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Am Samstag wird "ozapft": So viel kostet eine Maß Bier auf der Wiesn

Von OÖN, 15. September 2023, 15:10 Uhr
Oktoberfest München 2023
Hoch die Krüge! Die Maß Bier kostet heuer zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro. Bild: Sabine Dobel (dpa)

MÜNCHEN. Von 16. September bis 3. Oktober herrscht in München wieder Ausnahmezustand. Mit dem Oktoberfest startet das größte Volksfest der Welt. Was die Wiesn-Gäste wissen sollten.

Bis zu sechs Millionen Besucher aus aller Welt werden beim Oktoberfest erwartet. Sie sollten ein prall gefülltes Portemonnaie mitnehmen. Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Wiesn:

Wie viel kostet eine Maß Bier?

14,50 Euro zahlt man heuer fast überall für die Maß Bier. 2022 lag der Preis noch zwischen 12,60 und 13,80 Euro. Das günstigste Bier wird im Museumszelt ausgeschenkt – ein Spaten um 13,20 Euro. Am teuersten ist es im Weinzelt (Paulaner, 17,40 Euro). Durchschnittlich kostet eine Maß 14,18 Euro, das sind rund 6,1 Prozent mehr als im Vorjahr. 

Die Grafik zeigt den Lageplan und die Preise in den Zelten:

 

Trotz aller Klagen über das teure Wiesnbier: Der Preisanstieg ist just dieses Jahr gar nicht so groß. Er liegt gleichauf mit der allgemeinen Inflation in Deutschland, die Stand August 6,1 Prozent betrug - und unter dem etwas höheren Anstieg der Preise für Lebensmittel und Gastronomie. Im Handel verteuerte sich Bier zuletzt sogar doppelt so schnell wie auf dem Oktoberfest. Im August war es dort 12,2 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Zudem bekommt man beim Wiesnbier mehr Alkohol fürs Geld - es ist etwas stärker.

Bildergalerie: Wiesn: Das Oktoberfest in München steht in den Startlöchern

Oktoberfest 2023
Oktoberfest 2023 (Foto: Sven Hoppe (dpa)) Bild 1/12
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Ist das Wasser kostenlos?

Im Bierzelt kostet ein Liter Tafel-/Mineralwasser im Schnitt zehn Euro. Kostenloses Trinkwasser wird es auf dem Gelände geben - erstmalig. Kurz vor Beginn des Oktoberfestes hat die Stadt vier Wasserspender aufgestellt. Dort können Besucher ihre Trinkflaschen auffüllen - aber bitte kein Glas: das ist auf dem Gelände verboten. 

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Was kostet das Essen in den Zelten?

17 große und 21 kleine Zelte stehen beim Oktoberfest zur Auswahl. Wie es sich für ein bayerisches Volksfest gehört, wird dort auch allerhand Deftiges aufgetischt. Das günstigste Hendl und den günstigsten Schweinsbraten gibt es im Hacker-Festzelt. Ein halbes Grillhendl kostet dort 13,20 Euro, ein Bratl 17,90 Euro.

Das teuerste halbe Hendl gibt es in der Käfer-Wiesn-Schanke zu einem saftigen Preis von 19,80 Euro. In dem Promi-Zelt wird generell das teuerste Gericht auf dem Oktoberfest angeboten: Wer dort eine halbe Ente speisen möchte, blecht 39,80 Euro. Eine der beliebtesten und insgesamt auch die günstigste Speise am Oktoberfest ist die Schweinswurst: Jährlich werden auf der gesamten Veranstaltung rund 60.000 Stück verzehrt. Die günstigste Wurst findet man in der Augustiner Festhalle für 9,95 Euro, die teuerste im Weinzelt für 16,60 Euro.

Übrigens: Das Paulaner-Festzelt bietet testweise nur Bio-Hendl an. In jedem Zelt soll es mindestens ein veganes Gericht geben, zudem mehr vegetarische Gerichte. 

