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Wels hat nach Fusion die größte Handelsakademie des Landes

Von Michaela Krenn-Aichinger, 16. September 2024, 16:22 Uhr
Direktor HAK Wels
Der neue Direktor Andreas Führer Bild: HAK Wels

WELS. Nach der Zusammenlegung von HAK1 und HAK2 hat die Welser Handelsakademie 1200 Schülerinnen und Schüler: Der neue Direktor Andreas Führer will die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft weiter verstärken.

Seit diesem Schuljahr gibt es in Wels nur mehr eine Handelsakademie, HAK1 und HAK2 wurden zusammengelegt. Neuer Leiter der nun größten Handelsakademie Oberösterreichs mit 1200 Schülerinnen und Schülern und 140 Lehrkräften ist Andreas Führer. Der 48-jährige Gmundner war zuvor stellvertretender Schulleiter der HAK Gmunden. Er ist verheiratet und Vater einer 17-jährigen Tochter.

Ein bisschen turbulent, aber professionell sei die erste Schulwoche über die Bühne gegangen, sagt Führer im Gespräch mit den OÖN. "Die Zusammenlegung ist natürlich eine große Herausforderung, aber auch die Chance, eine wirklich tolle Schule daraus zu machen und das Beste aus beiden Handelsakademien zusammenzuführen", sagt Führer. Unterstützt wird er bei dieser Managementaufgabe von seinen beiden Stellvertretern, Matthias Rupprecht (HAK) und Gerald Gnasmüller (Handelsschule).

Bedenken ausräumen

Bekanntlich gab es Widerstände gegen die Fusion. Wie will der neue Direktor die Bedenken von Schülern, Lehrern und Eltern ausräumen, etwa die Angst vor einer organisatorisch schwerfälligeren, unpersönlicheren Schule mit schlechterer pädagogischer Betreuung? "Indem ich das Gespräch suche, mit der Personalvertretung und Leitern der Arbeitsgemeinschaften zusammenarbeite und schrittweise aufzeige, welche Vorteile die Zusammenlegung tatsächlich hat. Wir haben nichts an Ressourcen verloren, im Gegenteil, wir haben mehr Ressourcen als vorher." Er fühle sich von der Bildungsdirektion und der Bildungsregion 5 (Wels-Grieskirchen-Eferding) sehr gut unterstützt. Mit der Ausstattung sei man auf dem neuesten Stand und am Puls der Zeit.

Führer ist vom Schultyp überzeugt: "Unsere Absolventen haben nach der Matura einen fix-fertigen Beruf und können volley in die Arbeitswelt einsteigen oder eben auch studieren." Der Andrang der Schüler sei nach wie vor groß. Heuer starteten in der 1. Schulstufe zehn HAK-Klassen und fünf Handelsschulklassen. Außerdem gibt es vier Abendschulklassen, wo Berufstätige kostenlos ihre Matura nachholen können.

Wichtig ist Führer, die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft zu intensivieren. "Ich hätte gerne, dass jede einzelne Klasse ein Unternehmen als Kooperationspartner hat, wo es immer wieder Berührungspunkte, Firmenbesuche, Präsentationen und Projekte gibt, und das die Schulklasse bis zum Abschluss begleitet", sagt Führer. Schon jetzt sei die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft in allen Jahrgängen eng und das Interesse der Betriebe an HAK-Absolventinnen und -Absolventen groß.

Neu ist seit heuer an der HAK ein Schwerpunkt zu künstlicher Intelligenz.

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Autorin
Michaela Krenn-Aichinger
Lokalredakteurin Wels
Michaela Krenn-Aichinger
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