Start der Ausreisekontrollen im Bezirk Hermagor
HERMAGOR. Wegen der hohen Coronavirus-Ansteckungszahlen und der Verbreitung der britischen Mutation haben heute, Dienstag, 5.00 Uhr Kontrollen für Ausreisende aus dem Kärntner Bezirk Hermagor durch die Polizei begonnen.
Wer den Bezirk verlassen möchte, muss sich ausweisen und einen negativen Coronatest bzw. ein Attest vorweisen, wonach man im vergangenen halben Jahr eine Infektion durchgemacht hat. Ausgenommen sind etwa der Güterverkehr und Kinder unter zehn Jahren.
Die meistfrequentierte Kontrollstelle an der Gailtal Straße (B111) auf Höhe St. Paul in Richtung Villach passierten bis 7.30 Uhr schon mehr als 500 Fahrzeuge, rund 700 Personen wurden beim Verlassen des Bezirks kontrolliert, sagte Bezirkspolizeikommandantin Katrin Horn an Ort und Stelle vor Journalisten. Flutlichter wurden an der Straße neben dem Rüsthaus der freiwilligen Feuerwehr aufgebaut, die Kontrollstelle ist mit Betonleitwänden abgesichert. "Die Bevölkerung ist super vorbereitet", sagte Horn, fast alle hätten Covid-Papiere und Ausweis parat, die Reaktionen auf die Kontrollen seien positiv.
Nur zehn Zurückweisungen habe es in der Früh gegeben - und eine Anzeige wegen fehlender Masken bei einer Fahrgemeinschaft, so die Bezirkspolizeikommandantin. Überraschend sei gewesen, dass kein Stau entstanden sei. "Die Kontrollen gehen sehr zügig." Aktuell waren 18 Polizisten an den sieben Straßen-Checkpoints sowie für die Kontrolle der Zugverbindung nach Villach im Einsatz.
Insgesamt sind dafür 70 Polizisten abgestellt, teilweise wurden sie aus anderen Bezirken zugeteilt. Denn auch im Bezirk werden die Covid-Auflagen verstärkt kontrolliert. Laut Horn kontrolliere die Polizei seit Anfang Februar noch engmaschiger. Bei Verkehrskontrollen habe man zum Beispiel einen Fokus darauf gelegt, wo jemand untergekommen ist. Es habe 37 Anzeigen gegen Beherbergungsbetriebe gegeben, die an Touristen vermieteten. Zuerst habe die Polizei vermehrt Verstöße gegen die Covid-Maßnahmen festgestellt, inzwischen allerdings kaum mehr. Trotzdem bleiben auch diese Kontrollen weiter aufrecht.
Video: ORF-Reporter Peter Matha berichtet, wie die ersten Ausreisekontrollen an der Bezirksgrenze von Hermagor verlaufen sind und wie die Menschen die Beschränkungen aufnehmen.
Die Ausreisekontrollen, die Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) verordnet hatte, laufen vorerst bis 18. März. Die Checkpoints sind von 5.00 bis 22.00 Uhr besetzt. In den Nachtstunden, in denen die Ausgangssperre herrscht, gibt es polizeiliche Streifentätigkeit. Aus- und einpendelnde Schüler wurden am Montag mit Ausnahme der Abschlussklassen und der Berufsschüler auf Distance Learning umgestellt. Laut AGES-Dashboard lag die Sieben-Tage-Inzidenz im Bezirk Hermagor mit Stand Dienstagfrüh bei 592,7.
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viel zu spät !
Wieder ein Beispiel für das wochenlange herumeiern einer behörde...
so wird das nie ....
wie schon in Ischgl, oder Schwaz...(wo die Virulogin d. Innsbrucker Uni schon lange vorher ein Abschließen gefordert hatte, aber am widerstand der landespolitiker scheiterte
egal ob schwarz (T) oder rot (K)