Stadt Peuerbach bleibt nach der Communale weiterhin auf Sternenkurs
PEUERBACH. Nach der Umbauphase wird Dauerausstellung am Samstag, 20. April, im Schloss eröffnet
Mehr als 20.000 Besucher kamen im Vorjahr zu den Veranstaltungen der Communale Peuerbach, des neuen Kulturformats des Landes OÖ als Ersatz für die Landesausstellungen. Die "Sternenstadt" Peuerbach wird am Thema Astronomie weiter dranbleiben. Nach einer Umbauphase wird am Wochenende im Schloss Peuerbach die neu konzipierte Dauerausstellung "Kosmos.Neue Welten – Georg von Peuerbach und sein Vermächtnis" eröffnet, die die Landes-Kultur GmbH mit Leihgaben und Beständen zusammengestellt hat.
Ein Wochenende pro Monat
"Wir wollen das Thema am Laufen halten mit Themenwochenenden einmal im Monat, und zwar von April bis Juni und September bis Dezember", sagt Bürgermeister Roland Schauer (Bürgerliste). Jedes Wochenende offenzuhalten, sei personell und finanziell nicht möglich. "Dafür öffnen wir lieber punktuell und dann tut sich wirklich etwas an den Wochenenden", sagt Schauer. Für Gruppen werden Führungen auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten angeboten. Zusätzlich wird es Veranstaltungen des Teams der Sternwarte Gahberg geben.
Dank der Investitionen im vergangenen Jahr ist unter anderem die Technik im Schloss und im Kometor, für den das Ars Electronica Center ein neues Programm konzipiert hat, wieder auf dem letzten Stand. "Für uns war die Communale ein Erfolg und eine Bereicherung, ich glaube, dass wir uns gut vermarktet haben", sagt Bürgermeister Schauer.
Die neue Dauerausstellung in seiner Geburtsstadt würdigt Georg von Peuerbach (1423–1461) und seine Lebensleistungen. Sie geht den Fragen nach, wie er geforscht hat, und zeigt seinen Einfluss auf nachfolgende Generationen. Davon ausgehend wird der Bogen bis zur modernen Astronomie sowie Raumfahrt gespannt. "Die Dauerausstellung im Schloss ist eine hervorragende Möglichkeit, in die Welt der Astronomie und Weltraumfahrt einzutauchen", sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP).
Zur Eröffnung am 20. und 21. April werden Spezialführungen zum Thema "Vom Astrolabium zum James Webb Teleskop & LIGO – Entwicklung der astronomischen Werkzeuge seit Georg von Peuerbach" angeboten. Am Nachmittag von 14 bis 16 Uhr ist auch das Team der Sternwarte Gahberg zu Gast und wird großen und kleinen Besuchern einen Einblick in die Welt des Universums geben.
Am Sonntag gibt es ab 13 Uhr speziell für Kinder einen spannenden Nachmittag in der Ausstellung rund ums Thema Sterne, "Von Zwergen und Riesen". Unter anderem wird der Frage nachgegangen, was mit Sternen passiert, die zu alt geworden sind.
Die Ausstellung befindet sich im zweiten Stock, Räumlichkeiten im Erdgeschoß des Schlosses werden jetzt vom Freiwilligenzentrum Peuerbach/Steegen "Generationen miteinander" für seine Treffen genutzt.
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Dass die "Sternenstadt" Peuerbach auch in Zukunft am Thema Astronomie dranbleiben wird, freut mich - einen im unweit dieser "Sternenstadt" gelegenen Bad Schallerbach geborenen und aufgewachsenen, mittlerweile pensionierten, (Profi-)Astronomen - sehr.
Da ich - längst in Tirol wohnhaft - gute Verbindungen zu überaus aktiven und instrumentell hervorragend ausgestatteten Südtiroler Amateur-Astronomen habe, darf ich auf Folgendes hinweisen: Unweit von Bozen gibt es das "1. europäische 'Sternendorf'", bestehend aus den Dörfern Steinegg, Gummer u. a. der Gemeinde Karneid.
Wie wäre es folglich mit einer irgendwie gestalteten Kooperation, zumindest aber Kontakten, zwischen der oberösterreichischen "Sternenstadt" und dem Südtiroler "Sternendorf"? -- Man sagt doch, der Himmel kenne keine Grenzen ...