Jüngere haben beim Mülltrennen Aufholbedarf
WIEN. Ob Mülltrennung, korrekte Entsorgung von Batterien oder die Vermeidung von Verpackungsmüll: Österreicher unter 30 Jahren zeigen deutlich weniger Bereitschaft als die Generation 60 Plus.
Während 91 Prozent der Älteren bei einer Umfrage angaben, ihren Abfall zu trennen, waren es nur 72 Prozent in der jüngeren Gruppe. 77 vs. 52 Prozent waren die Anteile bei Batterien und 60 vs. 47 Prozent bei Verpackungen, berichtete der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB).
"Diesen Widerspruch erklären wir uns damit, dass die Mülltrennung vor rund 30 Jahren in Österreich eingeführt, damals massiv beworben und darüber diskutiert wurde - heute allerdings nicht mehr. Daher scheint sie für die ältere Generation selbstverständlich zu sein, nicht aber für die jüngere", erklärte sich VOEB-Präsidentin Gabriele Jüly diesen Gegensatz. Es brauche daher unbedingt eine zeitgemäße Aufklärung über Mülltrennung, um die junge Generation zu erreichen - am besten über Apps oder sozialen Medien und in mehreren Sprachen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung der Entsorgungsbetriebe.
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Grundsätzlich wollte der VOEB, eine freiwillige Interessensvertretung der kommerziell geführten Entsorgungsunternehmen in Österreich, mittels einer repräsentativen Studie herausfinden, welchen persönlichen Beitrag die Österreicherinnen und Österreicher zum Umweltschutz leisten. Dazu wurden im vergangenen Mai 1.500 Personen im Alter von 14 bis 69 Jahren vom Online-Marktforscher Marketagent.com befragt. An erster Stelle landete mit 84 Prozent Zustimmung die besagte sorgfältige Trennung des Abfalls, gefolgt von dem Wunsch, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Zwei Drittel der Befragten achten demnach auch darauf, Problemstoffe wie Batterien korrekt zu entsorgen, und etwas mehr als die Hälfte bemüht sich, Verpackungsmüll und Plastik zu vermeiden. "Mit der aktuellen Debatte zum Klimaschutz ist auch der Bevölkerung die Bedeutung von Abfällen als wertvolle Sekundärrohstoffe bewusst geworden", schloss Jüly aus den Ergebnissen.
Aus Sicht des VOEB wäre es am einfachsten, wenn die österreichweit geforderte einheitliche Sammlung von Wertstoffen "endlich umgesetzt würde, statt der 13 unterschiedlichen Sammelsysteme", um etwa Plastikflaschen, Leichtverpackungen oder Dosen zu sammeln. "Wir haben nur mehr wenig Zeit, um die Umweltziele der EU zu erreichen, wie etwa die Verdoppelung des Kunststoffrecyclings. Weder aus ökologischer noch aus ökonomischer Sicht können wir es uns leisten, unsere Ressourcen zu verschwenden."
die haben einfach keine Zeit weil sie für Fridays-for-Future demonstrieren gehn müssen
bzw
sich bemühen müssen vetarisches Essen zu kaufen...
An den Fußabdruck eines Videostreams denken sie ja auch nicht....
bzw denke ich an die vielen silber/dunkelblauen Dosen die ich beim Radfahren am rande der Güterwege sehe.....
Kenne ein Miethaus der GPA/WBV, wo bis vor ein paar Jahren alles ok war .
Seit dem Deal, dass Genossenschaften 1/3 ihrer Wohnungen WienerWohnen zur Verfügung stellen müssen, weil die sich Gemeinde Wien aus dem sozialen Wohnbau, dem Highlight des Roten Wien, zurückgezogen hat, stapelt sich bei den Mülltonnen Sperrmüll, von der Matratze über Geschirr, Pflanzen, Zeitschriften bis zum Kastl, soweit er nicht anonym in Gemeinschaftskellerräumen entsorgt wird. Man benützt nur eine der Tonnen, die überquillt und offensteht, weil man zur anderen, leeren zwei Schritte weiter gehen müsste. Der Müll wird unkomprimiert eingeworfen, Flaschen, Bio, Gläser und Plastikgebinde inklusive, obwohl sich die Biotonne unmittelbar daneben und Plastik-, Altkleider-, Glas- und Metallcontainer in Sichtweite befinden.
Abfall- und Sperrmüllentsorgungskosten steigen und steigen.
Mehr als 1/3 der Neumietersind ausländische Jungfamilien und Nichtgewerkschafter.
