Pilz aus Amerika bedroht heimische Latschenkiefer
BERCHTESGADEN/WIEN. Ein eingeschleppter Pilz bedroht in Österreich und im benachbarten deutschen Bundesland Bayern zunehmend die Latschenkiefer als wichtigen Bestandteil des Berg- und teils auch Schutzwaldes.
Jetzt wollen Wissenschafter im Nationalpark Berchtesgaden die Auswirkungen der sogenannten Braunfleckenkrankheit auf Vegetation und Ökosystem der Bergwelt untersuchen. Mit ersten Ergebnissen sei in rund zwei Jahren zu rechnen, sagte eine Sprecherin des Nationalparks.
Bei einem Befall mit der aus Nord- und Mittelamerika eingeschleppten Pilzart namens Lecanosticta acicola bekommen die Latschen braune Nadelspitzen, ihre Vitalität schwindet, am Ende sterben sie ab. 2022 wiesen Forschende die Braunfleckenkrankheit erstmals im Berchtesgadener Talkessel und im Nationalpark nach.
Wichtig für Ökosystem
Die Latsche sei von großer Bedeutung für Gebirgsökosysteme, hieß es. "Sie stabilisiert den Boden, fördert die Humusbildung und sorgt für ein ausgeglichenes Mikroklima. Die Latsche ermöglicht es anderen Pflanzen, sich in rauer Umgebung zu etablieren und bietet Lebensraum für Mikroorganismen, Pilze, Pflanzen und Tiere", sagte Projektleiterin Barbara de Araujo. Im Schutzwald wirkten Latschen auch Bodenerosion und Nährstoffverlust durch Lawinen oder Steinschlag entgegen.
Araujo und ihr Team wollen die Entwicklung von Fichte, Zirbe, Bergahorn und Vogelbeere, die oft mit Latschen vorkommen, unter dem Einfluss des Pilzes untersuchen. Dafür brachten sie 72 Holzkästen mit Samen dieser Baumarten unter gesunden Latschen, unter kranken Latschen und im offenen Land aus.
Das Projekt ist laut Nationalpark auch ein Beitrag zur Erforschung des in der globalisierten Welt zunehmenden Verschleppens fremder Arten in andere Ökosysteme, die daran nicht angepasst sind. Laut dem deutschen Bundesforschungszentrum Wald war die Braunfleckenkrankheit bis vor wenigen Jahren in Europa nur von lokaler Bedeutung; sie trat vor allem in Gärten, Parks und Mooren auf. Zunehmend seien nun auch Wälder betroffen.
Pilz befällt auch andere Kiefernarten
2015 wurde das erste großflächige Auftreten im östlichen Karwendelgebirge und in den Lechtaler Alpen entdeckt. Seither wurde der Pilz, der auch andere Kiefernarten befällt, in verschiedenen Gebieten nachgewiesen. Die Gefahr einer epidemischen Ausbreitung der Lecanosticta-Nadelbräune sei etwa in Österreich sehr hoch. Es müsse dringend gehandelt werden.
Mit besseren Kontrollen an Flughäfen könnten illegal mitgebrachte Kiefernpflanzen abgefangen werden, schlägt das Bundesforschungszentrum unter anderem vor. Infizierte Kiefern im urbanen Raum sollten erfasst und sachgerecht entsorgt werden. Ein Einschleppen in Latschenmoore könnten - bei besonders schützenswerten Beständen - partielle Sperren verhindern. Die Ausweitung des Befalls im alpinen Latschengürtel könne realistischerweise aber nur verlangsamt und kaum unterbunden werden.
Aus dem Amiland kommt halt kaum was Gscheites.
Aus der Vagina deiner Mutter ist auch nix gscheites gekommen
Ihre dummblöden primitiven Komkmentare können Sie sich sparen, Sie Prolet.
Warum gehns nicht mit ihrer amerikansichen Frau dorthin, von wo sie kommt?
Aber solche Proleten wie sie brauchen nicht einmal die Amis.
Bussi, Alter Mann.
Alles Gute kommt von Uncle Sam.... 😞
Damit blüht den Kiefern das Schicksal der Eschen.
100% Ausfall.
Wurde es wegen des Klimawandels nicht empfohlen, Kiefern zu pflanzen?
Bei Fraxinus excelsior gibt es robustere befallsfreie Klone,
und bei Pinus gibts jede Menge Arten. Und Latschen werden in Forsten nicht gepflanzt.
Aus welch uralten Quellen schürft der @all-besser-restl überhaupt sein botanisches Wissen?
schön gegoogelt...
soistes
gegoogeltes Halbwissen.
Nichts neues bei grünen Experten.
@sois...
Waldbau/Försterwissen, und nicht gegoogelt.
Und ich bin im Forst draussen daheim, und nicht bei den Ewiggestrigen.
Die Links zu den Fach-Zentren kann man sich hier sparen, damit sind die Gestrigen überfordert. Auch bei den Wahlen präzise rauslesbar.
Ferner sind die Massenblätter von Grund auf nicht als Infoquelle tauglich. Als grobe Übersicht ja, mehr nicht.
Und mit Riskiostreuung stehen generell viele auf Kriegsfuss. In den umliegenden mitteleuropäischen Wäldern stetig sichtbar. Da scheint man nur die momentanen Rundholzpreise als Gradmesser zum Anbau und Bewirtschaftung zu kennen.
il-capone
was Ihr Google-Wissen nicht dazusagt,
was die Experten Ihres "Kalbiers" bei solchen Aussagen stets vergessen:
Selbst wenn es irgendwann einmal befallsfreie Züchtungen geben sollte, so ist auch klar:
die alten Bäume sterben ausnahmslos ab.
Genauso wie jene die in den letzten Jahren gepflanzt wurden.
So wie bei der Esche.
Das geht innerhalb weniger Jahre.
Wie lange dauert es, dass ein etwaiger Neubestand wieder richtig groß ist:
40 Jahre, 50 Jahre oder noch viel länger.
Für Waldbesitzer sind diese eingeschleppten Krankheiten eine Katastrophe.