Stangls K2-Gipfelsieg war eine Lüge
WIEN. Christian Stangl (44) war ein Star, der im Rekordtempo alle 8000er bezwingen wollte. Für ihn ist Geschwindigkeit die neue Herausforderung des Bergsteigens. Gestern gestand er, dass er sich selbst ausgebremst hat: Er war am 13. August gar nicht auf dem Gipfel des K2.
Das Foto, das er vor vier Wochen als Beweis für seinen vermeintlichen Erfolg versandt hatte, entstand vermutlich auf einer Höhe von etwa 7500 Metern, mehr als 1000 Meter unter dem Gipfel. „Ich war in einem tranceartigen Zustand und ich dachte, ich sei am höchsten Punkt des Berges“, sagte Stangl.
Nach sieben Versuchen in drei Sommern, den Berg zu bezwingen, sei die Kombination von körperlicher Existenzangst und der Furcht vor dem Versagen dafür ausschlaggebend gewesen, dass sich sein Bewusstsein derart verändert habe.
Erst nachdem die Anspannung der Strapazen in Österreich nachgelassen habe, sei ihm „nach und nach bewusst geworden“, dass er doch nicht auf dem Gipfel des mit 8611 Metern zweithöchsten Berges gewesen sein konnte. Gespräche mit seiner Freundin und der Familie bestärkten den 44-Jährigen, es sich selbst einzugestehen und öffentlich zu machen. „Am meisten leid tut es mir für mich selbst. Es ist der größte Schaden für mich selbst“, sagte Stangl. Vorwürfe, dass er nur aufgrund von Medienrecherchen und Erpressungsversuchen von Bergkameraden den nicht geglückten Aufstieg publik machte, wies er zurück.
Stangl behauptet von sich selbst, zuvor auf allen angegebenen Gipfeln gestanden zu sein, da dies Kameraden bezeugen könnten. „Ich habe nicht bewusst diesen Blödsinn gemacht, aber es ist schwer vorstellbar, wie sich das Bewusstsein in dieser Situation verändert“, sagte der 44-Jährige. Der Druck, den Gipfel zu erreichen, sei nicht von Sponsoren gekommen, sondern von ihm selbst. Um die „14 Seven Summits“, die sieben höchsten und die sieben zweithöchsten Berge aller Kontinente, als erster Mensch zu besteigen, „brauchte ich den Berg“. Zwei fehlen ihm nun noch: Besagter K2 und der Mount Tyree (4852 m) in der Antarktis.
Wie sein Leben weitergehen soll, weiß Stangl noch nicht. „Ich werde mir eine Auszeit nehmen müssen“, sagt er. Er sei im Zustand eines Burn-outs. „Wenn der Faktor Berg in meinem Leben wegfällt, bleibt fast nichts mehr“, sagte der 44-jährige Stangl und fügte hinzu: „In Zukunft müsse man mit einer „Fußfessel“ am Gipfel stehen, um den Beweis liefern zu können.“ Für Bergsteigerlegende Reinhold Messner ist Stangl „nicht einmal eine Fußnote in der alpinen Geschichte“. Die Fälschung sei aber eine „lustige Sache“, sagte der Südtiroler.
... eigentlich?
im anglizistischen, neuen Jahrtausend !
Wie alt bist DU denn ?
Die Frage war eine rhetorische, und sollte Kritik ausdrücken am Anglizismus.
Trotzdem danke für die answer
Skyrunning steht übrigens - wir wollen ja immer gern dazulernen - für:
eine Besteigung auf Zeit im Hochgebirge, siehe Höhenbergsteigen
eine Methode des Abseilens
eine bestimmte Form des Berglaufs
(http://de.wikipedia.org/wiki/Skyrunning)
mei war halt nix!
zuerst der Medienhype:
"Er geht jetzt rauf"
dann
"Er war oben"
dann
"Er war nicht oben"
Und jedesmal auf jedem Foto fett die Sponsoren.
Um nichts anderes gehts doch. Der macht aus Schei?e Geld.
Spätestens nach dieser Farce hätten sich die Sponsoren zurückziehen müssen, wenn es ihnen nicht RECHT wäre, das eigene Emblem im Zusammenhang mit diesem schwindel zu sehen, aber NEIN! hauptsache in den Medien.
@ OÖN
Wenn man die Sponsoren unkenntlich machen würde auf den Bildern zu den "Berichten", dann wäre es vielleicht nicht so interessant für manche, so oft in der zeitung zu stehen.
Aber für einen schönen Sponsorvertrag hält man die öfentliche Häme leicht aus
Oder sind das etwa keine "Berichte", sondern bezahlte Werbungen?
Ein Schelm, wer Schlechtes....
Reinhold Messner hat sicher Recht, dass Stangl nicht einmal eine Randfigur ist. In den Bergsteiger-Olymp steigt man erst auf, wenn man den Yeti gesehen hat.
Drum ist auch der Yeti auf der ganzen Welt bekannt, weil er vermutlich den Messner gesehen hat!!
ich war letztes Wochenende nicht am Traunstein!
... wenn du nicht am Gipfel warst, sondern 100 m drunter.
hast du wenigstens den Gipfelsieg auf der Naturfreundehütte visualisiert?
Wer den Schaden hat,
braucht für den Spott nicht zu Sorgen !
Eigentlich tut er mir fast leid.
Andererseits ist er so mutig, sein Scheitern
in der Öffentlichkeit einzugestehen !
Mutig?
Etwas zu gestehen, nachdem die Leistung massiv angezweifelt wurde???