Pächter dringend gesucht: Glasnerhütte wieder zu haben
MARIA NEUSTIFT. Hüttenwirt auf Tauchstation, er warf nach nicht einmal zwölf Monaten das Handtuch – intensive Suche nach Nachfolger läuft
Kein Jahr lang hat die Verbindung zwischen Pächter Oliver Schlader samt Team und der Glasnerhütte am Glasenberg 19 gehalten. Dem Vernehmen nach ist Schlader nie richtig auf der Hütte angekommen – Pächter und Hüttengäste sollen nicht warm miteinander geworden sein. Mit Jahresende ist daher auch schon wieder Schluss.
Dabei hatte am 1. Jänner dieses Jahres alles vielversprechend begonnen: Die wiedereröffnete Glasnerhütte wurde regelrecht von Gästen gestürmt. Von dieser Anfangseuphorie ist nichts mehr übrig. Zuletzt war die Hütte immer öfter geschlossen. Schlader bat die Gäste in sozialen Medien um Verständnis. Da war schon klar, lange kann das nicht mehr gut gehen. Jetzt ist die Hütte zu und mit Jahresbeginn wieder zu haben – so schreibt es auch Kurt Krifter in einem Posting auf Facebook. Er hat mit seiner Frau Helga in 17 Jahren die Hütte zu einem beliebten Ausflugsziel mit ehrlicher Hausmannskost gemacht. Auf Bitten der Besitzerin, einer Landwirtin aus Maria Neustift, hilft er jetzt mit, damit hoffentlich rasch wieder Leben einkehrt in der Glasnerhütte. "In der Hütte steckt unser Herzblut, da ist mir nicht gleichgültig, was dort oben passiert", sagt Krifter.
Zu den Gründen für das Aus gibt es im Ennstal viele Gerüchte, wenig Handfestes. Pächter Oliver Schlader ließ Anfragen der Steyrer Zeitung unbeantwortet. Unter der Nummer des Hüttentelefons meldet sich lediglich die Mobilbox. "Er hebt nicht ab, wenn ich ihn anrufe", bestätigt auch Bürgermeister Martin Haider (VP). Dabei wären noch einige Dinge zu klären. An mangelnder Unterstützung kann es jedenfalls nicht gelegen haben: "Wir helfen im Ort immer zusammen", sagt Haider. Das ungeplante Ende auf der Glasnerhütte trifft Maria Neustift zur Unzeit. Wie berichtet, bemüht sich ein lokaler Verein seit Jahren auf dem Glasenberg um leistbares Skifahren für die ganze Familie vor der Haustür. "Damit das gut funktionieren kann, braucht es den Doppelpass mit der Hütte, in der sich vor allem an kalten Tagen die Kinder wieder etwas aufwärmen können", sagt der Ortschef. Mit 18 Euro für die Erwachsenen-Tageskarte bleiben die Tarife nicht nur stabil, sondern dieser Preis ist auch einzigartig im Vergleich mit Österreichs Skigebieten.
Mitten im Ort wartet zudem das Gasthaus Großbichler Roisentaverne auf motivierte Pächter, und das auch schon eine ganze Weile.
Interessenten für die Glasnerhütte melden sich entweder bei der Gemeinde Maria Neustift oder bei Kurt Krifter unter 0664 171 07 81
Wenn man gleich drei fix Angestellte hat, ist dies auch nicht einfach, die müssen erst einmal bezahlt werden!
andererseits: ohne hütte rennen weniger leute zerstörerisch durch die natur...auch kein fehler
Ohne Hütten liegt dann an den Jausenplätzen erst recht viel Mist auf den Bergen herum.
Sollen Selbstversorger-Hütten draus machen, dann fokussieren sich die Schweine eher in den urbanen Spots.
>Die Hütte wurde regelrecht gestürmt < .... an wievielen Tagen im Jahr - oder war es so wie es auch geschrieben und ich vermute: >zum Aufwärmen für die Kinder< ... und somit kein Umsatz und belegte Sitzplätze und liegen gelassener Müll. Zusätzlich noch Reinigungskosten und Wasser und Papierverbrauch auf den Toiletten.
Wenn es den eh so ein super Gewinnbringender Betrieb ist, wieso betreibt es nicht die Verpächterin selbst oder der Bürgermeister oder ein Ortsansässiger? Ah klar ... die wissen ja wie es an Regen-, Schneelosen-, Nebel-, Matschigentagen, etc. ist ... nämlich nichts los ausser Kosten die nicht zu bewältigen sind.
