Wels investiert trotz geringerer Ertragsanteile
WELS. Investitionen von rund 100 Millionen Euro plant die Stadt Wels in den kommenden fünf Jahren.
Die größten Brocken sind der neue Volksgarten, die Landesgartenschau und der Neubau der Messehalle 22. Aber auch die Traunbrücke, die Sanierung von Sportstätten und der Ausbau der Kinderbetreuung kosten Millionen.
Vergangene Woche kündigte Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) an, dass künftig deutlich weniger Ertragsanteile vom Bund an die Länder und Gemeinden gehen. Bei einem Minus von 2,1 Prozent seien das für Wels 2,3 Millionen Euro für das Jahr 2025 allein, rechnet die Stadt in einer Aussendung vor. Trotzdem könne man aufgrund der vorsichtigen Budgetplanung an den Investitionsplänen festhalten, teilt Bürgermeister Andreas Rabl (FP) mit: "Gerade in schwierigen Zeiten muss die Stadt investieren. Damit wird nicht nur die Lebensqualität erhöht, sondern auch die Wirtschaft unterstützt."
Gleichzeitig brauche es auf Bundesebene Lösungen für die derzeitige Situation, sagt der Stadtchef: "Eine neue Bundesregierung wird die Aufgabe haben, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen und die ausreichende Finanzierung der Gemeinden sicherzustellen."
Wels kann leicht lachen, schließlich hat Rabl mit den Sparkasse-Anteilen das Familiensilber unwiederbringlich verkauft. Und die viel gelobte, neue Radbrücke über die Traun bei Schleißheim, höflich formuliert, ist ein purer Luxus. Zumal es beim Kraftwerk Marchtrenk nicht weit davon eh eine Radfahrerquerung gibt.
Wels lebt auf! Dank BM Rabl.
Sehr witzig, wenn ich durch die Innenstadt gehe komme ich mir vor wie am Balkan. Was da auflebt sind Barberläden, Wettbüros und diverse Vereinslokale, hinter deren Milchglasscheiben man nicht blicken kann. Die welser Freiheitlichen sind ratlos?
Interssiert es die anderen Fraktionen (ÖVP/SPÖ/Grüne/Neos)?