Erfolg für Wels: Herzchirurgie bleibt im Klinikum
WELS. In langwierigen Verhandlungen gelang es den Medizinern, die Abwanderung zur Linzer Uni-Klinik zu verhindern.
Gute Nachricht für Herzpatienten aus dem Großraum Wels: Die durch die Gesundheitsreform 2011 geplante Verlegung der Herzchirurgie in die Landeshauptstadt mit Jahresbeginn 2017 ist wahrscheinlich abgewendet. "Ich freue mich riesig, dass wir sie erhalten können. Wels bleibt Versorgungsschwerpunkt. Die Forschungskompetenz liegt in Linz", sagt SP-Vizebürgermeisterin Silvia Huber.
Klemens Trieb, ärztlicher Leiter des Klinikums, bestätigt: "Alle Beteiligten sind mit der Kooperationsvereinbarung zufrieden, nur noch die Unterschrift des Amtes für Gesundheit in der Landesregierung fehlt, hier wird jetzt noch alles geprüft."
LH: "Tücke liegt im Detail"
Landeshauptmann Josef Pühringer bremst die Euphorie der Welser. Er sagte gestern zur Welser Zeitung: "Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir heuer noch alles unter Dach und Fach bringen, aber fix ist gar nichts. Die Tücke liegt im Detail, noch ist nicht alles ausverhandelt."
Trieb ist dennoch zuversichtlich, dass auch künftig "die Patienten in Wels aufgenommen, versorgt und hier wieder entlassen werden". 2015 wurden in der Abteilung für Herz-, Gefäß- und Thorax (Brustkorb)-Chirurgie rund 1700 Patienten betreut.
Im Kepler-Universitäts-Klinikum wird geforscht und gelehrt. Ordinarius der Uni und Primar in der Welser Abteilung wird der Welser Mediziner Andreas Zierer. Diese enge Kooperation sieht Trieb als Vorteil für Wels: "Wir haben einen Fuß in der Uni drinnen." Medizinstudenten werden bereits im nächsten Semester am Welser Klinikum arbeiten.
Die Zusammenarbeit vom Klinikum und der Uni betrifft nicht nur die Herzchirurgie. "Ein Schwerpunkt in Linz ist auch die Onkologie: An diesem Forschungsschwerpunkt wird sich Professor Josef Thaler einbringen", sagt Trieb.
Protest von Primar Aichinger
Mit der Spitalsreform II im Jahr 2011 sollte bis Jahresende 2016 die angesehene Herzchirurgie vom Welser Klinikum in das damalige AKH Linz abgesiedelt werden. Dagegen protestierte nicht nur Walter Aichinger, der damalige medizinische Geschäftsführer des Welser Krankenhauses. Auch Welser Politiker setzten sich zur Wehr und starteten eine Unterschriftenaktion.
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Zitat aus dem Artikel: "Landeshauptmann Josef Pühringer bremst die Euphorie der Welser. Er sagte gestern zur Welser Zeitung: "Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir heuer noch alles unter Dach und Fach bringen, aber fix ist gar nichts."
Also nix ist fix. Warum titelt man dann in den OÖN so, als ob es schon fix wäre? Ich ersuche den Verfasser dieses Artikels (Friedrich M. Müller)um eine Stellungnahme.
Ein guter Schritt für Wels bei sovielen Herz Kranken.
Wo es auf jede Minute ankommen kann, lege ICH trotzdem auch den FOCUS auf eine GENERAL VERSORGUNG in OBERÖSTERREICH.
Wie siehts dabei aus - Innviertel - Linz - Steyr!