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Kein Trinkwasser: Loosdorf (NÖ) ohne Wasserversorgung

Von nachrichten.at/seke, 16. September 2024, 13:45 Uhr
++ HANDOUT ++ UNWETTER - SITUATION IN NIEDER…STERREICH
Die Marktgemeinde Loosdorf im Bezirk Melk ist besonders vom Hochwasser betroffen. Im Bild: Melker Pioniere im Hochwassereinsatz aufgenommen am Sonntag in der Nähe von Groß Sierning (Bezirk St. Pölten-Land). Bild: DANIEL TRIPPOLT (BMLV)

MELK. Im niederösterreichischen Loosdorf ist seit Montagfrüh kein Trinkwasser aus der Leitung verfügbar.

Aufgrund der außergewöhnlich starken Regenfälle und der steigenden Pegelstände von Pielach und Mühlbach wurde Sonntagvormittag bereits eine Zivilschutzwarnung für die Marktgemeinde Loosdorf (Bezirk Melk) ausgerufen. Seit Sonntagabend ist die Wasserversorgungsanlage außer Betrieb. Davon betroffen sind auch die Gemeinden Hürm und Dunkelsteinerwald.

Dauer derzeit noch nicht abschätzbar

Es werde intensiv an der Behebung des Problems gearbeitet, heißt es seitens der Gemeinde Loosdorf. „Leider hat es die gesamte Steuerung der Anlage erwischt“, berichtet Bürgermeister Thomas Vasku (SPÖ). Montagfrüh erst konnten Mitarbeiter zur Wasserversorgungsanlage vordringen. Wie lange diese außer Betrieb bleiben soll, könne man zurzeit noch nicht abschätzen. „Es kann sein, dass sie heute wieder funktioniert, es kann aber noch bis zu zwei Tage dauern“, sagt Vasku.

Die Bewohnerinnen und Bewohner können sich zwischenzeitlich über Umwege mit Trinkwasser versorgen. Seit Montagfrüh stellt die Gemeinde Mineralwasser zur Verfügung, vorerst zwei Flaschen pro Person. Abholen kann man sich diese bei der FF Loosdorf und FF Albrechtsberg. Ältere Menschen oder jene Menschen, die etwa aufgrund des Hochwassers nicht persönlich zu den Ausgabestellen kommen können, können sich bei der Gemeinde oder direkt bei der Feuerwehr melden.

"Noch ein bisschen durchhalten"

Es ist eine ungewöhnliche Situation: „Du willst die WC-Spülung betätigen und dann geht nichts. Das ist mir heute auf der Gemeinde auch schon passiert“, sagt Bürgermeister Vasku. Die Gemeinde Loosdorf weist seit Sonntag auf ihrer Website darauf hin, für das Nachspülen Brauchwasser in Kübeln bereitzuhalten. „Das ist unangenehm und man ist es nicht gewöhnt, aber wir müssen noch ein bisschen durchhalten“. Zumindest die Lebensmittelgeschäfte konnten geöffnet bleiben.

Unterstützt werden die Einsatzkräfte vor Ort aktuell auch von Feuerwehrleuten aus Steyr. Bürgermeister Vasku zeigt sich angesichts der Hochwasserkatastrophe in seiner Gemeinde dankbar für die Hilfe aus Oberösterreich: „Die Steyrer kennen das ja von daheim“.

Hören Sie dazu auch unsere fünfteilige Podcast-Staffel zum Hochwasser 2013:

Das Hochwasser 2013

400 Liter Regen pro Quadratmeter - also ein Drittel der Jahresniederschlagsmenge, etliche Rekordpegelstände der Donau, 228 betroffene Gemeinden, davon 22 in unvorstellbarem Ausmaß - das war die Hochwasserkatastrophe 2013.
Links

#01: Das Hochwasser 2013

400 Liter Regen pro Quadratmeter - also ein Drittel der Jahresniederschlagsmenge, etliche Rekordpegelstände der Donau, 228 betroffene Gemeinden, davon 22 in unvorstellbarem Ausmaß - das war die Hochwasserkatastrophe 2013. In dieser Podcast-Reihe blicken wir auf das Ereignis zurück.

#02: Der 2. Juni 2013

Am 2. Juni 2013 bricht das Hochwasser mit voller Wucht über Oberösterreich herein. An manchen Orten fällt so viel Regen, wie ansonsten in eineinhalb Monaten. Die Lage ist angespannt: Halten die Schutzbauten? Wie hoch werden die Pegel steigen?

#03: Der 3. Juni 2013

Der zweite Tag des Hochwassers 2013 in Oberösterreich: Die Lage spitzt sich zu, die Pegelstände steigen weiter, 580 Wehren sind im Einsatz. Viele Menschen müssen aus ihren Häusern gerettet werden.

#04: Der 4. Juni 2013

Während in manchen Regionen das Schlimmste schon vorbei ist, heißt es entlang der Donau noch Bangen und Hoffen. In Grein geht es letztlich um wenige Zentimeter. Goldwörth hingegen versinkt regelrecht. Betroffene schildern die bangen Stunden, Experten erklären die Hintergründe.

#05: Die Lehren aus dem Hochwasser

Das Wasser lässt vor allem eines zurück: Viel Schmutz. Was aber auch bleibt nach diese Katastrophe: Das Wissen um die Einsatzfähigkeit und Stärke der Einsatzkräfte und der Zivilgesellschaft. In den am stärksten betroffenen Regionen blieben aber auch viele Fragen offen: Wurden Fehler gemacht? Kann es einen einhundertprozentigen Schutz geben? Betroffene, Entscheidungsträger und Experten kommen in der letzten Frage der Podcast-Reihe "Land unter" zu Wort und versuchen diese und andere Fragen zu beantworten.
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