Telefonieren und WhatsApp am Steuer? Österreicher lassen sich ablenken
55 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer telefonieren während einer einstündigen Fahrt mindestens einmal am Steuer.
28 Prozent lesen und 16 Prozent schreiben sogar eine Nachricht, hat eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Präventionsinstituts KFV ergeben. Seit Jahresbeginn seien schon mindestens 87 Menschen im Straßenverkehr durch Ablenkung ums Leben gekommen - 34 Prozent aller Verkehrstoten.
Ablenkung sei damit der Hauptverursacher tödlicher Verkehrsunfälle. "Wenn früher von der Handynutzung am Steuer die Rede war, dann ging es primär darum, ob jemand erlaubterweise mit oder verbotenerweise ohne Freisprecheinrichtung telefonierte", sagte Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV). Heute gehe es viel um Textnachrichten: "Und tatsächlich ist das Lesen sogar noch riskanter als das Schreiben." Auffallend sei die hohe Sorglosigkeit unter jungen Menschen: Nur 29 Prozent der 17- bis 19-Jährigen sehen das Lesen von Nachrichten am Handy während der Teilnahme am Verkehrsgeschehen als sehr gefährlich an.
Pro Jahr 11.700 Verletzte im Straßenverkehr
Pro Jahr werden mehr als 11.700 Menschen im Zusammenhang mit Ablenkung im Straßenverkehr verletzt und 90 Menschen getötet, so der Fünf-Jahresdurchschnitt von 2019 bis 2023. Für heuer liege die Anzahl der Verkehrstoten durch Ablenkung schon um zehn Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und um 13 Prozent höher als im Dreijahresschnitt.
Zu den häufigsten und risikoreichsten Verhaltensweisen bzw. Situationen generell gehören neben der Handynutzung störende oder gar alkoholisierte Mitinsassen sowie Essen und Trinken am Steuer. "Wenn Sie beim Lenken eines Kfz abgelenkt sind, verschlechtern sich Ihre Reaktionszeiten massiv, Sie vergessen eher zu blinken, übersehen rote Ampeln und Verkehrszeichen oder Sie verringern unwillkürlich den Sicherheitsabstand zum Vorderfahrzeug", warnte Robatsch.
Bewusstseinsbildung bei den Jungen
Das KFV fordert u.a. Bewusstseinsbildung vor allem bei den Jungen etwa im Rahmen der schulischen Verkehrserziehung sowie bei der freiwilligen Radfahrprüfung. Probeführerscheinbesitzer müssen beim Verstoß gegen das Telefonierverbot schon eine Nachschulung besuchen, hier wären eigene Kurse zum Thema Ablenkung sinnvoll, so Robatsch. Die Polizei soll Verkehrsteilnehmer noch stärker kontrollieren, auch Radfahrer und Radfahrerinnen. Außerdem sollten "Kontrollhindernisse" beseitigt werden: "Die Bestrafung für die Verwendung eines Mobiltelefons beim Lenken eines Kfz ohne Freisprecheinrichtung ist derzeit nur bei Anhaltung durch die Organe der Straßenaufsicht oder aufgrund von bildgebender Verkehrsüberwachung möglich. Diese Hürde verhindert Sanktionierungen, wenn die Anhaltung nicht möglich ist", hieß es.
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Ich bin auch der Meinung, dass dieses Vergehen viel mehr Kontrolliert bzw. gestraft werden muss.
Mehr Kontrolle wird aber wahrscheinlich schwierig werden...
Wenn man beobachtet hat gefühlt jeder 3. sein Handy in der Hand während der Fahrt 😕
Das Handy hat beim Autofahren nichts verloren. Es soll im Rucksack oder der Handtasche bleiben, telefonieren, nur wenn unbedingt und dann über Freisprechanlage, alles andere gehört drakonisch bestraft!
Viel viel schärfere Strafen. Die sollen bei 2000€beginnen und fs Entzug sofort und bei 15000€ enden. Allerdings auch mit Tätigkeitsberichte der Polizei. Jeder einzelnen Dienst stelle! Öffentlich dass wir kontrollieren können und die Gewerkschaft nicht wieder ihre spielchen machen kann
Bei diesen Zahlen müsste juristisch das Telefonieren alleine einem Alkoholpegel von über 0,5 Promille gleichgesetzt werden, das schreiben oder lesen einer Nachricht dementsprechend einem Wert über 0,8. Und nicht nur bei Kraftfahrzeuglenkern sondern auch bei Fußgängern, Radfahrern, ....
