Wegen Spätfrost: Heuer keine gute Obsternte
Vor allem Spätfröste im steirischen Haupterntegebiet für Äpfel heben heuer zu einer deutlich geringeren Obsternte geführt.
Die gesamte Erntemenge lag mit 145.400 Tonnen um 24 Prozent unter dem Wert des Vorjahres und 30 Prozent unter dem Zehnjahresschnitt, wie die Statistik Austria am Donnerstag mitteilte. Es ist demnach das zweitniedrigste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre. Bei fast allen Obstarten führten die hohen Sommertemperaturen zu ungewöhnlich frühen Ernten.
Der hohe Ausfall in der Apfelernte führte dazu, dass die Produktion von Kernobst, die zu 90 Prozent aus Äpfeln bestand, mit 114.900 Tonnen ein Minus von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr einfuhr. Konkret brach die Apfelproduktion um ein Drittel auf 104.000 Tonnen ein. Davon kamen heuer lediglich 61 Prozent aus der Steiermark, nach 74 Prozent im Vorjahr. Die Birnenproduktion konnte hingegen um 58 Prozent auf 10.300 Tonnen zulegen.
Steinobst blieb von Frostausfällen verschont
Aufgrund der frühen Blüte blieb das Steinobst weitgehend von Frostausfällen verschont und die Produktion legte um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 11.500 Tonnen zu. Das hauptproduzierende Bundesland Niederösterreich stellte fast zwei Drittel der Produktion. Die Beerenernte lag unterdessen mit 18.600 Tonnen um drei Prozent knapp unter dem Vorjahreswert.