch in weiter Ferne. An der Esplanade in Altmünster wurde die mobile Seebühne in den vergangenen Wochen als zusätzliche Liegemöglichkeit genutzt – und die Plätze waren zumeist recht schnell besetzt. Seit Dienstagabend ist sie nicht nur offiziell eröffnet, sondern trägt auch einen Namen: "Maria Theresia".
Ein Name, der Bewohnern und Touristen nicht nur aus dem Hause Habsburg bekannt sein dürfte: Bis vor wenigen Jahren fuhr das Schiff "Maria Theresia", im Besitz von Karlheinz Eder, über den Traunsee. 2019 wurde es verkauft und schwimmt mittlerweile auf dem Geiseltalsee in der Nähe von Leipzig.
Nach der Erzherzogin von Österreich wurde die Seebühne allerdings aus einem anderen Grund benannt: weil diese als "Landesmutter" galt und den Zusammenhalt der Völker garantiert habe. Und auch die Seebühne sei ein regionales Projekt über die Gemeindegrenzen hinweg.
Gmunden, Altmünster und Traunkirchen dürfen sie gleichermaßen benutzen – und hatten sie zum Teil bereits im Einsatz: Gmunden für das Schiffsländefest im Juli, Traunkirchen für das Märchenfest Anfang August. Und dafür, die Vorbereitungsarbeiten vor dem ersten ORF-Sommergespräch zu beschleunigen.
Kostenpunkt: 200.000 Euro
Rund 200.000 Euro wurden für die Bühne, deren Größe sieben mal 14 Meter beträgt, investiert. 60 Prozent der Gesamtkosten wurden durch eine Förderung der Leader-Traunsteinregion abgedeckt, 40 Prozent teilten sich die Gemeinden je nach Einwohnerzahl auf. Zusätzlich mussten auch die notwendigen Ausgleichsflächen geschaffen werden. Die Terminkoordination für Kulturveranstaltungen aller Art übernehmen die Tourismusverbände Traunsee-Almtal.
Für gemeinnützige Vereine und andere wohltätige Organisationen der Seegemeinden ist die Leihe der Bühne in der Regel kostenlos. Die Vermietung an weitere Veranstalter soll zumindest kostendeckend sein und ist derzeit mit 300 Euro festgelegt. "Wir wollen nicht ausschließen, dass auch Ebensee die Bühne nutzen kann", sagte Bettina Zopf, Obfrau der Leader-Traunsteinregion bei der Eröffnung. Die Gemeinde am Südufer gehört allerdings zu einer anderen Leader-Region (Initiative der Europäischen Union zur Stärkung ländlicher Regionen) und war deswegen nicht an der Umsetzung beteiligt.
Als Taufpatin der neuen Seebühne fungierte Dienstagabend Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP). Die mobile Seebühne sei "ein Paradebeispiel" dafür, wie "Kultur als verbindende Kraft wirken" könne, sagte sie. Und: "Meine Patenschaften sind ausgewählt. Ich übernehme nur etwas, wovon ich auch überzeugt bin."
Der Heimathafen der Seebühne befindet sich weiterhin in Altmünster. Große Veranstaltungen darauf sind heuer nicht mehr geplant.
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im Schlepptau könnte man ja noch die Sauna mitnehmen, damit man da, wo eh schon fast alles zugesperrt ist, wenigstens noch wärmstens kommunizieren kann. nur so ein schlechter Scherz meiner-einer!
ob man außer dem Namen auch noch sonst was lernt von Maria Theresia, sei dahingestellt! vielleicht wäre das notwendiger denn je!