Zollspürhunde erschnüffelten Drogen, Tabak und Bargeld
WIEN. Mehr als 100.000 Zigaretten, 129 Kilogramm Tabak, 1.250 Zigarren, mehr als eine halbe Million Euro Bargeld und rund 50 Kilo Drogen: Die Halbjahresbilanz 2024 der Zollspürhunde kann sich sehen lassen.
Zudem wurden acht Artenschutzvergehen aufgedeckt. Insgesamt absolvierten die Zoll-Diensthunde von Jänner bis Juni mehr als 600 Einsätze mit fast 4.800 Kontrollen und verzeichneten über 550 Aufgriffe, teilte das Finanzministerium am Montag mit.
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Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) freute sich über die "richtigen Riecher" der "vierbeinigen Kollegen" im Kampf gegen Schmuggler. Aktuell seien für den Zoll 26 Diensthunde aktiv, von denen sich fünf noch in Ausbildung befinden. Vor ihrem Einsatz durchlaufen die Tiere eine kombinierte Ausbildung. Dabei erlernt ein Diensthund das Aufspüren von Drogen und Tabakwaren - darauf sind derzeit 14 Hunde spezialisiert -, Drogen und Bargeld - aktuell fünf "tierische Ermittler" - oder Drogen und Artenschutz mit im Moment zwei vierbeinigen "Einsatzkräften". Artenschutzspürhunde werden auf bis zu 20 verschiedene Gerüche konditioniert.
Überwiegend Schäferhunde
Den überwiegenden Teil der Diensthunde machen Deutsche und Belgische Schäferhunde aus. Es kommen aber auch Deutsch Kurzhaar und ein Labrador zum Einsatz.
Alle Diensthunde werden auf das "passive" Anzeigen der Gerüche trainiert. Dabei geht der Hund mit der Nase zur Geruchsquelle und verharrt dort. Nach rund zehn Jahren gehen die "Schnüffler" üblicherweise in den Ruhestand, den sie meist bei ihren Diensthundeführern verbringen.