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Maßnahmengegner feierten in illegalem Lokal: Mehr als 70 Anzeigen

14. Februar 2022, 00:04 Uhr
Maßnahmengegner feierten in illegalem Lokal: Mehr als 70 Anzeigen
Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften aus. (Symbolbild) Bild: Volker Weihbold

SANKT JOHANN AM STEINFELDE. Unter den Gästen befanden sich der mehrfach verurteilte Rechtsextreme Gottfried Küssel und die ehemalige Ärztin Konstantina Rösch.

Das Gasthaus illegal betrieben, die Hälfte der anwesenden Personen ohne gültigen 2G-Nachweis: 39 Polizisten und sechs Beamte der Finanzpolizei hatten Freitagabend alle Hände voll zu tun. In St. Johann am Steinfelde (Bezirk Neunkirchen) in Niederösterreich hatten sich bekannte Maßnahmengegner, darunter die ehemalige Ärztin Konstantina Rösch, verabredet. 107 Gäste kamen in einem griechischen Lokal zusammen, für das weder eine Betriebsanlagengenehmigung noch eine Gewerbeberechtigung vorlag.

Neben Verstößen gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz wurden die Betreiber wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung angezeigt. In dem Lokal arbeiteten zudem mehrere illegal Beschäftigte. 61 der anwesenden Gäste wurden angezeigt, weil sie keinen gültigen 2G-Nachweis vorzeigen konnten.

"Demokratiegefährdend"

Einer der Anwesenden hatte damit überhaupt keine Freude: Gottfried Küssel, mehrfach verurteilter Neonazi, echauffierte sich über die Amtshandlung derart, dass er zudem wegen Anstandsverletzung angezeigt wurde.

Die Lokalbetreiber wiesen die Vorwürfe zurück: Es handle sich ausschließlich um private Räumlichkeiten. Diese würden vom "Bündnis für Grundrechte und Freiheit" und dem Verein "Trivium international" genutzt. Der griechische Betreiber nannte die Räumlichkeiten zudem "Asylheim für Ungeimpfte".

Innenminister Gerhard Karner (VP) äußerte sich am Samstag zu dem Vorfall: "Der Verfassungsschutz hat die enge Vernetzung der rechtsextremen Szene und der Maßnahmengegner unter genauer Beobachtung. Die Polizei wird alles unternehmen, um der Bildung von demokratiegefährdenden Parallelgesellschaften entgegenzuwirken", sagte er.

Von der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst heißt es, man erkenne hier bereits die Entstehung einer Parallelgesellschaft. Das zeige sich unter anderem daran, dass dafür eigene Lokale frequentiert würden und die Gäste sich darüber austauschen würden, wie man an gefälschte Impfpässe komme oder wo man Ärzte finde, die Maskenbefreiungen ausstellen. Der Austausch darüber finde meist über Gruppen auf dem Nachrichtendienst Telegram statt.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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Orlando2312 (22.922 Kommentare)
am 14.02.2022 12:53

"Der griechische Betreiber nannte die Räumlichkeiten zudem Asylheim für Ungeimpfte"

Alternativ könnte man es auch ein Vereinsheim für Verschwörungstheoretiker unde Neonazis nennen.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 15.02.2022 11:28

Ob es sich dabei um ein Asylheim handelt, wird wohl der (kostenpflichtige) Psychiater nach mehreren Sitzungen klären können. Dann hat das Strafgericht einige Punkte mehr zur Straffestsetzung.

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linz2050 (7.386 Kommentare)
am 14.02.2022 10:50

Eine andere Tageszeitung berichtet das auch einige FPÖ Mitglieder angetroffen wurden.

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2TTom (3.362 Kommentare)
am 14.02.2022 11:22

Linkslinke Lügenpresse; In der FPÖ gibt es doch keine Rechtsextremen; sagt zumindest die FPÖ

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2TTom (3.362 Kommentare)
am 14.02.2022 08:36

Die unheilige Dreifaltigkeit aus schrägsten Coronaleugnern, Rechtsextremen und Staatsverweigerern eröffnet wieder einmal tiefe Einblicke in das Paralleluniversum aufrechter Demokraten.

In den Hauptrollen:

Eine von der Ärzteliste verbannte Ärztin, deren Ansichten für Ihre Tätigkeit einfach zu schräg sind

Ein Neonazi als Choleriiker

Das Institut "Trivium" als der Hort für Staatsverweigerer schlechthin. Auf die HP von Trivium reinschauen - UNPACKBAR.

Wer es immer noch nicht glauben will:

CORONA DEMOS: UNTER GEFÄHRLICHEN FLAGGEN

Der Standard Artikel öffnet auch die letzten verschlafenen Augen.

UNBEDINGT lesenswert.

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gutmensch (17.223 Kommentare)
am 14.02.2022 08:51

https://www.derstandard.at/story/2000133302828/corona-demos-unter-gefaehrlichen-flaggen

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max1 (11.582 Kommentare)
am 14.02.2022 09:08

Wie halt bei der ORF Gala auch, das Publikum ein anderes, die "Vergehen" sind die gleichen.

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2TTom (3.362 Kommentare)
am 14.02.2022 09:14

@max.....Haben sich auf der ORF Gala auch schrägste Coronaleugner, Neonazis und Staatsverweigerer in einem illegalen Beisl getroffen?

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Zukunft140 (233 Kommentare)
am 14.02.2022 08:34

Jeder und jede die hier im Forum ständig Ihre zT absurden Argumente gegen die Impfung in die Öffentlichkeit tragen, sollte sich ernsthaft überlegen, ob er/sie sich mit diesen abstrusen und gestörtern Leuten auf eine Stufe stellen möchte. Die Neofaschisten übernehmen zusehends die Impfgegnerszene!

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2TTom (3.362 Kommentare)
am 14.02.2022 08:43

Was heißt "übernehmen". Die Coronaleugnerszene wurde von Anfang an von Rechtsextremen und Staatsverweigerern gesteuert.

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linz2050 (7.386 Kommentare)
am 14.02.2022 08:13

Diese Personen sollten gleich zur Impfung vorgeführt werden.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 14.02.2022 09:13

Sie stammen wohl aus Oberdonau, eventuell ein Nachfolger des berühmten Gauleiters Eidengruber!

Grauenhaft dass es solche Menschen mit solchen Einstellungen noch immer gibt und denen ein Platz eingeräumt wird ihre wirren Ideen zu verbreiten!

Küssel und seine Kumpanen wurden wenigstens bestraft und sind daher dem Gesetz nach wieder frei.

Dass ich solche Typen nicht mag ist so doch leben wir in einer Demokratie das heisst eine Strafe ist abgebüsst und das war es.

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2TTom (3.362 Kommentare)
am 14.02.2022 09:24

@max......Nur Nazis machen Nazivergleiche!

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Orlando2312 (22.922 Kommentare)
am 14.02.2022 12:51

Als strammer Teutone sollten Sie den Namen besagten Gauleiters wirklich wissen. Der Herr hiess Eigruber.

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supercat (6.072 Kommentare)
am 14.02.2022 10:19

aber eine Impfung der anderen Art

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