Eiskaltes Brauchtum in der Traun und der Donau
WELS-LAND/ASCHACH. Christbaumtauchen in Aschach, Lambach und Marchtrenk im Gedenken an Verunglückte
Laut dem Brauchtumskalender der Volkskultur Oberösterreich waren die Gmundner die Ersten, die das Christbaumtauchen in der Adventzeit einführten, das war vor 58 Jahren. Der Brauch wird auch in mehreren anderen Gemeinden gepflegt, und der Ertrunkenen und verunglückten Taucher gedacht.
In Lambach findet das Christbaumtauchen des Tauchclubs Lambach am Samstag um 18.30 Uhr vor dem UTC-Clubheim (Badgasse 12) statt. Zunächst schwimmen die Taucher mit Magnesiumfackeln ein Stück flussabwärts und versenken und befestigen den mit LED-Kerzen beleuchteten Christbaum in den Tiefen der Traun. Zum Abschluss wird ein Feuerwerk gezündet.
Christkind schaut vorbei
Und auch das Christkind der Lambacher Traunfürsten schaut vorbei und wird die Kinder mit einem kleinen Geschenk überraschen. Die Besucher können sich bei den stimmungsvollen Feuerschalen, bei Glühwein und selbst gemachtem Punsch aufwärmen, zur Stärkung gibt es Bratwürstel und Bauernkrapfen.
Zu sehen ist außerdem ein Video über eine Tauchsafari im Oktober im Roten Meer, bei der es zu Begegnungen mit Delfinen und Riffhaien kam. Der Eintritt ist frei.
Taucherweihnacht in Aschach
Ebenfalls am Samstag findet die Tauchweihnacht der Freiwilligen Feuerwehr Aschach statt. Ab 18 Uhr werden Taucher mit dem beleuchteten Christbaum stromabwärts Richtung Schiffsanlegestelle schwimmen und diesen dort im Wasser versenken. Mit dieser inzwischen mehr als 50-jährigen Tradition gedenken die Taucher aller in den Fluten der Donau verstorbenen Personen und bedanken sich für ein unfallfreies Taucherjahr.
Die Feuerwehr Marchtrenk lädt am Samstag ab 17 Uhr zum Christbaumschwimmen zwischen Kraftwerk und Autobahnbrücke. Weihnachtsmann und Perchten schauen ebenfalls vorbei.