In umliegende Parks / Straßen das gleiche Bild.
Die Korrelation von Nichtgewerkschafter und Mülltrennung würde mich interessieren.
Verschiedene Entsorgungssysteme sind an lokalen Anforderungen gewachsen und die lokale Bevölkerung ist diese gewohnt...
Ob es da wirklich Sinn macht und mit vertretbaren (Schulungs-)Aufwand machbar ist, mit einem uniformen System drüberzufahren?
Alleine die Umstellung auf gelbe Tonnen/gelbe Säcke zeigte, was wir für Gewohnheitstiere sind!
Man könnte zB. mal bei den Wiener Mülltrennmuffeln anfangen. Verpackungskunststoffe gibt es mehr, als nur PET-Flaschen, zB.
Ja, am besten in mehreren Sprachen und nicht nur an die Unter 30-Jährigen gerichtet.
Und wieder meine Frage:
Ist es richtig, dass wir bei jedem verpackten Ding, das wir kaufen, die Verpackung mitzahlen?
Ist es richtig, dass leere Verpackungen, die wir zu Sammelstellen bringen, dort von Unternehmen abgeholt und VERKAUFT werden?
Ist es richtig, dass das vom KONSUMENTEN BEZAHLTE UND GESAMMELTE Material im Zuge seiner Wiederverwertung von mehreren Unternehmen jeweils gegen Entgelt bearbeitet wird?
Ist es richtig, wir das von uns Bezahlte und Gesammelte dann als RECYCLET nochmals und wieder und wieder kaufen dürfen?
Sauber, unsere Abfallwirtschaftsgesetze!
Anarchische Wiener, die Müll nicht trennen, dürfen auch mehrmals zahlen uU: 1. im Geschäft und und 2. die Fernwärme, die die Gemeinde aus dem Müll produziert.
Hotel Mama , Mama-Taxi , Waschsalon-Mama , .... wer wird sich dann wohl um die Müllentsorgung kümmern ?
Aber was tut man nicht alles, damits die Kinder besser haben ... und völlig unselbständig und abhängig bleiben.
Genau, die Eltern sind schuld !
Erziehungsdefizite eben
Das bekriteln auch Lehrherren...
Diese jungen Leute - nicht alle - sind so nett und werfen die Verpackungen ihrer Macki Mahlzeit einfach aus dem Fenster, nach dem "Motto - hinter mir die Sintflut oder die Mamma wird schon aufräumen. Nach der "entspannenden" Zigarette werden die Stummel einfach ausgetreten - es wird schon wer kommen, der diesen "Sauhaufen" wegräumt. Zu demonstrieren ist immer dann interessant, wenn man damit auch Schulschwänzen kann. Das ist wenig Überzeugung sondern die Jungen wollen einfach eine Hetz haben statt in der Schule etwas zu leisten. Aber - wie schon gesagt - trifft es nur einen Teil der jungen Menschen und bei weitem nicht alle. Es hat keinen Sinn darüber zu jammern, das Einzige das hilft, ist es es vorzuleben. Auch wenn man das kurzfristig als sinnlos findet. Langfristig ist es der einzige Weg, etwas zu verändern. Ebenso sollte man die Wegwerfverpackungen einfach durch Pfandverpackung ersetzen. Was ich hin tragen kann, kann es nach Verzehr auch nach Hause tragen und richtig entsorgen.
Kann ich mir nicht vorstellen nachdem die Generation Z doch - ganz revolutionär - für Fridays for Future sogar den Unterricht sausen lässt. Samstag wäre ja sowieso frei
bei den Jüngeren?
Ja wenn Mama zum aufräumen nicht mehr da ist😁
Und es nicht gelernt haben!
Aber mit Zopferlgreti demonstrieren gehen.....
einfach die kosten für ungetrennten hausmüll nach oben schrauben...wäre wohl das einfachste mittel einen "lerneffekt" zu erzielen..aber dann schlägt wieder das mir egal zu und es wird illegal in der natur entsorgt...teufelskreis...schade
..."einfach die kosten für ungetrennten hausmüll nach oben schrauben..."
Wenn`s nur so Einfach wäre .... das größere Problem dürften Mittlerweile die
öffentlichen Entsorgung-stellen sein - wie Altpapier/Glas/Metall und Papier.
Beim Hausmüll ist die Bio-Abteilung - für viele ein Buch mit 7 Siegel.
Daseinsvorsorge darf nur kostendeckend vergebührt werden...