Premiere in der Eferdinger Politik: Junge Juristin wurde Fraktionsobfrau
EFERDING. Astrid Zehetmair steht VP-Fraktion vor, Gerhard Uttenthaler folgt auf Klinger im Stadtrat.
Zur Halbzeit der aktuellen Legislaturperiode hat sich die langjährige Eferdinger Stadträtin Christa Klinger (VP) aus der Politik zurückgezogen. "Die vergangenen 15 Jahre waren eine sehr spannende, manchmal auch turbulente Zeit, in der ich das eigene Umfeld mitgestalten konnte", sagt die 57-jährige Geschäftsfrau. Als Motiv für ihren Rückzug nennt sie persönliche Gründe, sie werde auch bald Oma.
Sie kam damals über ihr Engagement für den Verein für Eferding, in dem sie seit fast drei Jahrzehnten die Interessen der lokalen Wirtschaft vertritt, in die Politik. "Ich war keine, die dieses Parteidenken hatte. Gute Ideen von wem auch immer gehören unterstützt, wir haben im Stadtrat sehr gut und konstruktiv über die Parteigrenzen hinweg zusammengearbeitet", betont Klinger. Ihr Nachfolger ist der 39-jährige Gerhard Uttenthaler, der seit zwei Jahren auch VP-Parteiobmann ist und sich seit acht Jahren als Gemeinderat politisch engagiert. Er erhält die Agenden Soziales und Senioren. "Außerdem möchte ich mich gemeinsam mit Vizebürgermeister Egolf Richter um die Attraktivierung der Innenstadt kümmern", kündigt Uttenthaler an, der in einem technischen Büro Kleinkraftwerke plant. Konkrete Konzepte gäbe es dafür noch nicht. Ein externer Berater ist aktuell damit beauftragt, eine Bestandsaufnahme zu machen.
Neue Fraktionsobfrau der Volkspartei ist die junge Juristin Astrid Zehetmair. "Mit ihrem Alter von 25 Jahren ist sie eine der jüngsten Fraktionsobfrauen in ganz Österreich. Außerdem ist Astrid in der Geschichte der Stadt Eferding überhaupt die erste Frau, die einer Fraktion als Obfrau vorsteht", sagt der gleichaltrige Bürgermeister Severin Mair. Über die JVP kam sie in die Stadtpolitik, wurde 2015 Ersatzgemeinderätin und im März 2018 Gemeinderätin.
"Mir ist eine gute Zusammenarbeit mit allen Fraktionen im Gemeinderat wichtig", betont Zehetmair. Bei den Themen sei die Gemeindefusion eines, das sie vorantreiben möchte. "Wir sollten alle Fakten für oder gegen eine Zusammenlegung auf den Tisch legen. Verschlechtern sollte sich dabei für die Bürger auch der drei anderen Gemeinden Pupping, Fraham und Hinzenbach natürlich nichts."
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