Welser Gemeinderat gab grünes Licht für Volksgarten
WELS. Bis zur Fertigstellung 2026 investiert Stadt 19,9 Millionen Euro.
Superlative spickten die Reden der Stadtpolitiker in der Gemeinderatssitzung am Montag: "Jahrhundertprojekt", "größtes Projekt der Welser Stadtgeschichte" und "Leuchtturmprojekt für Österreich und darüber hinaus" sind nur einige. Einstimmig votierte das Stadtparlament für den Grundsatzbeschluss zur Erweiterung des Volksgartens und zur Abhaltung der Landesgartenschau 2027.
Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger (FP) gab einen Ausblick auf die Pläne, die das Wiener Landschaftsarchitekturbüro Yewo ausarbeitet: Zwei Alleen, ein Kinderbereich mit Wasser- und Bewegungsspielplatz und eine Ruhe- und Flanierzone sind unter anderem vorgesehen.
Die Stadt zur Traun öffnen
Der "Traunplatz" mit Sitzstufen zum Wasser, von denen aus ein Publikum auch Aufführungen auf dem Wasser anschauen kann, soll die Stadt zum Fluss hin öffnen. Biotopflächen sollen die Biodiversität erhöhen, außerdem plant die Stadt, insgesamt 500 neue Bäume auf dem Areal zu pflanzen.
Im ersten Schritt sollen im Frühjahr 2025 die östlichen Messehallen abgerissen werden. Das ist im Gesamtpreis von 19,9 Millionen Euro, von denen die Stadt 14,5 Millionen Euro bezahlt, bereits eingepreist. Nach dem Abriss wird der Park angelegt, der im August 2026 fertig werden soll. Einer breiten Öffentlichkeit will die Stadt das Projekt bei der Landesgartenschau 2027 unter dem Motto "Garten findet Stadt" präsentieren.
Die Stadt rechnet mit Gesamtkosten von 13,7 Millionen Euro und einem Zuschuss von 7,2 Millionen Euro seitens des Landes. Die Stadtpolitik erhofft sich davon hunderttausende Touristen und einen Bekanntheitsgewinn für Wels, der auch nach dem Ende der Landesgartenschau anhalten soll.