Früh übt sich, wer sicher mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs sein will
WELS. Neuer Verkehrserziehungsgarten in der Gartenstadt ist eröffnet.
Sicheres Verhalten im Straßenverkehr will gelernt sein. Der neue Rad-Verkehrserziehungsgarten mitten im Wohngebiet in der Gartenstadt in Wels bietet Kindern dafür beste Übungsbedingungen. Bei strömendem Regen wurde das 300.000-Euro-Projekt im Friedenspark heute, Dienstag, mit Welser Schülerinnen und Schülern eröffnet.
Die Mädchen und Buben können hier realistische Straßenverkehrssituationen in sicherer Umgebung trainieren. Auf dem asphaltierten Radparcours mit einem Zaun zur Sauerbruchstraße sind die wichtigsten Verkehrszeichen aufgestellt. Die jungen Radler können üben, wie sie sich in einem Kreisverkehr, vor Schutzwegen und Radfahrüberfahrten verhalten müssen. "Ab dem nächsten Jahr wird die Polizei hier auch die Fahrradprüfungen abnehmen", kündigt Mobilitätsstadtrat Stefan Ganzert (SP) an. Heuer findet die Prüfung noch einmal im Messegelände statt.
120 Kinder fielen in Wels bei Radfahrprüfung durch
Im vergangenen Jahr haben 353 Viertklassler aus zwölf Welser Schulen die praktische Fahrradprüfung geschafft, 120 Kinder sind beim ersten Antritt durchgefallen, 46 Kinder haben zwar die theoretische Prüfung geschafft, sind aber zur praktischen Prüfung erst gar nicht angetreten."Bei der Nachprüfung sind 85 Prozent durchgekommen", sagt Chefinspektor Andreas Weidinger, der Eltern rät, mit ihren Kindern im neuen Verkehrserziehungsgarten zu üben. Der neue Übungsplatz soll dazu beitragen, dass die Durchfallquote künftig geringer ausfällt.
Hauptsponsor und Namensgeber ist der Kiwanis Club Wels, der schon vor 50 Jahren den ersten Welser Verkehrskindergarten mitfinanziert hat.
"Um die Mobilitätswende zu schaffen und den Radverkehrsanteil zu erhöhen, müssen die Kinder das Radfahren lernen und es auch tun", sagt Bürgermeister Andreas Rabl (FP). Wie berichtet will Wels ja den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 20 Prozent verdoppeln.
Radbrücke und zwei Radwege
Dafür notwendig ist der weitere Ausbau der Radwege. Größtes Projekt ist die Geh- und Radwegbrücke über die Traun nach Schleißheim, Baubeginn ist im Herbst.
Seit April wird am neuen Radweg in der Vogelweiderstraße gebaut, der die Lücke zwischen der Römerstraße und Billrothstraße schließen wird. Für den 335 Meter langen Radweg sind Gesamtkosten von 700.000 Euro budgetiert, diese teilen sich Land Oberösterreich und Stadt Wels. Fertig soll der neue Radweg im Oktober sein.
Voraussichtlich Mitte Juli starten die Arbeiten für den Radweg in der Roseggerstraße (von der Ringstraße bis zur Maximilianstraße). Die Kosten liegen hier bei rund 390.000 Euro.
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