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Duo wirbt in Reisevorträgen um Verständnis für Lage armer Länder

27. Jänner 2024, 11:45 Uhr
Duo wirbt in Reisevorträgen um Verständnis für Lage armer Länder
Die Micheldorfer Ursula Forster und Oskar Lehner fahren seit 2016 mit einem Geländewagen um die Welt. Bild: Lehner/Forster

MICHELDORF, KIRCHDORF. Die Micheldorfer Ursula Forster und Oskar Lehner berichten ab kommendem Mittwoch in drei Teilen über ihre Erlebnisse in Asien.

Sie lieben das Abenteuer und sie sprechen auch gerne darüber: Die beiden Micheldorfer Ursula Forster und Oskar Lehner fahren seit 2016 mit einem Geländewagen um die Welt. Am Mittwoch, 31. Jänner, starten sie im Kino Kirchdorf ihre dreiteilige Vortragsreihe über ihre jüngsten Erlebnisse: "Auf den Spuren der Seidenstraße: Zentralasien und Nepal" lautet der Titel der Vorträge, die in Zusammenarbeit mit dem Kulturinstitut der Johannes Kepler Uni Linz durchgeführt werden.

Nachdem Forster und Lehner drei Jahre von Argentinien bis Alaska gereist waren, brachen sie 2022 erneut auf, um auf den Spuren der historischen Seidenstraße Asien zu durchqueren. Das vergangene Jahr verbrachten sie dabei in Zentralasien und Nepal.

Duo wirbt in Reisevorträgen um Verständnis für Lage armer Länder
Über ihre jüngsten Erlebnisse in Zentralasien und Nepal berichten sie an drei Abenden bei freiem Eintritt im Kino Kirchdorf. Bild: Lehner/Forster

Ihre Fahrt führte sie über den Kaukasus, durch Süd-Russland nach West-Kasachstan, wo sie die Austrocknung des Aralsees, eine der größten menschengemachten Umweltkatastrophen, miterlebten. Kurz nachdem Turkmenistan seine Grenzen wieder öffnete, bereisten sie dieses Land, das als eines der abgeschlossensten Länder der Welt gilt. "Was wir vorfanden, war ein Kontrast von bitterer Armut am Land sowie Protz und Prunk in der Hauptstadt", sagt Oskar Lehner, der zehn Jahre für die UNO und die OSZE in Zentralasien gearbeitet hat.

In Usbekistan verbrachten das Duo mehrere Wochen in den alten Wüstenstädten Kiva, Buchara und Samarkand, die viele Jahrhunderte lang Zentren der Hochkultur und der Wissenschaft waren. In Tadschikistan fuhren sie auf dem berühmten Pamir-Highway durch das "Dach der Erde" genannte Pamir-Gebirge. Anschließend durchquerten sie den Pamir zu Fuß mit Führern und Packeseln. "Es war faszinierend, tagelang auf 4000 Meter Höhe über dieses Hochplateau zu wandern, ohne einen Menschen anzutreffen," sagt Ursula Forster. Höhepunkt der Reise durch Kirgisistan war ein zehntägiger Ritt im äußersten Osten des Landes und der Kontakt mit den Halbnomaden.

Den Herbst verbrachten die beiden Weltreisenden dann in Nepal. "Neben der wunderschönen Landschaft beeindruckte mich hier die unglaubliche ethnische und kulturelle Vielfalt", sagt Forster.

Bei ihren Reisen versuchen Ursula Forster und Oskar Lehner möglichst viel von den sozialen, politischen, kulturellen und religiösen Besonderheiten der Gastländer zu verstehen: "Gerade in einer globalisierten Welt, angesichts des weltweiten Klimawandels und der Migrationsströme, ist es wichtig, die Situation in anderen Ländern zu begreifen. In unseren Vorträgen wollen wir nicht nur unser Eindrücke und Erfahrungen teilen, sondern auch Verständnis für die schwierige Lage schaffen, in der sich viel Länder befinden."

"Auf den Spuren der Seidenstraße: Zentralasien und Nepal"

Ursula Forster und Oskar Lehner Teil 1: Mittwoch, 31. Jänner: Kasachstan, Turkmenistan und Kirgisistan; Teil 2: Donnerstag, 15. Februar: Usbekistan und Tadschikistan; Teil3: Mittwoch, 20. März: Trekking in Nepal. Alle Vorträge bei freiem Eintritt im Kino Kirchdorf jeweils um 17 und 20 Uhr.

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