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Parkgebühren im Welser Bahnhofs-Parkhaus im Gemeinderat fixiert

Von Valentin Bayer, 11. Juli 2023, 18:00 Uhr
Petition gegen Dauerparker im ÖBB-Parkhaus
Durch die Maßnahme sollen Parkplätze für Tagespendler freigehalten werden.

WELS. Neben der Bewirtschaftung des Parkdecks hat der Gemeinderat am Montag auch neue Gebühren für Bauprojekte sowie den Rechnungsabschluss 2022 beschlossen

In der letzten Sitzung vor der Sommerpause war am Montag keine Ferienstimmung im Welser Gemeinderat zu spüren – auch, wenn Bürgermeister Rabl allen Mandataren eine Eistüte spendierte. In dreieinhalb Stunden arbeitete das Gremium eine Vielzahl von Themen ab.

Parkgebühren:

Fast eine Stunde diskutierten die Gemeinderatsmitglieder über die neuen Gebühren im Parkhaus am Welser Bahnhof. Wie berichtet soll die Nutzung der Anlage durch Parkende, die keine Bahnreisenden sind oder ihr Auto über Tage oder Wochen abstellen, unterbunden werden. Dazu werden ab dem ersten Tag zwei Euro eingehoben, mit jedem weiteren Tag ohne Ausfahrt steigt die Gebühr langsam an.

Die ÖVP hatte vorab die finanzielle Belastung für Pendler kritisiert und einen Abänderungsantrag eingebracht, wonach erst drei Tage nach der Einfahrt Gebühren fällig werden sollten. Laut Verkehrsstadtrat Ganzert (SP) würde die Maßnahme dadurch jedoch wirkungslos.

Die Abänderung wurde – ebenso wie Abänderungsanträge von SPÖ und Grünen – abgelehnt. Die Einführung der Gebühren und damit einhergehend die Anschaffung einer neuen schrankenlosen Anlage für das Parkhaus wurden mit Stimmen von FP, SP, Neos und MfG angenommen.

Rechnungsabschluss angenommen

Einstimmig angenommen wurde der Rechnungsabschluss der Stadt für das Jahr 2022. Dieser war bereits vor einigen Wochen präsentiert worden, die Stadt hat demnach einen Überschuss von 36,7 Millionen Euro verzeichnet.

Bürgermeister Rabl verteidigte seine konservative Budgetpolitik und warnte vor schwierigen Budgets in den Jahren 2024 bis 2026. Steigende Personalkosten und mehrere Investitionen wie die neue Messehalle und der Stadtpark würden das Budget voraussichtlich belasten.

Ralf Drack von den Grünen hinterfragte, ob der Spardruck im vergangenen Jahr angesichts des hohen Überschusses notwendig war. Im Sozialbereich kam es zu Minderausgaben – Sozialreferentin und Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger erklärte das damit, dass zwar Geld zur Verfügung gestanden hätte, aber vielfach kein Personal gefunden wurde.

Raumordnungsnovelle

 Novelliert wird die Welser Vertragsraumordnung. Diese legt unter anderem fest, dass Bauprojektanten Abgaben für die Schaffung von grüner Infrastruktur wie Parks und sozialer Infrastruktur wie Kindergärten an die Stadt leisten müssen. Bisher waren davon nur Projektanten in Mischbaugebieten betroffen, nun werden die Zahlungen mit starken Abschlägen auch in Betriebsbaugebieten fällig.

Laut Raumordnungsstadtrat Ralph Schäfer (FP) werde mit der Angleichung eine Ungleichbehandlung beseitigt. Kritik äußerte VP-Stadtrat Martin Oberndorfer: Die Stadt erschwere damit Betriebsansiedlungen. Es sei sinnvoller, gute Unternehmen und damit neue Arbeitsplätze nach Wels zu holen. Deren Abgaben in Form von Kommunalsteuer seien auf lange Sicht höher als die Einmalzahlungen bei Bauprojekten. Die Novelle wurde mit Stimmen aller Parteien außer der VP angenommen.

 

Darüber hinaus wurden zwei Flächen für Bauprojekte gewidmet – 16.500 Quadratmeter in der Pernau, wo Reihenhäuser entstehen sollen, sowie ein Mehrparteienhaus bei der Fabrikstraße mit neun Wohneinheiten auf 1800 Quadratmetern.

Planungssicherheit wurde für die Kulturveranstaltungen der Stadt geschaffen: Für Abonnement- und Burggartenkonzerte sowie das Figurentheaterfestival wurde die Dotierung für die kommenden beiden Saisonen beschlossen, sodass die Planung beginnen kann.

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Autor
Valentin Bayer
Redakteur Oberösterreich
Valentin Bayer
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9  Kommentare
9  Kommentare
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susisorgenvoll (16.888 Kommentare)
am 12.07.2023 18:11

Warum kann man Jahres- oder Monatskartenbesitzern nicht eine vergünstigte Parkmöglichkeit mit einem reservierten Parkplatz zu ca. 50 € monatlich anbieten? Und jedem Dauerkartenbesitzer eine Scheckkarte zum Ein- und Ausfahren geben? Der Vorteil: Kein langes Parkplatzsuchen, im Sommer ein kühles Auto, im Winter kein Schneekratzen und verstärkte Sicherheit gegen Vandalenakte durch Kameraüberwachung!

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betterthantherest (35.353 Kommentare)
am 12.07.2023 08:13

Zu den 1100 Euro fürs Klimaticket kommen jetzt also 500 Euro fürs Parken dazu.

Die fleißigen Menschen werden an allen Ecken und Enden abgezockt.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.545 Kommentare)
am 12.07.2023 10:52

Wer sich eine teure Blechkuh leistet, muss auch mit Stallungskosten rechnen.

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tulipa (3.406 Kommentare)
am 12.07.2023 07:35

Gut die, dann hört es sich auf, dass Leute zwei Wochen ihr Auto im Parkhaus stehen haben, weil sie zum Flughafen fahren und das Taxi einsparen wollen.

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MartinH (1.153 Kommentare)
am 12.07.2023 07:23

Danke FPÖ und SPÖ dafür, dass jetzt Pendler zur Kassa gebeten werden. Im Herbst wird es wieder ein Parkchaos in der Neustadt geben.

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glingo (5.090 Kommentare)
am 12.07.2023 09:08

FP, SP, Neos und MfG angenommen.

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glingo (5.090 Kommentare)
am 12.07.2023 09:14

Die SPÖ hätte sich eine Rückvergütung der der Hälfte der Gebühr an Welser gewünscht.

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MartinH (1.153 Kommentare)
am 12.07.2023 09:23

Die SPÖ (In Person Verkehrsstadtrat) hat den Vertrag ausverhandelt. Hätte er vorher nicht so einem Schwachsinn zugestimmt wäre es besser gewesen. Eine Rückvergütung ist doch ein Irrsinn. Jeder Pendler ist dann gezwungen ein Fülle von Unterlagen (Rechnungen, Meldezettel, Lohnzettel) an den Magistrat zu schicken - sehr Kundenfreundlich ist das nicht. So überlegt sich jeder ob er auf Öffis umsteigt oder nicht.

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betterthantherest (35.353 Kommentare)
am 12.07.2023 09:21

richtig.

FPÖ, SPÖ, NEOS und MFG
sackeln die Pendler aus.

500 Euro sind kein Pappenstiel.

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