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Wie bekommt man einen Platz im Bierzelt?

Am sichersten: Monate vorher im jeweiligen Zelt reservieren. Jetzt sind die buchbaren Plätze weg. Aber: Die Wirte dürfen nicht alle Plätze vergeben. Wer gut zu Fuß ist, stürmt gleich um 9 Uhr bei der Öffnung des Festgeländes zum Zelt seiner Wahl - die schnellsten bekommen die besten Plätze.

Gerade an den Wochenenden und am Feiertag, dem 3. Oktober, kann es passieren, dass manche Zelte schon mittags ihre Pforten dicht machen: "Wegen Überfüllung vorübergehend geschlossen" steht dann auf Schildern an den Eingängen. Das Oktoberfest-Barometer zeigt an, wann die Zeit für den Wiesnbummel günstig ist.

Was trägt man auf der Wiesn?

"Unbedingt Tracht", sagt Stilberaterin Elisabeth Motsch. Wie das Dirndl im Detail aussehe, sei Geschmacksache. "Da ist ja mittlerweile viel erlaubt. Wichtig ist, dass es zum Typ passt. Fragen Sie sich, wie Sie wirken wollen." Apropos Wirkung: Die Position der Schürzenmasche gibt Auskunft über den Beziehungsstatus: Wer sie links trägt, ist Single, rechts bedeutet vergeben.

Was die Farben betrifft, so erwarten Modeexperten ein "Volksfest in Zuckerlrosa". Grund ist der Hype um den Kinohit "Barbie", der sich auch auf der Wiesn widerspiegeln wird. Bei den Herren gehört die Lederhose zum Oktoberfest wie die Maß Bier. Traditionsbewusste Männer wählen dazu die passenden "Loferl", auch Beinhösl genannt. Dabei handelt es sich um "Wadenwärmer", die nicht an den Füßen, sondern an den Unterschenkeln getragen werden.

Welche Fahrgeschäft gibt es?

Die Olympia Looping-Achterbahn ist legendär, ebenso das Riesenrad. Neu auf dem Volksfest ist "Mr. Gravity", bei dem zehn Gondeln mit bis zu 100 km/h auf einer Scheibe rotieren. Von 180 Schaustellerbetrieben haben etwa 90 Prozent ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert. Manches ältere, gemütlichere Fahrgeschäft gibt es nur noch auf der Wiesn, etwa die Rutsche Toboggan, das Teufelsrad oder die Krinoline, benannt nach dem Reifrock der Damen.

Legendär ist das Varieté Schichtl, das täglich mehrfach die "Die Enthauptung einer lebenden Person auf offener, hell erleuchteter Bühne mittels Guillotine" zelebriert, dieses Jahr wird die 15.000 Köpfung erwartet. Speziell auch der Flohzirkus, wo Flöhe Fußball spielen oder ein Mini-Karussell ziehen. Die Mahlzeit gibt's am Arm des Direktors.

Warum findet das Oktoberfest im September statt?

Das allererste Oktoberfest fand 1810 anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese mitten im Oktober statt und wurde mit einem Pferderennen eröffnet. Schon im 19. Jahrhundert war das Fest vorverlegt worden - angeblich wegen des Wetters, das im September oft warm und relativ stabil ist.

Und was ist mit Corona?

Seit 1810 wurde das Oktoberfest 26 Mal abgesagt, meist aufgrund von Kriegen. 2020 und 2021 konnte das größte Volksfest wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Heuer erwarten Infektiologen aufgrund der großen Besucherzahl zwar einen Anstieg der Infektionskrankheiten, eine echte Bedrohung sei aber nicht zu erwarten. Es sei anders als in den ersten beiden Pandemiejahren absolut vertretbar, das Volksfest wie früher zu feiern, sagte etwa Clemens Wendtner, Chefarzt der Infektiologie an der München Klinik Schwabing, dem deutschen Sender ZDF.

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