Der Verpächter hat private Gründe (auf die ich nicht näher eingehen will) warum er die Hütte nicht mehr selbst fortführen will und kann. Das Geschäft lief wirklich gut.
@h....
Dann sperr auf und werde Reich! ... >das Geschäft lief wirklich gut < .... Dein wirtschaftliche Grundsatz ist: >Umsatz ist Gewinn!<
Schön zu lesen, dass fremde Leute die keine Ahnung von der Hütte und der Region haben, hier so Kommentare abgeben!
Glauben Sie wirklich dass die Hütte nur vom Skibetrieb gelebt hat? Wenn der Lift pro Saison immer nur ein paar Tage offen hat!!??
Das Hauptgeschäft der Hütte waren früher Weihnachtsfeiern, Firmen- und Familienfeiern, bzw spontan gemütlich zusammensitzen oben, und das, das ganze Jahr über.
Also falls NUR Kinder (die für sie vlt nicht soviel Stellenwert haben) an diesen paar Tagen wo Liftbetrieb gewesen ist, die Hütte laut ihrer Vermutung nur besetzt zum Äufwärmen hätten, dann wäre das aufs Jahr gerechnet auch nicht der Grund gewesen, dass man zusperren müsste
Ich kenne die Gründe auch nicht was der Grund für die Schließung war, macht auch nichts. Aber mein Tipp für sie bevor man irgendwelche Vermutungen aus der Ferne und aus dem Nichts hier kommentiert: Machen sie sich ein Bild direkt vor Ort, reden Sie mit den Leuten und genießen Sie die Aussicht dort oben
@h....
< ... fremde keine Ahnung haben ... >
... > ich kenne sie auch nicht aber ich gebe denn besseren nicht Kenner Kommentar ab < ...
Bist also ein Bauernschlauer mit Doktorarbeit am Stammtisch ... abgeschlossen mit über 3‰ .
Naja auf gewisse Kommentare braucht man nichts mehr antworten.
Aber ich sitze lieber im Gasthaus, als ständig mit 3 Promille nur vorm PC.
Gut zu wissen, dass wir noch Leute im Land haben, die "allwissend" sind.
Vielleicht wäre das was für Oliver GLASNER?
War wohl mehr Arbeit als gedacht.
Vll auch zuviel Schicki Micki?
Ja immer mehr Hüttenwirte werfen das Handtuch. Zum Teil die hohe Pacht, kein Personal auch die gestiegenen Preise bei Speis und Trank trägt der Wanderer nicht mehr mit. Auch die Besucherlenkung ( hohe Gebühren auf Parkplätzen und im Talschluß ) vermiest den Berggehern die Lust.
Und bitte den chronischen Undank vieler Gäste nicht vergessen. Ständig wird gejammert, zu hohe Preise, beim vorherigen Pächter war ohnehin alles billiger und besser etc.
Jammern oder nicht, als jahrzehntelanger ehrenamtlicher in alpinen Vereine, die Realität schaut anders aus. Ob Wirtshäuser oder Hütten, die Pächter die Pacht zahlen haben keine Zukunft wie oben geschrieben.
Was ist der wahre Grund?
Ob's an den Gästen liegen könnte? Wäre ich Hüttenwirt, würde ich so manchen G'scheidwaschl à la kpader-Kasperl auch nicht bedienen wollen.
😂👍
Und der nächste Gastrobetrieb am Berg der leer bleiben wird, so wie der im Tal. Mal schauen wenn es auf der Grünburgerhütte den nächsten Wechsel geben wird und wie lange es die neuen auf der Schosserhütte schaffen?
Für die Riederhütte und die Pühringerhütte gibt es noch niemanden und auch für die Gowilalm werden neue Pächter gesucht. Das zusperren der Gastronomie findet mittlerweile nicht mehr nur im Tal sondern auch am Berg statt, sehr schade.
Sollens doch Automaten zu den Hütten hinstellen, funktioniert im Tal auch bestens.
Ist dann nicht mehr viel Unterschied wenn man sich die Jausn selbst mitnimmt.
Und zum Befüllen brauchst kein Gastro sein, und hast keine Arbeits-feindliche Öffnungszeiten. An manch Hütte schon gesehen, wie am Hongar.
Ja genau und ein Kebapstandl draus machen wär auch noch eine gute Idee, es gibt auch Hütten die nur mit der Materialseilbahn oder Hubschrauber beliefert werden, dann fliegt halt der Nachfüller schnell mal rauf. Sorry, aber du hast anscheinend keine Ahnung von der Bewirtschaftung einer Hütte.