Was tut mehr weh: Ein Auto, dass dir mit einer Tonne ins Gesicht fährt, oder Fußgänger, der dich anrempelt?
Was erfordert mehr Verantwortung und was gehört dementsprechend härter bestraft?
Die Strafen sind halt auch lächerlich niedrig.
Sogar wenn man jemanden totfährt, weil man abgelenkt war, hat man gute Chance gar nicht, oder nur wenige Monate in den Knast zu kommen.
Zudem bin ich für ein Handyverbot für Fußgänger, sobald diese die Straße betreten.
Am Gehsteig sollen sie von mir aus machen was sie wollen, aber sobald sie die Straße betreten müssen auch sie aufpassen. So können sie mögliche Fehler von Autofahrern ev. noch kompensieren.
https://old.reddit.com/r/Austria/comments/1gabc6z/t%C3%B6dlicher_alkounfall_zwei_monate_haft/
Eine Flasche Wein Saufen, an einer Roten Ampel ungebremst ins Heck eines Vaters fahren und ihn töten:
2 Monate unbedingt.
Wennst in Österreich jemanden umbringen willst, machs besoffen und mit dem Auto.
Oder einfach nachher saufen.
Besser als jedes Alibi.
2good4u
selbst die Androhung einer Todesstrafe für Gewaltverbrechen verhindert Gewaltverbrechen nicht.
eine hohe Strafe bringt den Getöteten auch nicht mehr zurück.
Meistens lindert sie nicht einmal den Schmerz der Angehörigen.
Letztendlich kann nur gelebte Eigenverantwortung bei allen Beteiligten etwas helfen.
Nämlich die Anzahl der Unfälle zu verringern.
Aber hohe Strafen halten vielleicht manche davon ab.
Ablenkung und Trunkenheit am Steuer sind zu billig und werden zu selten kontrolliert und gestraft.
Dabei hat man bei der Bedienung eines tonnenschweren Gefährts eine große Verantwortung.
Ach wo
die Leute sind besten Autofahrer der Welt, die beherrschen die Situation
das glauben die Meisten jedenfalls - bis es kracht
Blackbox?
Nix da, schwerste Freiheitsberaubung 🤨
Wenn die Box jeder Motorisierte haben müsste hätt die FP die Absolute.
Vollkasko+Ellbogenfreiheit for ever.
mia san mia ...
il-capone (338 Kommentare)
in welcher Welt leben sie überhaut?
Jedes Auto senden jetzt schon Standort Zustand des Autos oder defekt,
und das schon die letzten 10 Jahren
Sorry, du hast genau gar nix verstanden.
Und was eine effektive Blackbox ist wirst anscheinend nie verstehen.
Lebst du wirklich hinterm Mond?
wieder einmal jammern die Experten herum und trauen sich keinen Klartext reden.
Das Thema Handynutzung und Ohrstöpsel bei Fußgängern wird garnicht angesprochen, bei Radfahrern nur ein unscheinbarer Nebensatz....
ist nur das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung das Problem?
Oder Telefonieren ganz allgemein?
was jetzt?
Es geht ums Auto!
wieder mal am Bericht vorbei geschrieben!
Es geht um die Ablenkung im Straßenverkehr.
Und da machen auch Radfahrer und Fußgänger Fehler.
Wenn man nur das schreiben darf, was ohnehin im Artikel steht, kann man es auch bleiben lassen.
glingo
es geht um Ablenkung im Straßenverkehr.
Da bekanntlich Radfahrer und Fußgänger auch auf den Straßen unterwegs sind sind auch sie betroffen.
Und nein - eine Einbahnstraße wie etwa: nur die Autofahrer müssen aufpassen wird nicht funktionieren.
Auch Igel und Oachkatzal nehmen am Straßenverkehr teil
die solln gefälligst auch besser aufpassen - die haben schon viele Schäden an den unschuldigen Autos verursacht - Sauerei, sowas !
Wenn Sie Menschen mit Igel oder Oachkatzerl gleichsetzen, dann haben Sie ein Problem.
Es sind genauso Lebewesen, wo liegt da ein Problem