Anschlag in Wien: Mysteriöses Video von nächtlicher Autofahrt
WIEN. Ob in zwei WhatsApp-Gruppen geteilter Clip Bezug zu Anschlag hat, ist Gegenstand laufender Ermittlungen.
Im Zusammenhang mit dem Terror-Anschlag in der Wiener Innenstadt vom 2. November berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner aktuellen Ausgabe über ein Video, das noch am Abend des Anschlags der Polizei übermittelt wurde. Auf der zehn Sekunden langen Sequenz ist eine kurze, nächtliche Autofahrt zu sehen, zwischen den Beinen des Beifahrers ist ein Sturmgewehr erkennbar, bei dem es sich um dasselbe Modell handeln soll, das der Attentäter beim Anschlag verwendet hat.
Der Frage, ob und allenfalls welchen Bezug das Video zum Anschlag hat, werde "mit Hochdruck" nachgegangen, hieß es Samstagmittag seitens der polizeilichen Ermittlungsgruppe "2. November". "Das Video ist uns bekannt. Es ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen", meinte Raimund Schwaigerlehner, der bei der Sondereinsatzgruppe für die Kommunikation zuständig ist. Zu inhaltlichen Fragen wollte Schwaigerlehner in Absprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Wien aus ermittlungstaktischen Gründen nicht Stellung nehmen.
Wie der Attentäter zu Tatort kam bleibt unklar
In Bezug auf das Video ist unklar, wer auf diesem am Beifahrersitz sitzt und ob das Video überhaupt am 2. November oder an einer vorangegangenen Nacht aufgenommen wurde. Nach wie vor steht nicht gesichert fest, wie der Attentäter Kujtim Fejzulai von seiner Wohnung in der Wagramer Straße in die Innenstadt gekommen ist. Dass er öffentliche Verkehrsmittel benutzt hat, ist auszuschließen, auch auf Taxis oder Fahrtendienste wie Uber und Bolt dürfte er nicht zurückgegriffen haben. Als nicht unwahrscheinlich wurde zuletzt die Variante eingeschätzt, dass Fejzulai zu Fuß Richtung Innenstadt marschiert ist, was etwas mehr als eine Stunde in Anspruch genommen hätte.
Das mysteriöse Video war nach dem Anschlag in zwei WhatsApp-Chatgruppen gepostet worden. Zumindest ein Gruppenmitglied soll in den Wochen vor der Tat mit dem Attentäter Kontakt gehabt haben. Laut "profil" besteht der Verdacht, dass dieser Mann auch das Fahrzeug gelenkt haben könnte, bei dem es sich um einem BMW handeln soll. Der Übermittler des Videos war noch am Abend des 2. November von der Polizei ausgeforscht und befragt worden.
Attentäter wurde noch im Dezember 2019 vernommen
Weiters berichtet das "profil", dass Fejzulai nach wenige Wochen nach seiner Haftentlassung im Dezember 2019 vom Wiener Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) im Zuge einer "Gefährderansprache" vernommen wurde. Im Februar 2020 wurde ihm der Reisepass entzogen, seine Bemühungen, ersatzweise an einen Personalausweis zu kommen, blieben erfolglos.
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"Im Februar 2020 wurde ihm der Reisepass entzogen"
Warum will man so einen unbedingt im Land behalten? Lasst ihn doch ziehn und nie wieder zurückkommen.
Es müsste einen Einbahnreisepass geben, mit dem man zwar ausreisen, aber nicht mehr einreisen darf.
Schmerzt sicher sehr, wenn einem in Schengenland und einer D€U mit offenen Scheunentoren für jedermann der Pass abgenommen wird.
Da freuen sich ein paar Nachahmungsmöchtegernattentäter über die Aufmerksamkeit der Polizei. Ganz super, wenn Ö24 genaue Anleitungen liefert. Und ganz toll, dass die OÖN berichten, auch wenn sie nichts zu berichten haben.
Unverständlich warum die oön den vollen Namen des Täters schreiben. Dieser wollte Aufmerksamkeit als Märtyrer und dazu ist es von Nöten, dass die ganze Welt seinen Namen kennt. Andere Qualitätszeitungen schreiben nur seine Initialen. Die oön peckt nur auf die noch primitiveren Medien hin.
Warum sollte man den vollen Namen nicht wissen dürfen?
Nur mit vollem Namen kann er Märtyrer sein.
72 Jungfrauen kann er bei uns sowieso vergessen: #Gebietsschutz
https://ruthe.de/cartoons/strip_1032.jpg
Im übrigen: Es gibt eine (Google)-App die den Namen des Attentäters automatisch durch das Schimpfwort ersetzt, das ihm ein Anwohner zugerufen hat (Ohrschlauch oder so).
Bei den Briten schreiben auch Qualitätsmedien den vollen Namen Mutmaßlicher.
Die einschlägige Community kennt den Kerl sowieso unter seinem vollen echten Namen und sämtlichen Künstlernamen und Sympathisanten verehren ihn so und anders. Wichtig ist nur, dass er kein Grab bekommt, wo solche Leute hinpilgern können.