Neue Mannschaft um Lokalmatador Promberger
EBENSEE. Das Ebenseer muki-Tischtennis-Bundesligateam geht mit zwei Neulingen verstärkt auf einen Stockerlplatz los.
Vieles wird in der bald beginnenden neuen Tischtennis-Bundesligasaison für die Spielgemeinschaft muki Ebensee neu: Nach dem Abgang der verdienten Akteure Martin Leonhartsberger, der zu Mauthausen wechselte, und Ungarn-Legionär Florian Fenyvesi, der sich in Budapest künftig auf sein Studium konzentrieren wird, erfolgte ein radikaler Umbau der Ebenseer Bundesliga-Mannschaft rund um Jonas Promberger.
Bereits vor der Coronakrise wurde muki-Sektionsleiter Herbert Riedler auf dem Transfermarkt fündig und angelte zwei interessante Spieler für den Verein: Die Nummer 1 des neuformierten Teams ist demnach Ivan Karabec aus Tschechien. Der 39-jährige Legionär kommt mit einer höchst spannenden Visitenkarte an den Traunsee. Aufgrund einer Armbehinderung ist Ivan Paralympics-Starter und eroberte bei den Spielen im Jahr 2000 in der australischen Metropole Sydney sogar die Goldmedaille. Darüber hinaus konnte er zahlreiche WM-Erfolge für sich verbuchen. In seiner Heimat Tschechien spielte Karabec jahrelang für Havirov in der höchsten Spielklasse. "Ivan hat das Zeug, sich in Ebensee als Publikumsmagnet zu etablieren", ist Riedler angetan von der Neuverpflichtung. Der zweite Zugang ist Christian Wolf, der zuletzt bei Oberndorf spielte. Sein Verein löste sich allerdings auf, somit wurde der "Mister Vienna 2016" für Ebensee frei.
Klare Vorgabe für die "mukis"
Lokalmatador Jonas Promberger hat sich schon bestens bei seinen Trainingskollegen vom Herren-Nationalteam in Stockerau eingelebt und gibt für die kommende Saison die Mission "Stockerlplatz" aus. Nach dem Bundesligaeröffnungsturnier, das kommende Woche in Salzburg stattfindet, steht bereits am Sonntag, 13. September, der "Kracher" der 1. Runde auf dem Programm, wenn Titelfavorit Mauthausen die Ebenseer empfängt. Dabei kommt es zum Wiedersehen mit den Neo-Mauthausnern Oberfichtner und Leonhartsberger, die Ebensee in die Bundesliga führten. Das erste Heimspiel Ebensees steigt hingegen erst im Oktober.
Doppelspiele noch fraglich
Coronabedingt gibt es noch das große Fragezeichen hinter den Doppelbegegnungen. Diesbezüglich und auch, was mögliche Reisebeschränkungen anlangt, herrscht noch großes Zittern vor dem Saisonstart.