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Tote Bauarbeiter nach Einsturz: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen grob fahrlässiger Tötung

Von Thomas Streif, 04. September 2024, 09:30 Uhr
AUT, Unterwegs in Innviertel,  Großer Rettungseinsatz im Innviertel, 1 Person Tot aufgefunden in den Nachtstunden
In der Nacht wurden die beiden toten Syrer gefunden. Bild: Daniel Scharinger (Daniel Scharinger)

SCHÄRDING. Die Staatsanwaltschaft Ried hat bereits ein Gutachten in Auftrag gegeben. Dieses soll Aufschluss über die Ursachen des Unglücks geben.

Seit den Nachtstunden ist es traurige Gewissheit: die beiden in Schärding in einem Kellergewölbe verschütteten Bauarbeiter sind tot. Wie berichtet, wurden die beiden 23-jährigen Syrer nach stundenlangen Such- und Bergungsarbeiten gegen ein Uhr früh gefunden.

Wenig überraschend, wird das Unglück mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. „Wir haben schon gestern einen Bau-Sachverständigen bestellt“, sagt Alois Ebner, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Ried, Mittwochfrüh auf Anfrage der OÖNachrichten. Das Gutachten Aufschluss über die Unfallursache, die Vermeidbarkeit des Unglücks geben. Zudem geht es um die Abklärung der Verantwortungsbereiche. „Wir haben ein Ermittlungsverfahren wegen grob fahrlässiger Tötung eingeleitet. Das Gutachten bleibt abzuwarten“, sagt Ebner und fügt hinzu: "Ermittelt wird gegen die Verantwortlichen. Wer das genau ist, wird derzeit genau abgeklärt." 

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Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Alois Ebner Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
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19  Kommentare
19  Kommentare
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susisorgenvoll (16.936 Kommentare)
vor 3 Stunden

Für mich ist die Kardinalfrage, ob dieser angebliche "Ein-Mann-Unternehmer" schon eine einschlägige Ausbildung bezüglich Bauarbeiten hat? Oder ob er nichts davon verstand und seine Aushilfen, deren Einsatz so tragisch endete, ebenso wenig verstanden .... Eine seriöse Baufirma hätte vermutlich viele Räumlichkeiten gepölzt, damit solche Unglücksfälle ausgeschlossen werden können.

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gamwol (1.275 Kommentare)
vor 3 Stunden

Der Verantwortliche ist auf jeden Fall der Bauherr. Er ist verpflichtet, jeglicher Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifern.

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kirchham (2.427 Kommentare)
vor 19 Stunden

Tja das ein Schuldiger gefunden werden muss ist ja klar, für den Mann der die Fa. betreibt mal schauen was da rauskommt.

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HumanBeing (1.976 Kommentare)
vor 19 Stunden

Eine Ein-Mann-Firma war der Auftragnehmer für die Bautätigkeiten. Ob dieser eine Mann auch die erforderliche Qualifikation hat, darf getrost bezweifelt werden.

Wer vergibt eigentlich solche Aufträge an eine Ein-Mann-Firma?

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kirchham (2.427 Kommentare)
vor 19 Stunden

Der Preis

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vahida_maglajlic (704 Kommentare)
vor 16 Stunden

Ich hör schon das Gegenargument des Rechtsanwalts: "Auch der Herrgott hat die Welt in sieben Tagen errichtet, und der Mensch ist sein Ebenbild."

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susisorgenvoll (16.936 Kommentare)
vor 3 Stunden

Die Frage ist, ob das bekannt war, dass das eine Ein-Mann-Firma ist, oder ob der "Firmeninhaber" auch den Auftraggeber getäuscht hat.

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Weltliner (575 Kommentare)
vor 20 Stunden

Man kann nur hoffen, daß dieses unsägliche Schlemmerfest entfällt und am Rathaus Trauerbeflaggung gehißt wird.

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14140107 (127 Kommentare)
vor 21 Stunden

Es wird sich sicher zeigen ob alle Gesetze für den Arbeitnehmerschutz eingehalten worden sind

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MannerW (3.120 Kommentare)
vor 19 Stunden

Gerade aktuell berichtet: die verstorbenen Syrer hatten keine gültige Arbeitsgenehmigung. 😞

Mein Beileid an die Hinterbliebenen.

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vahida_maglajlic (704 Kommentare)
vor 16 Stunden

A r b e i t n e h m e rschutz. Dabei geht es um arbeitstechnische und die Arbeitsorganisation betreffende Schutzmaßnahmen für Arbeitnehmern; in erster Linie zugunsten dieser, und es geht auch um Vermeidung gesellschaftlicher Folgekosten von Unfällen, Gesundheitsschäden.

Eine Arbeitsg e n e h m i g u n g dagegen dient politisch-volkswirtschaftlichen Zielsetzungen.

Aus dem Sinn des Arbeitnehmerschutzes folgt, dass natürlich auch bei illegalen Arbeitsverhältnissen die Arbeitnehmerschutzvorschriften einzuhalten sind.

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MannerW (3.120 Kommentare)
vor 13 Stunden

Danke für die freundliche Aufklärung.
Die stille Frage im Hinterkopf lautet bei mir aber: „die Verstorbenen hatten keine Arbeitserlaubnis, wie weit wird es dann mit deren Schutz bestellt gewesen sein?“

Sie wussten aber sicher, dass es so gemeint war.

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MikeSierra (413 Kommentare)
vor 12 Stunden

Aber offenbar waren sie gewillt, körperlöioche Arbeit zu leisten. Woran scheitert(e) die Arbeitsgenehmigung?
R.i.p. und mein Beileid an die Familie(n).

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pachnes (302 Kommentare)
vor 21 Stunden

2 Syrer, die bei der Arbeit tödlich verunglückt sind? Bin etwas verwirrt ,weil ich immer wieder, gerade in Wahlkampfzeiten, lese und höre, dass Menschen mit Asylhintergrund angeblich meistens auf dem Sofa liegen und Mindestsicherung kassieren und das auf Kosten der angeblich hart arbeitenden österreichischen Hackler.

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teja (6.048 Kommentare)
vor 18 Stunden

Steuerzahler?

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vahida_maglajlic (704 Kommentare)
vor 16 Stunden

Volkswirtschaftlich gesehen ist der Dienstgeber der riesengroße Sozialbetrüger. Sozialbetrug des Dienstnehmers oder des Erwerbslosen fällt da größenmäßig eher in die Kategorie des sprichwörtlichen Eierdiebstahls.

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Gugelbua (32.585 Kommentare)
vor 23 Stunden

tragisch
wird bei solch alten Gemäuer nicht vor einem Eingriff die Statik kontrolliert ❔

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MannerW (3.120 Kommentare)
vor 23 Stunden

Darum ermittelt ja die Staatsanwaltschaft.

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vahida_maglajlic (704 Kommentare)
vor 16 Stunden

Jo, Arbeitnehmerschutz kostet halt (Geld, Zeit). Statik und Gebäude(sicherheit) sind zwei untrennbare Begriffe, das weiß oder zumindest spürt jedes Volksschulkind.

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